Frischhaltefolie löst sich leichter

Eigentlich sind diese durchsichtigen Folien ja klasse. Mit ihrem hervorragenden Hafteffekt umwickeln sie alles Mögliche im Haushalt – bevorzugt Lebensmittel. So bleiben die Speisen länger haltbar und auch ansehnlicher. Wenn sie bloß nicht so schwer zu händeln wären. Zuerst ist natürlich das Ärgernis mit der Verpackung zu bewältigen und dem berühmt berüchtigten „Anfang“ einer jeden Frischhaltefolie. Sie klebt nämlich nicht nur super an Tellern, Tassen und Dosen, sondern auch an sich selbst. Womit natürlich das nächste Übel auftaucht: die Folie lässt sich sehr oft schwer trennen und hat man ein passables Stück abgerissen, so neigt es sogar dazu, an sich selbst zu haften.

Frischhaltefolie löst sich leichter

Tiefkühlfach hilft

Wenn wieder einmal die Frischhaltefolie am Rest der Rolle klebt, lege diese einfach für ein paar Minuten ins Tiefkühlfach. Danach löst sich die Folie wieder leichter!

Weitere Tipps zum perfekten Abrollen

Hat man die erste Hürde geschafft – nach dem Auspacken den Anfang der Frischhaltefolie zu erkunden – kommt das nächste Problem: wie kann ich die Frischhaltefolie weiter verwenden, ohne jedes Mal einen Nervenzusammenbruch zu erleiden?

  • Neben dem Tipp die Folie im Kühlschrank zu lagern, kann man auch alternativ die Verpackung der Frischhaltefolie an einem geeigneten Platz festpinnen oder ankleben. Durch diese Methode hat man beide Hände frei, anstatt mit einer Hand die Verpackung zu halten, um mit der anderen die Folie zu entzwirbeln.
  • Am besten ist jedoch ein richtiger Schneidabroller. Hier kann man die Frischhaltefolie  – wie oben im Bild erkennbar –  einfach nebst Alufolie und Küchenkrepp aufbewahren. Durch spezielle Messer erhält man eine reibungslose Abtrennung der Folie und eine saubere Schnittkante.

Kleiner Tipp: Frischhaltefolie sollte nicht x-beliebig wiederverwendet werden. Ist das entnommene Stück ein Mal für ein Nahrungsmittel verwendet worden, so sollte diese Folie anschließend entsorgt werden. Achtung: Bakterien- und Salmonellengefahr!

Den Anfang von der Frischhaltefolie finden

Wickel ein Stück Klebeband mit der Klebeseite nach unten um den Finger und taste damit die Rolle ab. So findet man den Anfang schnell und kann die Folie auch sehr gut abrollen.

Warum klebt Frischhaltefolie überhaupt?

Damit die Frischhaltefolie optimal haftet wird natürlich kein Kleber eingesetzt, denn genau genommen klebt Frischhaltefolie nicht, sondern haftet aufgrund von Anhangskraft. Diese tritt dann ein, wenn zwei glatte Oberflächen aufeinander treffen. Je sauberer und glatter die jeweilige Oberfläche desto besser haftet auch die Folie. So kann man beobachten, dass die Frischhaltefolie besser an Glasoberflächen oder Porzellan klebt als an Metall oder Plastikflächen.

Was ist Frischhaltefolie?

Frischhaltefolien sind eigentlich nichts anderes als geschmolzenes und dünn ausgerolltes Polyethylen (kurz PE) – also quasi ein Plastikbrei, welcher zu einem Hauch ausgepresst wird und aufgerollt eben Frischhaltefolie ergibt. Die Foliendicke liegt (je nach Hersteller und Marke) ungefähr bei 10 Mikrometer oder 0,01 Millimeter. Ein menschliches Haar hingegen ist etwa fünf Mal so dick. Neben dem Plastik enthält die Folie auch einige Zusatzstoffe, so genannte Weichmacher, welche die Frischhaltefolie geschmeidiger und weicher macht. Hierfür scheint die Regel zu gelten: je dünner die Folie, umso besser kann man sie im Stück abreißen.

Laut einigen Geheimtipps in zahlreichen Hilfeforen scheinen besonders die teuren, namenhaften Folien ihr Versprechen zu halten und lassen sich bei jeder Verwendung problemlos abziehen. Hier müsste der Selbsttest natürlich eigene Erfahrungen zeigen.

Fakt ist: ob teuer oder günstig – in der Regel erfüllen alle Folien ihren Sinn und Zweck. Nämlich: Lebensmittel luftdicht zu verschließen, so dass diese nicht austrocknen und das Aroma bewahrt wird. Ob es irgendwann den Herstellern gelingt die einzigartige, perfekte Frischhaltefolie zu kreieren, die sich auch ohne Mühe abziehen lässt? Das bleibt wohl abzuwarten.

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Foto von Janine, meinhaushalt.at