Schuhbänder zerfransen nicht mehr

Je nach Region und Land werden die Schnürbänder anders bezeichnet. So können die Schnürer als  Schnürriemen, als Schuhnestel oder Schuhbanderl sowie Schnürverschluss betitelt werden. Doch egal wie viele Bezeichnungen wir für die Schnürsenkel finden, so haben diese doch eines gemeinsam: die Funktion den Schuh zu verschließen und somit den Halt am Fuß zu gewährleisten.

Wann wurden die ersten Schnürbänder erfunden?

Wann genau die ersten Bänder zum Schnüren von Schuhen erfunden wurden, kann man heute nicht mehr mit Gewissheit sagen. Fakt ist jedoch, dass sogar der in den Alpen gefundene „Ötzi“ Schuhbekleidung trug, welche mit einem Lederband verschlossen waren. Weiterhin wurden bereits im Mittelalter Wendetechniken und Schuhwerke mit Schnürungen verwendet. Diese Schuhe bestanden meist aus einem ledernen Material, welche mit einem Nestelband gehalten wurden. Alternativ gab es auch Knopfriemen oder Schnallen, die eine ähnliche Funktion hatten. Weitere Bänder, welche sogar damals als Senkel benannt wurden, dienten in erster Linie zum Verschließen, aber auch zum Verzieren.

Welche Arten von Schnürbändern gibt es?

In der Regel unterscheidet man zwischen Flach- und Rundsenkel. Diese werden unterschiedlich in der Herstellung gewebt, geflochten oder gar gestrickt. Auch das Material kann hier verschieden ausfallen. Je nach Geschmack und Nutzen liegt die Wahl bei Baumwolle, Kunstfaser oder Mischgewebe. Heutzutage gibt es eher selten Lederbänder.

Die meisten Schnürbänder sind eigentlich an den Enden zu einem „Stift“ zusammengeschweißt. Dies ist allerdings nur bei Kunstfasersenkeln möglich. Metallkappen, die auch bei einigen Senkelarten verwendet werden, gelten als „Pinke“. Diese Vorgehensweise soll das Ausfransen der Materialienenden verhindern und vor allem auch ein problemloses Einfädeln der Schnüre am Schuh gewährleisten.

Welche ist die beste Schnürungsmethode?

Nachdem die Schnürbänder an den Schuhen angebracht sind, muss der Tragende die Schnürsenkel natürlich auch miteinander verbinden, wenn er das Schuhwerk tragen möchte. Auch wenn es durchaus mal in der Mode war die Schnürsenkel einfach offen beim Laufen zu tragen, so hat sich dieser Stil jedoch nicht lange gehalten. Zudem sitzt der Schuh bei dieser Tragweise nicht gemäß am Fuß und die Stolperfalle ist perfekt. Vielmehr sollte durch korrektes Binden der Schnürbänder eine angenehme Tragweise und vor allem auch Sicherheit beim Laufen gegeben sein.

In der Regel werden die beide Senkelenden jedoch miteinander verbunden und durch einen geteilten Schlaufenknoten so angelegt, dass der Schuh fest am Fuß sitzt.

Wie kann ich meine Schuhe blitzschnell verschnüren?

Die Technik macht ´s! Wer keine Lust und Zeit hat, sich mit ewig langem Schuheschnüren zu beschäftigen, wird mit ein wenig Übung in Zukunft binnen 3 Sekunden seine Schnürschuhe schließen können.

  1. Die Schnürsenkel wie beim herkömmlichen Binden ein Mal über Kreuz legen, zuschnüren und beide Schnürenden in den Händen halten.
  2. Die rechte Hand mit dem Schnürsenkel so eindrehen, dass der Senkel über Zeigefinger und Daumen liegt.
  3. Den linken Senkel mit der linken Hand anders herum eindrehen – hier liegt das Schnürband erst auf dem Daumen und unter dem Zeigefinger auf.
  4. Nun die Hände zusammenführen, dass beide Senkel wie ein Pluszeichen übereinanderliegen und anschließend nach unten zusammenziehen. Fertig ist die Sekundenschnürung.

Wie fransen meine Schuhbänder nicht mehr aus?

Damit sich die Schuhbänder an den Enden nicht zerfransen, tauche die Enden in farblosen Nagellack oder Klebstoff.

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Bild von Janine, meinhaushalt.at