Video zur Schwangerschaftswoche 35, SSW 35

Im Video zur 35. Schwangerschaftswoche auf meinhaushalt.at werden wichtige Informationen und Tipps zur Schwangerschaft in der Woche 35 präsentiert.

In der 35. Woche Ihrer Schwangerschaft ist der Fötus 32 Wochen alt, hat eine Gesamtlänge von ca. 41cm und wiegt um die 2300g.
Durch die immer größer werdende Enge kann Ihr Kind leider nicht mehr frei im Fruchtwasser schwimmen. Trotzdem genügt Ihrem Kind der vorhandene Platz, um sich zu bewegen oder hin und wieder einen Schluck Fruchtwasser zu trinken.

In dieser Phase haben fast alle Babys noch blaue Augen – dies liegt an der noch nicht abgeschlossenen Pigmentierung. Für die endgültige Farbgebung der Augen ist ein Lichteinfall nötig. Welche Augenfarbe Ihr Kind schlussendlich haben wird, steht erst mit ca. 2 Jahren fest.
Eine grün-schwarze, klebrige Masse füllt zurzeit die Gedärme Ihres Kindes. Das so genannte „Kindspech“ oder auch Mekonium besteht aus Rückständen von Zellen und Fett sowie aus dem Fruchtwasser, Haaren, Gallenflüssigkeit und auch Schleim. Diese Masse wird in den ersten Stuhlgängen des Kindes nach der Geburt die Windel füllen.

Der Dammschnitt

Während Ihre Gedanken nun immer häufiger um die bevorstehende Geburt kreisen, denken Sie vielleicht auch über andere Dinge nach, welche die Entbindung betreffen. Sicherlich haben Sie im Geburtsvorbereitungskurs schon von dem Dammschnitt gehört. Ein Dammschnitt wird heutzutage nicht mehr grundsätzlich durchgeführt, kann allerdings bei einer erstgebärenden Frau manchmal notwendig sein. Die Entscheidung liegt hier beim Geburtshelfer und der Hebamme, ob der Damm elastisch genug oder ob ein Schnitt von Nöten ist. Durch diese Unterstützung wird ein kleiner Schnitt vorgenommen, welche Sie unter der Geburt und dem bestehenden Druck kaum spüren werden. Damit dies jedoch nicht unbedingt nötig ist, sollten Sie während des letzten Drittel der Schwangerschaft täglich eine Massage des Damms mit einem guten Massageöl oder einer Vitamin-E-haltigen Creme vornehmen, indem Sie das Dammgewebe zwischen die Finger nehmen und massieren.

Kaiserschnitt

Manchmal kommt es auch zu einem Kaiserschnitt. In einigen Fällen wird dies von den Ärzten schon vor Geburtsbeginn entschieden, da dies zum Wohl für Kind und Mutter ist. Fälle für diese Situation kann eine Steißlage des Kindes sein (wenn das Kind mit den Füßen nach unten liegt) oder wenn ein zu großes Kind nicht durch den Geburtskanal passen würde. Ein Kaiserschnitt kann jedoch auch die Entscheidung der Ärzte unter der Geburt sein. Öffnet sich der Muttermund nicht weit genug oder verschlechtert sich die Situation für Mutter und Kind erheblich, so wird diese Maßgabe durchgeführt. Die OP wird unter Vollnarkose oder mit einer Rückenmarksbetäubung vollzogen. Hierfür wird die Bauchdecke und die Gebärmutter von dem behandelnden Arzt geöffnet, das Kind herausgenommen, entnabelt und anschließend die Plazenta entfernt. Nachdem die frischgebackene Mutter das Kind dann kurz begutachten konnten, wird sie vernäht und das Kind vorab untersucht.

Manche Frauen bestehen ebenso auf einen Wunschkaiserschnitt. Hierfür müssen keine medizinisch gravierenden Gründe vorliegen, sondern ist allein der Wunsch der schwangeren Frau zu einem bestimmten Zeitpunkt Ihr Kind per Kaiserschnitt auf die Welt zu bringen. Gründe für diesen Wunsch sind manchmal ein höheres Alter, schlechte Erfahrung, starke Ängste vor den Schmerzen oder andere Antriebe. Für viele Ärzte ist dies ein Zwiespalt, da bei einer gesunden Frau eine Operation durchgeführt werden muss, welche vielleicht nicht notwendig ist. Obwohl die Prämisse gegeben ist, dass in heutiger Zeit ein Kaiserschnitt unkompliziert und schnell verläuft, zeigen Untersuchungen, dass dies nicht immer die beste Art der Entbindung ist – sowohl für die Mutter als auch für das Kind. Unterhalten Sie sich daher am Besten während der Schwangerschaft ausführlich mit Ihrem Arzt und Ihrer Hebamme.

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