Einkaufen auf dem Markt als Alternative zum unpersönlichen Supermarkt

Autor

Redaktion

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Geposted am

27. Juli 2008

Obwohl das Angebot an Gemüse und Obst im Supermarkt durchaus als vielfältig und abwechslungsreich bezeichnet werden könnte, ist dennoch klar, dass Frische oft etwas anderes bedeutet. Vieles wird von weit her herangekarrt, auch über das Verfallsdatum hinaus verkauft und wirkt somit alles andere als appetitlich. Während einige Discountermärkte ihr Gemüse nur ein Mal am Tag kontrollieren und selbst aussortierte Waren weiterhin anbieten, kann man bedenkenlos den Kauf von Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt anstreben. Vor allem, weil hier meist Produkte aus der Umgebung angeboten wird. So fördert man die heimische Wirtschaft UND schützt die Umwelt, da lange Wege mit LKW oä. entfallen.

Einkaufen auf dem Markt als Alternative zum unpersönlichen Supermarkt

Obst und Gemüse

Hier findet man frisch geerntetes Obst und ansehnliches Gemüse in zahlreichen Variationen. Der Kunde erhält stets die besten Früchte und Gemüsesorten und kann bei der Auswahl auch aktiv mitbestimmen. Ist das im Supermarkt auch so? In den meisten Fällen darf sich der Verbraucher um die besten Stücke mit anderen Käufern quasi streiten. Nur selten fällt der Einkauf befriedigend aus, die Ware muss durchaus auf Schimmel oder Druckstellen untersucht werden und nicht selten wird der Einkauf beim Griff in ein verdorbenes Gemüsestück mit Ekel beendet. Der Händler auf dem Markt kontrolliert während seiner Angebotszusammenstellung jedes Stück akribisch und mit Argusaugen auf Makel oder Fehler und stellt nur seine besten Waren zum Verkauf aus. Der Kunde kann sich selbst von dem Zustand der Waren überzeugen und wird aktiv zum Kauf angeregt. Hier wird saisonales Obst und Gemüse angeboten, welches zu der passenden Jahreszeit auch am besten schmeckt.

Wurst- und Fischartikel

Auch Wurst- oder Fischartikel locken bereits von weitem den Kunden an. Dekorativ werden die Waren zur Schau gestellt, und der Händler informiert oft, über neue oder saisonale Angebote. Nicht selten ist dies auch mit einer Kostprobe verbunden, damit auch neue Varianten schmackhaft dargeboten werden können. Im Supermarkt sprechen den Kunden lediglich die Verpackung und die Werbung an – dies wird geschickt als Verkaufsstrategie deklariert. Erinnern wir uns an Werbespots aus Radio und Fernsehen kann dies auch zu einem optimalen Verkaufsgrund beisteuern – aber können wir das hier im Voraus geschmacklich testen? Wohl kaum: denn laut Gesetz bindet das Öffnen von Artikeln den Kunden zum Kauf. Somit darf dann augenscheinlich auf eine Überraschung daheim gehofft werden. Ein Markthändler benötigt hiergegen keine Werbung – seine Live-Präsentation von frischen, ansehnlichen und geruchsintensiven Waren sprechen für sich und stimmen den Kunden beim Einkauf marketingtechnisch ganz sicher mehr zu. Auch entfällt die aufwendige und umweltverschmutzende Plastikverpackung. Oft kann das gekaufte Produkt sogar in eigene Schüsseln gegeben werden.

Blumen

Aber auch die Blumenhändler stellen mittlerweile ihre Waren gewinnbringend auf dem Wochenmarkt zur Schau. Während wir im Supermarkt nur 0/8/15 – Blumensträuße oder gewöhnliche Topfpflanzen erwerben können, die manchmal am nächsten Tag an Schönheit und Vitalität verloren haben, ist die Auswahl auf dem Markt an frischen und gesunden Blumen dann doch größer. Verschiedene Töpfe voller frischer Schnittblumen warten darauf zu einem stattlichen Strauß gebunden zu werden. Auch Pflegetipps und Blumenkunde kann man hier dankend erwarten, als vielleicht im unpersönlichen Supermarkt.

Das Ambiente

Nicht zu verachten ist natürlich auch das persönliche und freundliche Gespräch mit dem Händler. Nebenbei können hier nette Bekanntschaften getroffen werden und es findet sich vielleicht auch das eine oder andere Schnäppchen, denn manchmal lässt sich hier gut verhandeln, während Sie im Supermarkt an unverbindliche Preisempfehlungen gebunden sind. Allein der Einkauf an der frischen Luft macht dem Wochenmarktbesucher sicherlich mehr Spaß beim Bummeln, als in stickigen Einkaufshallen einen sperrigen Wagen vor sich her zu schieben. Außerdem unterstützt man die Händler und Bauern in der Umgebung und fördert so die heimische Wirtschaft. Es müssen doch nicht die Weintrauben aus Chile sein.

Tipps für einen problemlosen Einkauf auf dem Markt:

  • Bargeld mitnehmen – viele nehmen keine Bankomatkarten
  • Korb oder Stofftasche mitnehmen – damit nicht unnötig Sackerl verwendet werden müssen
  • Einkaufsliste – sonst kauft man mehr als man braucht – glaubt mir, passiert mir ständig!

Alles in allem hat ein Marktbesuch mehr Vorteile und kann durchaus lukrativer sein. Vielleicht lohnt es sich doch mal beim nächsten Wochenmarkt vorbei zu schauen. Erkundigen Sie sich doch einmal in Ihrer Umgebung, ob es einen Markt gibt. Hier in Gänserndorf gibt es jeden Freitag Nachmittag einen Frische-Markt, der sehr gute und frische Waren anbietet.

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Foto von Sabine, meinhaushalt.at

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