Autoreisen mit kleinen Kindern sind immer so eine Sache, man hofft sie sind gut aufgelegt und spielen sich selber oder schlafen. Schlimm ist es, wenn sie jammern und raunzen und schon nach dem Einsteigen wieder aussteigen wollen. Da wir vor kurzem eine lange Autoreise gemacht haben, die wunderbar funktioniert hat, möchte ich Euch hier ein paar Tipps geben, worauf man bei so einer langen Fahrt achten sollte:

1. Vorbereitung für eine lange Autofahrt mit Kindern
2. Gemütliche Kindersitze
3. Spielzeug für das Auto
4. Frühe Abfahrt
5. Pausen mit Spielplatz
6. Snacks und Getränke während der Fahrt

Vorbereitungen für eine lange Autofahrt mit Kindern

Wichtig ist es meiner Meinung, die Kinder vorzubereiten, was auf sie zukommt. Wir haben schon Tage zuvor angefangen, ihnen zu erzählen, dass wir auf Urlaub fahren. Einen Tag vor der Abfahrt haben wir ihnen gesagt, dass wir sie in der Nacht aufwecken und ins Auto setzen, da wir auf Urlaub fahren, dass sie aber weiterschlafen können. Dadurch kam mir vor, dass sie das sehr gut weggesteckt hatten. Es war kein Weinen oder Raunzen, im Gegenteil, sie waren mächtig aufgeregt, was denn jetzt Urlaub ist! Die Koffer waren fertig gepackt und das meiste haben wir schon am Vorabend ins Auto gegeben. Die Kinder habe ich am Vorabend mit einer bequemen Jogginghose ins Bett gelegt, so mußten wir in der Früh nicht mehr viel umziehen.

Gemütliche Kindersitze

Der Sitzplatz ist wichtig. Gerade wo unsere Kinder ja noch in diesen großen Kindersitzen festgeschnallt sind. Ich habe ihre Kinderpolster hinten hineingelegt, das hat ihnen sehr gut gefallen, da haben sie schön kuscheln können. Natürlich waren die Kuscheltiere dabei und ich hatte noch sicherheitshalber Decken mit, die haben wir aber nicht gebraucht. Gegen die Sonnenstrahlen hatte ich Stoffwindeln mit, damit man das Fenster komplett verhängen kann. Neben den Kindersitzen haben wir in Griffweite der Kinder einiges an Spielzeug verteilt.

Spielzeug für das Auto

Da habe ich lange überlegt, natürlich sind die Kuscheltiere mitgekommen, aber was sonst? Es soll ja nicht zu groß sein und sie sollen es selber bedienen können. Ich hatte dann kleine Autos für meinen Sohn dabei und Lara hat sich eigentlich am meisten mit den Stoffwindeln und den Kuscheltieren gespielt. Und ich muss gestehen, den Tipp mit dem neuen Spielzeug haben wir bei Mc Donalds mit einem Happy Meal befolgt, da waren gerade so nette Figuren dabei, mit denen haben sie sich auch lange gespielt.

Frühe Abfahrt

Das war ein wirklich guter Tipp von einer Freundin. Wir sind um 4 Uhr in der Früh aufgestanden und haben das Auto fertig beladen. Erst danach haben wir die Kinder aufgeweckt, angezogen und um 5 Uhr sind wir weggefahren, da waren die Kinder noch so müde, dass sie sehr bald wieder eingeschlafen sind. Unsere erste Pause war dann die Frühstückspause. Nach dem Essen sind sie wieder eingeschlafen und wir hatten eine tolle entspannte Fahrt! Auch auf der Rückfahrt haben wir es so gemacht und es hat wieder super funktioniert.

Pausen mit Spielplatz

Da die Kinder in ihren Sitzen so eingeengt sind, sollte man alle 2 Stunden pausieren. Die meisten Raststätten sind eh mit Spielplatz draußen oder sogar drinnen ausgestattet. Natürlich sind auch Rastplätze in der Natur möglich, die Kinder lieben es, in der Wiese herumzustreunern, oder man macht einen kleinen Spaziergang. Wir haben immer gemerkt, wann es den Kindern zu viel wurde und haben jetzt nicht penibel auf die Uhr gesehen. Wir haben auch nur größere Raststätten angesteuert, da hatten die Kinder auch immer viel zum Schauen. Der Spielplatz war dann noch das i-Tüpfelchen.

Snacks und Getränke während der Fahrt

Für die Kinder haben wir immer was zum Knabbern und Trinken bereit gehabt. Zum Trinken hab ich einerseits die Wasserflaschen gehabt, die sie selber bei sich im Sitz hatten. Bei der Rückfahrt hatte ich auch extra Kakaopackerl mit. Zum Knabbern hatte ich alles mögliche, hier ein paar Beispiele:

• Soletti
• Fruchtschnitten
• Gummibärchen
• Obst (Bananen, Himbeeren usw.)
• Kekse

Das sind meine aktuellen Tipps zum Thema Autoreisen mit Kleinkindern. Unsere Zwillinge waren zu dem Zeitpunkt fast 2,5 Jahre und wir sind doch einmal 6 Stunden und retour sogar fast 9 Stunden gefahren und es hat wunderbar geklappt. Natürlich sind nicht alle Kinder gleich und jeder macht andere Erfahrungen, wer also noch andere Tipps bzw. Erfahrungen gemacht hat, bitte um E-Mail oder Kommentar, damit diese Liste komplett wird und hoffentlich vielen reisefreudigen Eltern Mut macht!

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Foto von Sabine, meinhaushalt.at