Tipps zur Wahl und richtigen Pflege von Werkzeug

Eine gewisse Grundausstattung an Werkzeugen sollte in jedem Haushalt vorhanden sein. Doch gerade Laien achten beim Kauf der Werkzeuge vornehmlich auf den Preis und greifen zu günstigen Angeboten aus dem Baumarkt oder Discounter. Nicht selten entpuppt sich das vermeintliche Schnäppchen jedoch schon nach kurzer Nutzung als Schrott. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kann im schlimmsten Fall sogar gefährlich sein. Allein in Deutschland verletzen sich jedes Jahr über 300.000 Heimwerker, wobei viele Fälle davon auf minderwertige Qualität der Werkzeuge zurückzuführen sind. Wir zeigen, worauf man beim Kauf von Werkzeugen achten sollte und wie man diese richtig pflegt.

Statistik Arbeitsunfälle mit Handwerkzeugen

Quelle: produktion.bwr-media.de

Wichtige Fragen vor dem Werkzeugkauf

Um Fehlkäufe zu vermeiden, sollte man sich vor dem Werkzeugkauf folgende Fragen stellen:

  • Für welchen Zweck benötige ich das Werkzeug?
  • Wie häufig kommt das Werkzeug zum Einsatz?
  • Welche Ansprüche sollten die Werkzeuge erfüllen?
  • Welche Werkzeuge sind schon vorhanden?

Anhand dieser Fragen kann man die Auswahl eingrenzen und kauft nicht ziellos ein. Vor allem wenn das Werkzeug regelmäßig zum Einsatz kommt, sollten die Heimwerker Wert auf Qualität legen.

„Wer spart, kauft zweimal“

Vor allem im Hobby-Bereich bietet die Preisspanne einen großen Spielraum. Auch wenn der Preis zu verlockend ist, sollte man vor dem Kauf einen Blick auf die Qualität werfen. Selbst für Laien ist ein solcher Qualitätscheck ohne Probleme durchführbar. Wenn möglich, sollte man die Werkzeuge in die Hand nehmen und die Verarbeitung überprüfen. So sollte etwa der Kopf eines Hammers nicht locker auf dem Griff sitzen und ein Schraubendreher ausreichend Stabilität aufweisen. Auch die Materialangaben geben Auskunft über die Qualität der Werkzeuge. Mechanische Handwerkzeuge sollten idealerweise aus gehärtetem Stahl gefertigt sein. Minderwertige Materialien bieten meist nicht die geforderte Stabilität und können während der Nutzung verbiegen oder brechen. Sicherheit geben zudem Prüfsiegel wie etwa das GS-Zeichen. Diese zeigen, dass die Werkzeuge auf Qualität und Verarbeitung geprüft wurden und kein Risiko für den Verbraucher bergen.

Handwerkzeuge richtig pflegen

Für eine hohe Lebensdauer muss nicht nur die Qualität der Werkzeuge stimmen, auch die Pflege entscheidet über die Haltbarkeit. Grundsätzlich sollten Werkzeuge nach jeder Nutzung gründlich gereinigt werden. Vor allem Öle, Fette und andere Rückstände sollte vor dem Verstauen im Werkzeugkasten entfernt werden. Geeignete Reinigungsmittel erhält man zum Beispiel unter www.engelbert-strauss.at. Diese entfernen den Schmutz zuverlässig, ohne die Oberfläche der Werkzeuge anzugreifen. Die Pflege der Werkzeuge beinhaltet jedoch nicht nur die Reinigung, sondern auch die richtige Aufbewahrung. Schraubendreher, Steckschlüssel, Bits und Bohrer sollten zum Schutz der Werkzeuge nicht etwa wahllos in einer Kiste aufbewahrt, sondern ordentlich in einem Werkzeugkasten untergebracht werden.

Pflege von Elektrowerkzeugen

Für eine lange Haltbarkeit sollten auch Elektrowerkzeuge nach der Benutzung gereinigt werden. Hierfür verwendet man am besten Druckluft oder einen feinen Pinsel. Wechselteile, wie etwa Bohrer oder Bits, sollten nicht im Werkzeug verbleiben, sondern in einer Aufbewahrungsbox verstaut werden. Wenn die Elektrowerkzeuge im Keller aufbewahrt werden, sollte man sicherstellen, dass diese vor Feuchtigkeit geschützt sind. Akkubetriebene Elektrowerkzeuge sollten zudem zweimal jährlich geladen werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Akku tiefentlädt und die Heckenschere oder der Akkuschrauber bei Bedarf nicht mehr funktionieren.

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Foto von Sabine, meinhaushalt.at