Teppich rutscht nicht mehr

Ob ein robuster Perser, ein Flickenteppich oder der Vorleger im Badezimmer – die Bodenverschönerung soll in erster Linie ein heimliches Flair verschaffen, ein schöner Raumschmuck sein und uns natürlich die Füße wärmen. Denn gerade auf kalten Fliesen oder auf nacktem Parkett neigt man schon mal zu frösteln, steht man nur barfuß vor dem Spiegel oder spielt mit den Kindern auf dem Boden. So ein Teppich ist also in vielerlei Hinsicht praktisch, dekorativ und sinnvoll. Dennoch kann es hin und wieder vorkommen, dass der schöne Bodenläufer zur Stolperfalle wird. Gerade die Ecken, die vielleicht mal hochschauen, können tückisch sein. Erfahren Sie nun im Folgenden, was man gegen rutschende Teppiche und  hochstehende Teppichecken tun können.

Vorsicht – Unfallgefahr

Teppiche, die einen gesamten Raum ausfüllen sind hier wohl weniger gemeint – es sind die Bodenbeläge, die wir als Fransenteppich auf dem Boden legen oder die Brücke, die im Badezimmer vor der Badewanne oder der Dusche das Ausrutschen vermeiden sollen. Obwohl diese Textilien eigentlich die Gefahr mindern sollen, stellen sie doch vermehrt eine gefährliche Angelegenheit dar. Viele Haushaltsunfälle entstehen durch rutschende Teppiche, weil Falten, Ecken oder Wellen eine unschöne Falle produzierten.

Die besten Tipps gegen Teppich-Fallen

Doppelseitiges Klebeband

Natürlich kann man den Teppich mit doppelseitigem Klebeband versehen – einige Bodenbeläge nehmen uns diese Prozedur jedoch übel. Daher unbedingt einen Experten fragen, welcher Bodenbelag diese Prozedur aushält. Möchte man nämlich nach einer gewissen Zeit den Teppich verschieben oder austauschen, so kann das Entfernen des Klebebands zu einer nervenzerreißenden Prozedur werden. Daher sollte man hochwertiges, doppelseitiges Klebeband auf das Parkett oder den Laminat kleben und den Teppich gut draufdrücken. (Bitte keine günstiges Klebeband verwenden.)

Teppichklebeband

Wer sich auf normales doppelseitiges Klebeband nicht festlegen möchte und lieber auf Nummer sicher gehen will, der wendet so genanntes Teppichklebeband. Dieses kann man nach Wunsch zuschneiden und punktuell anwenden. So läßt sich der Teppich an Problemstellen fixieren oder Wellen sowie Beulen verschwinden in nullkommanichts. Besonders praktisch: es lässt sich rückstandslos entfernen und somit bestens ablösen, wenn der Teppich an anderer Stelle gebraucht wird.

Klettband

Noch praktischer ist Klettband. Die Klebeseite wie gewohnt auf das Parkett oder die Fliese geben und den flauschigen Teil an die gewünschte Stelle am Teppich anbringen. Nun kann man die Seite mit den winzigen Häkchen mit der flauschigen Klebeseite am Teppich optimal verbinden. Der Clou: möchte man den Teppich reinigen oder ausklopfen, so kann man den Läufer oder die Brücke schnell vom Klettband entfernen, bearbeiten oder wieder an seine gewünschte Stelle legen. Man braucht hier kein neues Klebeband verwenden, sondern kann schnell mit dem Klettband arbeiten.

Matte aus Gummi

Besser ist eine kleine Matte aus Gummi, die unter den Teppich gelegt wird. Der Teppich auf die zuvor platzierte Matte gelegt, so dass der flauschige Bodenschoner nicht mehr verrutschen kann.

Gummiringe für Einmachgläser

Ein kleiner Haushaltstipp sind Gummiringe für Einmachgläser. Diese unter dem Läufer auflegen und der Teppich rutscht nicht mehr so leicht.

Teppich-Stopp-Spray

Ebenso ideal und ein optimaler Ersatz zu Klebeband und Gummimatte ist das „Teppich-Stopp-Spray”. Dieses wird auf den Boden gesprüht und verspricht, dass Rutschen von Teppichen, Läufern und Vorlegern der Vergangenheit angehört. Einfach das Spray auf die Rückseite des Teppichs sprühen und schon gibt es weder verrutschen noch stolpern.

Ein Beispiel für Teppich-Stopp-Spray kann man bei Amazon finden.

Teppich auch Treppenkanten

Unter den Treppenkanten wird ein Papier gelegt, so tritt die Abnutzung nicht so rasch auf. Beim Teppichkauf sollte man außerdem immer einen halben Meter mehr nehmen, so kann man die Kanten öfters verschieben und der Treppenläufer hat eine längere Lebensdauer.

Bild von Janine, meinhaushalt.at

Lesen Sie auch: Teppichboden bekommt wieder Farbe