Wie sollte man Vögel im Winter füttern?

Steht der Herbst erst mal vor der Tür, lässt auch der Winter nicht mehr lange auf sich warten. Nun wird es Zeit auch an die Tiere in der Natur zu denken. Nicht nur uns macht die Winterfütterung bei Vögeln Spaß, auch die Kinder erfreuen sich dran. Nun kann man nämlich die Tiere sehr gut beobachten und ihnen beim Futtern zu sehen.

Was sollte man auf keinen Fall füttern?

Viele Menschen meinen es besonders gut und geben den Tieren Reste aus der Küche. So kann man Leute an Teichen und Seen beobachten, die Enten mit alten Brotresten füttern. Diese Essensreste sind jedoch für die Tiere absolut ungeeignet. Das in unserem Essen enthaltene Salz ist für die Vögel und Enten schädlich. Generell ist auch altes Brot zu kohlenhydrathaltig und kann auf Dauer betrachtet für die Tiere tödlich enden.

Besser: nehmen Sie für die Tiere das im Handel angebotene Sortiment wahr. Ob Streufutter oder Futterknödel – hier kann man nichts verkehrt machen und ist gewiss auf der sicheren Seite.

Wie sollte die Futterstelle der Vögel aussehen?

In vielen Vorgärten kann man die klassischen Vogelhäuschen schon jetzt beobachten. Diese werden natürlich im Einzelhandel in verschiedenen Variationen angeboten, sind jedoch laut des Naturschutzbundes (NABU) weniger geeignet. Doch warum nur?

Aufgrund der Bauweise beschmutzen die Tiere natürlich diese Miniatur-Häuschen und koten somit auch das Futter ein. Dieses Futter nehmen sie natürlich wieder auf. Resultat: die Tiere werden krank. Viel besser hingegen sind die Futtersäulen oder Silos. Dort können die Vögel über einen Trichter an die Nahrung gelangen und erhalten so viel Futter, wie nötig ist. Zudem bleibt das Vogelfutter vor der Witterung geschützt, wird nicht nass und kann nicht mit den Exkrementen der Tiere in Berührung kommen.

Tipp: das Vogelhaus sollte nicht direkt am Fenster oder an der Hauswand angebracht werden. Besser die Futterstelle freistehend positionieren. Die Vögel sind sehr schreckhaft und sollte beim Futtern nicht gestört werden.

Brauchen die Tiere unsere Unterstützung?

Im Winter schläft die Natur – dies stellt auch einen recht kargen Speiseplan für die Tiere in der Freiheit dar. Um die heimischen Wintervögel zu unterstützen, sollte man ihnen das Leben erleichtern, denn  viele Tiere schaffen es ohne uns Menschen nicht zu überleben. Besonders in frostigen und eisigen Nächten benötigen die Vögel eine gute Fettschicht und Energie, um den Stoffwechsel und die Körpertemperatur aufrecht erhalten zu können.

Wann sollte man mit der Fütterung beginnen?

Einheimische Vögel sollte man wirklich nur im Winter füttern. Bei mildem Wetter finden die Tiere allein zurecht und brauchen die Hilfe der Menschen nicht. Werden die Tage und Nächte jedoch zunehmend kälter und frostiger, so ist Fütterung angebracht.

Am besten gelten der frühe Morgen und der frühe Abend als ideale Fütterungszeiten. Morgens sind die Vögel nach der langen Nacht besonders hungrig und abends brauchen sie eine Stärkung für die lange Nacht.

Achten Sie unbedingt auch auf regelmäßige Säuberung des Futterplatzes. Befindet sich viel Kot an der Futterstelle und am Futter, so können sich Keime und Krankheitserreger blitzschnell verbreiten und gesunde Vögel krank machen. Diese Erreger können zudem blitzartige Epidemien unter den Vögeln auslösen. Werfen Sie also Futterreste regelmäßig weg und bieten Sie den Tieren einen sauberen Futterplatz.

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Bild von Janine, meinhaushalt.at