Beim Strom Geld sparen: So geht’s

Wer Strom sparen will, der muss nur ein paar Tipps und Tricks beachten und keinesfalls auf den gewohnten Komfort verzichten. Zuerst geht es um das richtige Timing, in weiterer Folge dann um die Stromfresser.

Auf der Suche nach den Stromfressern

Der wohl größte Stromfresser, der sich in den eigenen vier Wänden befindet, wird oftmals gar nicht bemerkt – die Rede ist von der Heizungspumpe. Sie leitet das heiße Wasser in die Heizkörper; für diesen Vorgang benötigt die Heizungspumpe aber Strom. Handelt es sich um eine falsche eingestellte oder schon in die Jahre gekommene Heizungspumpe, so werden Unmengen an Strom “gefressen”. Wer also keine neue Heizungsanlage hat, der sollte zuerst die Heizungspumpe überprüfen und – sofern es sich um ein veraltetes Gerät handelt – auswechseln. Eine neue Heizungspumpe sorgt für einen erheblichen Rückgang des Stromverbrauchs, sodass es auch zu einer Reduzierung der Stromkosten kommt.

Aber nicht nur die Heizungspumpe, die schon seit Jahren nicht überprüft wurde, frisst Strom – auch Unterhaltungsgeräte können Stromfresser sein. Das liegt vor allem am Stand-by-Modus. Wer seinen Fernseher, seinen DVD-Player oder seine Musikanlage nicht vom Strom trennt, der wird am Ende des Jahres eine hohe Stromrechnung zugestellt bekommen. Die Lösung? Funksteckdosen. Die Funksteckdosen werden über die Mehrfachsteckdose angeschaltet – diese wird über die Funksteckdose bedient. Mittels Funkfernbedienung kann die Funksteckdose ein- und ausgeschaltet werden – sie mutiert also zum Hauptschalter und trennt die Geräte tatsächlich von der Stromversorgung. Derartige Funksteckdosen-Sets sind bereits ab 10 Euro erhältlich und können im Baumarkt oder in Online-Shops erworben werden. Pro Tag können so 10 Watt bis 50 Watt Strom gespart werden.

Tipps und Tricks

Ein weiterer Stromfresser ist der Kühlschrank. Nur dann, wenn der Kühlschrank auch aufgeräumt ist, wird man schnell die gesuchten Lebensmittel finden und muss nicht sekundenlang in den Kühlschrank starren. Nur dann, wenn der Kühlschrank kurz geöffnet wird, kann man Strom sparen. Des Weiteren spielt auch der Standort eine wesentliche Rolle: All jene, die Strom sparen wollen, sollten den Kühlschrank niemals neben Heizkörper oder Herd aufstellen – auch “Sonnenplätze” sind zu vermeiden. Eine weitere Möglichkeit, damit man Strom sparen kann? Nutzt man den Backofen, so kann man mit der Restwärme Strom sparen. Wurde die notwendige Backtemperatur erreicht, kann das Gerät in weiterer Folge – kurz vor dem Ende der Backzeit – ausgeschaltet werden. Beträgt die Backzeit etwa 45 Minuten, so kann man schon nach 35 Minuten die Temperatur zurückfahren. Ein weiterer Tipp: Vorheizen mag zwar in sämtlichen Rezepten empfohlen werden, ist aber nicht empfehlenswert – wer das Backrohr nicht vorheizt, der kann ebenfalls Strom sparen.

Mitunter sollte auch der Stromanbieter gewechselt werden

Aufgrund der geringeren Netzauslastung ist Strom vor allem in der Nacht günstiger. Haushalte, die mit Zweitarifzählern ausgestattet sind, können durch das geschickte Timing also sehr wohl Strom sparen. Etwa dann, wenn sehr energieintensive Geräte, so etwa die Waschmaschine oder der Trockner, in der Nacht laufen. In den neueren Geräten gibt es auch Zeitschaltuhren, sodass der Waschbetrieb programmiert werden kann. Wird die Waschmaschine für 23 Uhr programmiert, so startet sie automatisch. Achtung: Mieter müssen auf Nachbarn Rücksicht nehmen (Lärmbelästigung)! Eine weitere Möglichkeit stellt der Stromanbieterwechsel dar. Vor allem dann, wenn sich die Verbraucher noch in der sogenannten Grundversorgung befinden, müssen sie damit rechnen, deutlich höhere Stromkosten als jene Verbraucher zu bezahlen, die sich für einen alternativen Stromanbieter entschieden haben.