
Einen Dosenöffner bekommt man heutzutage in vielen verschiedenen Varianten und Farben zu kaufen. In der Regel handelt es sich um ein handliches Gerät zum Öffnen von Konserven. Insgesamt blickt sowohl die Konservendose als auch der Dosenöffner auf eine lange Geschichte zurück.
Was ist eigentlich ein Dosenöffner?
Die erste Konservendose wurde um 1810 von einem Engländer zum Patent angemeldet. Die britische Armee war von der Erfindung derart begeistert, da man die Dosen ja auch in Wald, Flur und Wiesen verwenden konnte. Damals waren die Dosen noch recht dick und wurden mit Schneide- oder Schlagwerkzeugen geöffnet. Auch Hammer und Meißel kamen dann und wann zum Einsatz bis schließlich 1855 – ebenfalls in England – ein spezielles Gerät zum Öffnen der Dosen erfunden wurde.
Dieses Gerät war jedoch mit unserem heute küchenüblichen Gerät keinesfalls vergleichbar. Das damals patentierte Gerät war ein Henkel mit einer scharfen Klinge – erst 1870 erfand ein Amerikaner einen Dosenöffner mit Schneiderad. Dieser Öffner war perfekt, zumal man diesen auch für die immer dünnwandigeren Dosen bestens verwenden konnte.
Welche Arten von Dosenöffner gibt es?
Heutzutage kann man sich unter einer Vielzahl von Dosenöffnern den richtigen für seine Küche aussuchen. Ob Dosenöffner mit Hebelinstrumenten, elektrische Dosenöffner, der Dosenöffner als Bestandteil eines Vielzweck-Werkzeuges (was durchaus beim Campen oder ähnlichen Planungen sinnvoll ist) oder eingebaute Dosenöffner – die Wahl ist groß und jedermann kann sich das Passende heraussuchen.
Was ist das besondere an den modernen Dosenöffnern?
Früher musste man die Klinge aufwendig in die Dosen eindrücken, was manches Mal und besonders bei unförmigen Dosen so manchem die Schweißperlen ins Gesicht trieb. Hatte man den Dosenöffner nun erfolgreich in die Konserve manövriert, musste man mit viel Hebelwirkung den Deckel öffnen – hier war nach der Fertigstellung allerdings Fingerspitzengefühl angesagt, denn der messerscharfe Deckel war nicht Ohne.
Moderne Dosenöffner sind hier hingegen optimaler und sicherer. Sie schneiden nicht mehr am Dosenrand, sondern unter dem Rand, so dass der Deckel einerseits nicht mehr in die Dose fallen kann und man sich ebenso wenig an dem scharfen Rand schneidet. Vielmehr entsteht durch die besondere Schnitttechnik ein wieder verwendbarer Deckel, den man bei Resten in der Dose sehr gut zum Wiederverschließen nutzen kann.
Wie säubere ich meine Dosenöffner?
Der Dosenöffner ist also bereits seit über 100 Jahren ein getreuer Helfer in der Küche und bei anderen Gelegenheiten. Damit man jedoch auch recht lange Freude an dem Utensil hat, sollte man ihn regelmäßig warten und vor allem auch pflegen. Schaut man sich das Gerät nämlich einmal genauer an, so entdeckt man, dass gerade die Schneideräder häufig mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Damit diese Reste nicht ewig dort bleiben müssen oder gar bei der nächsten Konserve mit den neuen Lebensmitteln vermischt werden, sollte man den Dosenöffner nach jeder Nutzung kontrollieren und auch reinigen!
Papiertuch oder Feuchttuch
Mit einem Papiertuch geht es sehr gut, aber auch ein Feuchttuch ist besonders prädestiniert. Einfach die Hebel auseinander ziehen, das Tuch in die Räder legen, die Griffe zusammendrücken und den Hebel betätigen. Das Tuch nimmt nun den Schmutzfilm auf und hinterlässt einen sauberen Dosenöffner.
Alte Zahnbürste
Ist man hingegen leichtfertiger vorgegangen und hat sich besonders viel Unrat im Dosenöffner gebildet, so kann man hartnäckige und starke Verkrustungen mit einer alten Zahnbürste sehr gut beseitigen. Die Borsten gelangen hervorragend in die Zwischenräume und machen selbst groben Rückständen den Gar aus.
Wie verhindere ich Rost am Dosenöffner?
Um zu verhindern, dass der Dosenöffner rostet, sollte man ihn am besten nach jedem Verwenden reinigen. Das geht am besten mit einer Papierserviette oder einem Küchenpapier. Das Tuch doppelt einschlagen und an der Umschlagkante den Dosenöffner ansetzen und das Papier langsam durchdrehen lassen.
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Bild von Janine, meinhaushalt.at