Reinigungsmittel besser dosieren

In der Tat werden Waschmittel, Putzmittel und Spüli in der Praxis wesentlich höher dosiert, als es allgemein nötig wäre. Somit ist der Verbrauch der Reinigungsmittel nicht nur immens hoch, sondern auch die Umwelt wird um ein Vielfaches belastet. Auch wenn man es gut meint, aber mehr Reinigungsmittel bedeutet nicht, dass mehr Sauberkeit gegeben ist. Durch Überdosierung entsteht lediglich ein höheres Chemieaufkommen und auch das Abwasser wird extrem belastet. So kann mit dem richtigen Dosieren nicht nur das Portemonnaie geschont werden, sondern auch die Umwelt.

Reinigungsmittel besser dosieren

Man sollte immer zum Dosieren der Reinigungsmittel die Dosierungshilfen verwenden. Meist sind dies die Verschlusskappen. Hier sollte man vor allem auf die Gebrauchsanweisung achten und lieber weniger dosieren, als zu viel.

Reinigungsmittel haben leider oft viel zu große Öffnungen. Um trotzdem richtig dosieren zu können, einfach ein Klebeband oder Kreppband über Kreuz aufkleben, damit nur ein Spalt frei bleibt. So spart man Reinigungsmittel und die Umwelt wird es ebenfalls danken.

Was für Dosierungsarten gibt es?

Sicherlich hat ein jeder bemerkt, dass die unterschiedlichen Reinigungsmittel auch verschiedenartige Dosierungslösungen anbieten. Da gibt es die Schussmethoden oder die Verschlusskappe, Pumpdosierer oder Tabs. Doch wie funktionieren die einzelnen Versionen?

Die Schussmethode

Die Schussmethode ist oftmals bei Spülmitteln wieder zu finden. Mit einem Spritzer ist es allerdings nicht immer getan, da diese Dosiermethode höchst ungenau ist. Weil das Reinigungsmittel oftmals für den Geschirrabwasch genutzt wird, lässt sich eine genaue Dosierung während des Abwaschens schlecht erkennen. Bei dieser Methode sind Fehldosierungen an der Tagesordnung.

Die Verschlusskappe

Die Verschlusskappe ist bei nahezu jedem Reinigungsmittel wieder zu finden. Jedoch ist diese als Dosierungshilfe ein recht ungenaues Hilfsmittel. Dies liegt zum einen daran, dass man die Skalen eher schlecht beim Befüllen der Kappe erkennen kann und zum anderen bei zu viel Schwung aus der großen Flasche ein Übermaß an Reinigungsmittel im Putzwasser landet. Diesen Überschuss kann man nicht mehr retten und auch die Haut ist bei Nichtnutzung von Putzhandschuhen diesem Putzwasser ausgesetzt. Lieber mehr kontrollieren, vorsichtig arbeiten und den Überschuss in die Reinigungsflasche zurückbefördern.

Dosierpumpe

Die Dosierpumpe wird fachsprachlich auch als Dispenser oder Dosierspender bezeichnet. Es gibt sie häufig in Verbindung mit Handseifen zu erwerben, aber in der Regel sind sie im Handel auch einzeln zu kaufen, um sie für andere Reinigungsmittel einzusetzen. Die Handhabung ist simpel: einfach die Pumpe aufdrehen und solange den Hebel betätigen, bis Reinigungsmittel austritt. Die Dosierung erfolgt hier meist genau, allerdings sind die einzelnen Dosierpumpen nicht genormt, so dass man für verschiedene Produkte passgenaue Pumpen benötigt.

Messbecher

Für einige Reinigungsmittel bekommt man spezielle Messbecher mitgeliefert. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: man kann die Dosierung passgenau vornehmen und das Reinigungsmittel bestens nutzen kann. Nachteil: der Messbecher kann umkippen und auslaufen oder verloren gehen.

Sprühflasche

Die Sprühflasche finden wir häufig bei Putzmitteln für das Badezimmer oder bei Glasreinigern wieder. Hier kann man gezielte Dosierungen vornehmen und effektiv arbeiten. Nachteil ist jedoch der Sprühnebel, der vermehrt eingeatmet wird. Bei Desinfektionsmitteln oder ätzenden Reinigungsmitteln sollte man deshalb vorsichtig arbeiten und gegebenenfalls eine Atemschutzmaske tragen.

Tabs

Tabs gibt es häufig in Verbindung mit Waschmaschinen und Geschirrspülmitteln zu kaufen. Die Handhabung ist kinderleicht, die Dosierung mehr als einfach. Wenn man allerdings vom Standard abweichen möchte, ist eine Halbierung der Tabs recht schwierig. Die Tabs sind einzeln verpackt, deshalb produzieren sie auch recht viel Müll. Weiterhin sind sie in der Anschaffung häufig etwas teurer.

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Foto von Janine, meinhaushalt.at