Hilfe bei Magen-Darm-Erkrankungen

Magen-Darm-Erkrankungen können jeden Menschen betreffen – egal welchen Alters, niemand ist davor gefeit. Durch Viren oder Bakterien gelangt der Übeltäter in den menschlichen Organismus und verursachen Beschwerden. In der Regel dauert die Erkrankung nicht länger als ein bis drei Tage, sind Sie jedoch länger betroffen, so sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren.

Wie kommt es zu einer Magen-Darm-Erkrankung?

Bis eben fühlte man sich noch kerngesund und urplötzlich sind sie da: Schmerzen in der Magengegend, Übelkeit und Erbrechen. Mit einer unerwarteten Wucht haut es uns von den Socken und ins heimische Bett – vor allem in der kalten Jahreszeit grassieren die Magen-Darm-Viren und sorgen in Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern für Chaos. Denn gerade kleine Kinder und ältere Erwachsene sind besonders gefährdet.

Die Magen-Darm-Erkrankungen werden meist über bestimmte Keime/Erreger verursacht wie beispielsweise

  • Viren wie Rotaviren, der Noro Virus oder die Coronavieren
  • Bakterien wie Salmonellen
  • Protazoen wie Amöben
  • Giftstoffe und Toxine
  • Pilze

Diese gelangen in den Körper und können den Magen-Darm-Trakt reizen. Der Noro-Virus ist wohl der bekannteste und gefürchtetste Erreger, welcher viel schwerwiegender auf den menschlichen Organismus einwirkt als viele andere Viren oder Bakterien. Möchten Sie mehr zum Thema Noro-Virus lesen, dann schauen Sie sich auch diesen Artikel an.

Wie äußert sich der Magen-Darm-Virus?

Viele Erkrankte fühlen sich in der ersten Zeit schlapp, andere haben Gliederschmerzen oder Magenbeschwerden. Oftmals fühlt es sich sogar so an, als ob ein normaler grippaler Infekt Einzug hält. Dann kommen jedoch Erbrechen und Durchfall (allgemein als Brechdurchfall bekannt) und manchmal auch Fieber hinzu. Gerade das Erbrechen samt starker Übelkeit ist ein Zeichen, dass der Körper versucht, den Krankheitserreger wieder aus dem Organismus zu befördern.

Wichtig: hält die Übelkeit und das Erbrechen über mehrere Stunden an und kann der Erkrankte keine Flüssigkeit bei sich halten, so muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Kommt nun auch noch Durchfall hinzu, so hat es der Erreger bis in den Darm-Trakt geschafft. Die infizierten Darmwände sondern einen wässrigen Stuhl ab – dies schwächt den Patienten nun doppelt. Es ist wichtig, dass die Erkrankten nun noch mehr trinken. Besonders Kinder und ältere Menschen müssen diesen Flüssigkeitsverlust ausgleichen, um eine Austrocknung/Dehydrierung  des Körpers entgegenzuwirken.

Was kann ich bei Magen-Darm-Erkrankungen tun?

Vielen Erkrankten ist es natürlich wichtig, die Symptome zu lindern. Doch bei vielen viralen Infekten hilft meist keine Arznei. Antibiotika sind oftmals nicht sinnvoll, weil in den meisten Fällen Bakterien die Magen-Darm-Erkrankungen herbeigeführt haben. Viel mehr können mit Paracetamol oder Ibuprofen höchstens die Schmerzen gelindert werden.

Gegen die Übelkeit sind spezielle Zäpfchen oder auch Tropfen hilfreich. Gegen den Durchfall helfen sehr gute Präparate, die man bereits in Apotheken erhalten kann.

Sind die schlimmsten Symptome abgeklungen, möchte man seinem Magen auch wieder feste Nahrung gönnen. Allerdings sollte man hier nicht zu schwere und fettige Kost verwenden. Greifen Sie daher eher zu

  • Zwieback
  • Tee wie Kamille
  • Salzstangen
  • Gemüse- oder Hühnerbrühe

Wie ansteckend ist der Patient?

Magen-Darm-Erkrankungen sind eine tückische Angelegenheit, da der Patient bereits ansteckend ist, bevor Symptome überhaupt auftreten. Die Inkubationszeit liegt zwischen 4 bis 48 Stunden und in diesem Zeitraum kann durch eine einfache Tröpfchenübertragung, durch schlichte  Berührungen oder Schmierinfektionen die Krankheit übermittelt werden.

Wichtig: nach jedem Toilettengang die Hände gründlich waschen und in der ersten Zeit Umarmungen, Küsse oder sonstigen Körperkontakt meiden. Hygiene kann ebenso das Schlimmste vermeiden. Desinfizieren Sie daher sämtliche sanitären Anlagen sowie die Bett- und Leibwäsche bestmöglich.

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Bild von Janine, meinhaushalt.at