Das Raclette, die Schlechwettervariante des Grillens, bietet eine nette Möglichkeit das Essen MIT seinen Gästen zu genießen. Da man sein Essen durch Verwendung beliebiger Zutaten selber gestalten kann, bleiben keine Wünsche offen. Zu allererst sollte man sich um die Anschaffung eines Raclette Grills* kümmern. Dafür ein paar Infos und Tipps:

Worauf beim Kauf eines Raclette Grill geachtet werden sollte

• Hitzeleistung
• Größe – entscheidend ist hierbei, wie viele Personen bewirtet werden sollen
• Anzahl der Raclette Pfännchen – optimal 6 bis 8 Pfännchen

Um die Wartezeiten zu verkürzen, einfach weitere Pfännchen dazukaufen. So hat jeder Gast 2 Pfännchen zur Verfügung. Während das eine brutzelt,  kann das andere belegt werden.

Weiters sollten Raclette Holzspatel* dazugekauft werden. Denn an die beschichteten Pfännchen sollte kein scharfes Messer oder eine spitze Gabel kommen.  So bleibt die Beschichtung lange unbeschadet.

Neben großen Tellern, wo gegessen wird, sollte man noch einen kleinen Teller oder ein kleines Brettchen bereitstellen, sodass die heißen Pfännchen gut abgestellt werden können. Mir ist nämlich dann schon oft passiert, dass die leeren Pfännchen zurückgestellt werden und dann leider anbrennen, was natürlich sehr mühsam zu reinigen ist. Sobald man den geeigneten Raclette Griller -samt Zubehör, erstanden hat, nachfolgend einige Varianten, Tipps & Tricks für einen perfekten Grillabend in den wohlvertrauten 4 Wänden.

Varianten für das Grillen mit Raclette

Klassisch – mit Käse

Das Original Raclette wird mit den Schweizer Bergkäsesorten aus dem Wallis zubereitet. Folgende Käsesorten können ebenfalls verwendet werden:

• Emmentaler
• Mozzarella
• Butterkäse
• Edamer
• Tilsiter
• Gouda
• Cheddar
• Feta
• Camembert
• Gorgonzola
• Fertiger Raclettekäse

Die Mengenangabe für den Käse pro Person kann man mit 150 – 250 g berechnen, je nach Menge der Beilagen und des Fleisches. Den Käse am besten schon gleich beim Einkauf in dünne Scheiben schneiden lassen, oder selber schon vorher schneiden, denn so können die Pfännchen schneller belegt werden.

Deftig – mit Fleisch & Wurst

Beim Fleisch sollte darauf geachtet werden, dass es nicht allzu lang gebraten werden muss um gar zu werden, sonst dauert es für das Raclette zu lange. Um dem Raclette eine deftige Note zu verpassen, eignen sich:

• Rindfleisch: Sollte gut abgehangen sein. Am besten Filet, Roastbeef oder Hüftfleisch nehmen. Um ganz sicher zu gehen, dass es auch zart wird, am besten für ca. 4 Tage in Öl einlegen und im Kühlschrank ziehen lassen
• Schweinefleisch: Filet, Rücken- oder Schnitzelfleisch, Nacken oder Bauchfleisch
• Kalbfleisch: Zur Verwendung eignen sich am besten Filet und Rücken
• Hühnerfleisch: Brust und Keulenfleisch
• Putenfleisch: Brust und Keulenfleisch
• Lamm: Filets oder kleine Koteletts
• Paprika- oder Pefferwurst
• Geräucherter Schinken
• Räucherspeck
• Salami

Leckere Abwechslung

• Frankfurter
• Debreziner
• Mini Berner Würstel
• Leberkäse
• Bratwurst

Für Feinschmecker – mit Fisch

Es ist eine Geschmacksfrage ob man Fisch und Käse kombinieren möchte. Wenn es die Geschmacksnerven zulassen, eignen sich:

• Forellen
• Heilbutt
• Pangasius
• Zander
• Makrelen
• Schillerlocken
• Garnelen
• Shrimps
• Thunfisch
• Lachs

Beilagen für das Raclette mit Fisch, Fleisch und Geflügel

Mit den richtigen Beilagen, passend zu Fisch, Fleisch und Geflügel, können Sie Ihrem Raclette  noch den letzen Schliff verpassen. Hier bietet sich in Essig eingelegtes Gemüse an:

• Perlzwiebel
• Gurken
• Oliven
• Champignons
• Pfefferoni

Gesund & leicht – mit Gemüse

Auch Gemüse darf beim Raclette nicht fehlen. Je nachdem kann man das Gemüse  roh oder bissfest (vorher in kochendem Salzwasser blanchiert), auf den Tisch stellen. Hier sind nahezu alle Gemüsearten geeignet:

• Paprika
• Zwiebel
• Tomaten
• Zucchini
• Champignons
• Maiskolben: z. B. mit etwas Butter bestreichen und dann auf der Grillplatte grillen

Extra Tipps

Was bei mir auch immer sehr gut angekommen ist, sind verquirlte Eier, die kann man auch wunderbar im Pfännchen braten. Einfach ein paar Eier mit einem Rührgerät verquirlen (sonst lässt es sich nicht gut portionieren) und auf den Tisch stellen.

Weiters sind z. B. gekochte Kartoffeln sehr lecker. Am besten festkochende Kartoffeln verwenden. Geschält oder ungeschält, im Ganzen oder in Scheiben, je nachdem wie es gefällt.

Süß – mit Obst

Eine exotische Note bekommt das Raclette, wenn man Obst dazuserviert. Probiere doch mal:

• Ananas
• Bananen
• Birnen
• Äpfel oder
• Pfirsiche

Egal ob auf der Grillplatte oder im Pfännchen, durch das Braten bekommt das Obst einen sehr leckeren, intensiven Geschmack. Man kann ja mal ein Pfännchen ‘Hawaii’ probieren. Naschkatzen können auch die besonders süße Variante probieren, und die Früchte mit etwas Honig verfeinern.

Viel Spaß beim Kombinieren der vielen Zutaten ;).

Bild von Janine, meinhaushalt.at

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