10 Baby-Pflege-Tipps einer Mutter

Wenn ein Baby frisch geboren seine ersten Stunden auf dieser Welt verbringt, braucht es zunächst nichts anderes als Liebe, Geborgenheit, Wärme und die gute Muttermilch. Mit der Zeit wird sich dies allerdings ändern und das Kind wird sich voll und ganz auf die Hilfe seiner Mutter verlassen müssen können, wenn es auch weiterhin ein sauberes und gesundes Kind sein soll. Hier sind einige Tipps gegeben, wie ein Kind während der ersten Monate zu pflegen ist.

10 Baby-Pflege-Tipps einer Mutter

1. Baden

In der ersten Zeit ist es gar nicht notwendig das Kind jeden Tag zu baden. Nach der Geburt wird das Baby mit der noch vorhandenen Käseschmiere – der körpereigenen Creme, die das Baby im Fruchtwasser umgibt – eingerieben. Diese versorgt die Haut bestens und wirkt gegen Trockenheit. Vieles und tägliches Baden schadet der Babyhaut nur und trocknet diese sehr schnell aus. Auch diverse Waschlotionen oder Badezusätze sind in der ersten Zeit für das Neugeborene nicht empfehlenswert, da der pH-Wert nur zusätzlich gestört wird. Ist ein Baden unerlässlich, sollte nach dem Abtrocknen auf ein gutes Baby-Öl oder Körpermilch zugegriffen werden, um Babys Haut damit einzureiben und zu pflegen. Wenn das Baby vom Baden allerdings nicht genug bekommen kann, ist dies ein schönes Abendritual, welches von vielen Babys geliebt wird.

2. Fingernägel schneiden

Sind die Fingernägel in der ersten Zeit schon sehr lang, dann schützt man das Gesicht und andere Körperpartien des Frischgeborenen mit kleinen Handschuhen, damit es sich nicht selbst zerkratzt. Später können mit einer speziellen Nagelschere für Kleinkinder die Nägel vorsichtig und gerade abgeschnitten werden. Nicht oval schneiden, da sonst die Gefahr des Einwachsens besteht. Am besten werden die Nägel dann geschnitten, wenn das Baby schläft – so zappelt es nicht und kann sich nicht selbst verletzten.

3. Wie viel ziehe ich dem Baby an

Wer sich nicht sicher ist, ob sein Neugeborenes draußen genügend bekleidet ist, kann sich mit der Faustregel „immer ein Teil mehr als die Mama“ behelfen. Ein Griff in den Nacken kann auch behilflich sein – ist er zu kalt, sollte dem Kind ein Kleidungsstück mehr angezogen werden, ist er zu heiß, können sie ihr Kind gern von einem Body befreien oder durch andere Kleidung ersetzen. Das Befühlen von Händen und Füßen hingegen ist trügerisch – Baby haben nämlich häufiger mal kalte Hände oder Füße, frieren aber nicht.

4. Milchschorf

Sollte das Kind nach einiger Zeit den so genannten „Milchschorf“ auf dem Kopf bekommen, so kämt man dieses nicht grob oder mit Druck ab. Das Einreiben mit reichlich Babyöl hat sich hier gut bewährt. Nach einer Einwirkzeit von mehreren Stunden, lässt es sich mit einer Naturhaarbürste leicht auskämen.

5. Haut schützen

Vor dem Spazierengehen sollte Babys Haut auch gepflegt werden. Eine Wind- und Wettercreme verhindert das Austrocknen im Winter, eine Sonnenschutzmilch im hohen Lichtschutzfaktor schützt die junge Haut vor dem Verbrennen im Sommer. Es sollte auf jedem Fall vor dem Gang an der Luft eingecremt werden.

6. Windelbereich lüften

Nach dem Windeln wechseln sollte die Haut des Babys immer zwischendurch genügend frische Luft bekommen, um somit auch ein Wundwerden zu vermeiden. Sollte es dennoch dazukommen, empfiehlt sich eine gute Wundheilsalbe zu verwenden. Vermieden werden sollten Puder oder ähnliche Präparate, da sich in Mischung mit Wundsalbe Klümpchen bilden und diese die Haut nur noch mehr reizen.

7. Zahnhygiene

Haben sich später die ersten Milchzähnchen gebildet, ist es ratsam gleich von Anfang an mit der Zahnhygiene zu beginnen. Die Verwendung von Zahnpasta ist hier noch nicht nötig, diese kann bis zum ersten Geburtstag warten und sollte dann auch nur in kleinen Dosen verwendet werden.

8. Ohrhygiene

Um die Hygiene im Ohrbereich braucht man sich die erste Zeit nicht zu kümmern. Das Benutzen von Wattestäbchen ist absolut abzuraten und nicht empfehlenswert, weil diese den Schmutz nur in den kleinen Gehörgang zurück transportieren würde. Sollte sich Schmutz außerhalb des Ohres befinden, kann dieses mit einem feuchten Tuch entfernt werden. Weiteres ist nicht zu empfehlen, da die Ohren sich quasi selbst reinigen.

9. Vitamin D

Die regelmäßige Einnahme von Vitamin D-Tabletten oder so genannten D-Flouretten ist auch unumgänglich. Diese sind wichtig für das Kind – besonders in den Wintermonaten, wenn die Sonne nicht scheint bekommt das Kind über die UV-Strahlen nur unzureichend Vitamin D. Weiterhin sind sie für die Versorgung von Calcium maßgeblich und wirken gegen Rachitis.

10. Muttermilch

So lange es möglich ist, sollte das Kind mit Muttermilch versorgt werden, da dies für das Kind am Besten ist. Sollte dies aus persönlichen oder natürlichen Gründen nicht möglich sein, so ist es wichtig, dass Baby zu Anfang mit Pre Nahrung oder HA-Pre-Nahrung – mit Hypo-Allergen – zu versorgen. Diese Milch ist der Muttermilch nachempfunden und versorgt das Kind mit den wichtigsten Nähr- und Vitaminstoffen.

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Foto von Sabine, meinhaushalt.at