Kindererziehung – 8 hilfreiche Tipps

Jeder der Kinder hat, kennt die Situation: Das Kind macht nicht das was es soll und hört nicht auf Sie. Hier gibt es Momente, wo einem Sätze rausrutschen, die bei den Kindern leider auf taube Ohren stoßen. Doch wie soll man es besser machen? Hier habe ich 8 Tipps für gängige Situationen:

Kindererziehung – 8 hilfreiche Tipps

Das Kind will nicht nachhause gehen

Sie haben schon 3 Mal dem Kind gesagt, dass sie jetzt nachhause fahren wollen, doch Ihr Kind kommt nicht und spielt einfach weiter oder regt sich furchtbar auf, weil es noch spielen möchte? Hier hilft auch nicht das berühmte “Ich zähl bis 3, und dann…”.

Besser: Sagen Sie ihrem Kind im vorhinein, wann Sie fahren möchten und vereinbaren Sie, dass Sie es rechtzeitig vorwarnen. So ist es am besten, wenn Sie z.B. 10 Minuten vorher zu Ihrem Sprössling gehen und ihm sagen, dass er noch fertig spielen soll, denn die vereinbarte Zeit zum Heimfahren rückt näher. Erklären Sie ihrem Sprössling am besten auch noch warum Sie jetzt heimfahren müssen. Achten Sie abends darauf, dass Ihr Kind die Lieblingsserie noch fertig schauen kann – denn Sie wollen doch auch nicht mitten in Ihrem Lieblingssfilm herausgerissen werden.

Das Kind ist wählerisch beim Essen

Essenszeit und das Kind stochert gelangweilt auf seinem Teller mit Gemüse herum? Sager wie “Die Kinder in Afrika wären froh, so ein Essen zu haben” lassen Kinder ganz klar kalt, weil sie mit den Problemen in Afrika nichts anzufangen wissen.

Besser: Probieren Sie es einmal aus: Lassen Sie das Kind nur Essen was es will, aber essen Sie ganz normal weiter. Sie werden sehen, irgendwann beginnt es sich für Ihr Gericht zu interessieren.

Das Kind will nicht aufräumen

Immer wieder sagen Sie Ihrem Kind, dass es aufräumen soll, aber es bleibt alles so liegen wie bisher? Oft kommt von Eltern dann der Kommentar: “Warum muß ich alles 3 Mal sagen?”.

Besser: Dauergebrüll macht die Kinder “taub”. Viel effektiver ist es, wenn Sie zu Ihrem Kind hingehen, ihm in die Augen schauen und klipp und klar sagen, wass Sie möchten.

Das Kind brüllt, wenn es im Geschäft etwas nicht bekommt

Ihr Kind sieht im Geschäft eine Süßigkeit und nach Ihrem “Nein” fängt es an zu brüllen? Eltern sagen dann oft: “Was sollen die Leute denken?” – doch damit erreichen Sie nicht das geringste.

Besser: Dem Kind (und auch den böse schauenden Leuten!) keine Beachtung schenken. Wenn das Kind merkt, dass es keine Aufmerksamkeit mit dem Geschrei bei Ihnen erweckt, hört es meist von selber wieder auf.

Noch eine Idee: Sie kaufen etwas und Ihr Kind möchte so gerne auch etwas aussuchen, ist doch irgendwie nachvollziehbar, oder? Vereinbaren Sie z.B. beim Lebensmitteleinkauf, dass sich Ihr Kind auch etwas aussuchen darf (natürlich in Ihrer Preisklasse).  Meine Kinder waren immer super stolz, wenn Sie alleine etwas bei den Süßigkeiten/Müslis usw. aussuchen durften und das Einkaufen war bei uns ab dem Zeitpunkt nicht mehr so ein Problem.

Ihr Kind fummelt ständig an irgendwas herum

Dauernd den Finger in der Nase oder an der Hose und Sie wollen das nicht? Ersparen Sie es sich zu sagen: “Das tut man nicht”, denn Kinder wissen nicht, was man tut, oder nicht tut.

Besser: Erklären Sie lieber gleich dem Kind, warum Sie das nicht möchten.

Das Kind geht nicht mit

Sie wollen nur einkaufen und Ihr Kind bleibt an allen Ecken stehen und schaut? Oft versucht man es mit dem Satz “Wenn Du jetzt nicht kommst, dann gehe ich allein!” Hilft meist aber auch nicht, weil die Kinder so vertieft sind und Sie gar nicht hören.

Besser: Wenn Ihr Kind etwas bestaunt (viele Naschereien im Regal usw.), staunen Sie einfach mit, so fühlt es sich ernst genommen und es gibt keine Schreierei.

Das Kind macht ständig Blödsinn

Ihr Kind albert beim Essen herum und hört nicht auf Sie. Solche Situationen verleiten manchmal zu Drohungen wie: “Du kommst ins Heim für schwer erziehbare Kinder”.

Besser: Vermeiden Sie solche Sätze, denn Liebesentzug schadet und das Kind glaubt wirklich, dass Sie es loswerden wollen! Wenn Ihr Kind absolut nicht aufhört mit dem Quatsch machen, nehmen Sie es zur Seite und äußern Sie Ihre eigenen Gefühle, wie “Ich bin traurig, weil…”, “Ich bin verätgert, weil…”.

Das Kind macht alles was die Freunde machen

Ihr Kind möchte unbedingt alles machen, was die Freunde auch machen? Viele Eltern wollen Ihr Kind zum kritischem Denken auffordern und sagen gern: “Wenn alle anderen aus dem Fenster springen, springst Du dann auch?”

Besser: Diese Meldung bringt bei den Kindern absolut nichts. Hier gibt es 2 Möglichkeiten, entweder Sie äußern ein klares “Nein”, oder aber Sie schauen sich  z.B. die Serie gemeinsam an und diskutieren anschließend mit Ihrem Kind, was denn so toll an der Serie ist. Das regt das Kind eher an, darüber nachzudenken und sich damit auseinanderzusetzen.

Stock-Foto, meinhaushalt.at

Lesen Sie auch: Pädagogisch wertvolle Bilderbücher für Kinder zur Förderung der sozial-emotionalen Ebene