Memoboard individuell selbst gestalten

In der Hitze des Alltags haben wir viele Ideen, Anregungen oder anderweitige Dinge, die es aufzuschreiben gilt: was muss ich noch einkaufen, wann muss ich zum Arzt, wann ist der Impftermin der Kinder, wo findet mein nächstes Meeting statt? Wenn zu viele Infos auf uns einprasseln, kann es schon einmal passieren, dass wir etwas vergessen. Damit sowas nicht geschieht, greifen viele Menschen schon mal gern zu kleinen Notizzetteln oder Post-it.

Aber: diese fliegen dann umher, man hat schnell den Überblick verloren und Ordnung herrscht in diesem System schon mal gar nicht.

Doch Hilfe ist nicht fern: ein Memoboard erfüllt alle Kriterien, die man für seine Notizen, Erinnerungen und Termine benötigt. Ob in der Küche an einem Schrank befestigt oder im Büro an der Wand – durch das Memoboard kann man alles Notwendige schnell festhalten.

Nun bietet der Handel oder das Internet natürlich die Möglichkeit ein fertiges Memoboard zu kaufen. Aber wenn man sich die Preise für so ein stylisches Board ansieht, möchte man an liebsten den Tab schnell schließen oder aber der Ware im Regal schnellstmöglich den Rücken kehren. Diese Idee muss nun allerdings aufgrund der Preisfrage nicht verworfen werden – selber machen ist In.

Ein Memoboard kann man wenigen Hilfsmittel im Nu selbst zaubern und das Beste daran ist, dass es dieses individuelle Board kein zweites Mal gibt. Dieses Unikat ist also nicht nur ein Hingucker, man kann es ganz nach seinem Geschmack oder den Räumlichkeiten entsprechend gestalten.

Was benötige ich für mein Memoboard?

  • 1 Memoboard nach Wahl
  • 1 Mal Tafelfarbe
  • 1 Mal Acrylfarbe nach Wahl
  • Servietten oder Sticker

Natürlich benötigt man das Memoboard selbst. Diese findet man zu einem geringen Kostenpreis in jedem guten Bastelladen. In der Regel sind es dünne Holzplatten, die Raum für viel Fantasie und Ideen lassen. In meinem Fall hat mein naturbelassenes Memoboard 3,99€ gekostet.

Nun kann man sein Memoboard nach Herzenslust gestalten. Wer die Holzoptik bevorzugt, braucht nur die Front lediglich mit Klarlack einzupinseln oder zu besprühen. Ich habe für mein Board rostbraune, schwarze und rötliche Acrylfarbe gewählt – mit der rostbraunen Farbe habe ich den Grundton gesetzt und noch auf die nasse Farbe Highlights mit schwarzen und roten Schattierungen eingearbeitet. So präsentiert sich das Memoboard im Used-Look und wirkt etwas traditioneller.

Für einen kleinen Preis von 3€ habe ich zusätzlich Tafelfarbe erworben. Mit einem Pinsel wird die Farbe im gewählten Raum zwei bis drei Mal aufgetragen. Ich habe hier absichtlich nicht sauber gearbeitet und bin leicht über das Ziel hinausgeschossen. Warum? Auch dies macht den Used-Look aus. Das Board wirkt ein wenig rustikal und in die Jahre gekommen – genauso wollte ich mein Memoboard gestalten.

Abschließend hab ich mir meine Küche angesehen, die allgemein mediterran gehalten ist. Also hab ich mit der Serviettentechnik verschiedene mediterrane Elemente auf das Memoboard gezaubert. Ein Olivenblatt, ein Ölkrug und einen Orangenbaum erschienen mir für mein Board recht passend.

Nachdem nun alle Farben getrocknet sind, kann man mit simpler Kreide seine Notizen, Termine oder Zutaten für den nächsten Einkauf schnell aufschreiben, ehe der Gedanke wieder verflogen ist.

Viel Spaß beim Nachbasteln 🙂

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Foto von Janine, meinhaushalt.at