Tipps für die Katzenerziehung

Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal! Diesen bekannten Spruch kennt wohl jeder Katzenliebhaber. Die Stubentiger lassen sich nicht so einfach erziehen und haben ihren eigenen Kopf. Und doch kann man mit bestimmten Regeln und fixen Zeiten etwas Ordnung in den Katzenalltag bringen. Bei besonders hartnäckigen Fällen informieren sich Katzenfreunde über den Katzenfernhaltespray Test, mit dessen Produkten unerwünschte Verhaltensweisen ganz einfach abstellt werden können – ohne dem Tier Schaden zuzufügen. Doch wie lässt sich das Miteinander von Mensch und Katze noch harmonischer gestalten? Wie viel Katzenerziehung ist tatsächlich notwendig?

Ein Hund lässt sich erziehen, Katzen erziehen den Menschen!

Ein Hund lässt sich erziehen, Katzen erziehen den Menschen! Ganz so ist es zwar nicht, aber mit dieser Aussage hat Elke Deininger vom Deutschen Tierschutzbund in Bonn auch nicht ganz unrecht. Denn Katzen sind eigenständige Tiere, die in der Wildnis und bei der Jagd auf sich alleine gestellt sind. Dieses Verhalten haben auch unsere domestizierten Wohnungskatzen immer noch in sich. Deshalb gestaltet sich die Katzenerziehung als gar nicht so einfach. Mit einem Hund geht man in einen Hundekurs, so etwas gibt es für die Stubentiger allerdings nicht. Soll der Familienalltag mit Katze gesittet und friedlich ablaufen, müssen Katzenhalter einige, wichtige Punkte berücksichtigen:

  • Katzen sind keineswegs Einzelgänger! Deshalb Wohnungskatzen am besten zu zweit halten!
  • Junge Katzen sind einfacher zu erziehen als ältere Tiere.
  • Katzen gehorchen im Gegensatz zum Hund keinen Kommandos. Verhaltensweisen kann man also nur mit viel Lob und Ermutigung ändern.
  • Häufiges Reden stärkt die Bindung.
  • Bei unerlaubtem Handeln kann man sich mit einem lauten „Nein!“ oder auch einem Klatschen auf den Tisch helfen. Bei sehr hartnäckigen Fällen hilft es auch, der Katze ins Gesicht zu blasen.
  • Unreine Katzen sollten bei den kleinsten Anzeichen sofort in das Katzenklo gesetzt werden. Sauberkeit ist hier natürlich Pflicht!
  • Katzen sind Gewohnheitstiere, sie brauchen ihren ganz persönlichen Rückzugsort und fixe Fütterungs- und Schlafzeiten. Diese müssen gewährleistet sein, ansonsten macht sich das Tier mit Verhaltensänderungen wie Unreinheit und Krallenwetzen an Möbeln und Tischen negativ bemerkbar.

Die Erziehung einer Katze: Konsequent und mit viel Geduld

Bestrafungen machen keinen Sinn bei Katzen. Während Hunde sich unterordnen, haben Beschimpfungen und Schläge bei Katzen keinerlei erzieherischen Wert, abgesehen davon, dass man das Tier dabei verletzt. Inwieweit das bei Hunden sinnvoll ist, ist allerdings ebenso fraglich. Je vertrauter die Beziehung zwischen dem Menschen und seinen Hauskatzen ist, umso einfacher wird auch die positiv bestärkte Erziehung des Fellknäuels. Konsequenz und viel Zeit zum Spielen und Schmusen führen fast immer ans Ziel. Und garantieren einen harmonischen Alltag im gemeinsamen Haushalt.

Foto von Sabine, meinhaushalt.at

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