Video zur Schwangerschaftswoche 39, SSW 39

Im Video zur 39. Schwangerschaftswoche auf meinhaushalt.at werden wichtige Informationen und Tipps zur Schwangerschaft in der Woche 39 präsentiert.

In der 39. Woche Ihrer Schwangerschaft ist der Fötus 36 Wochen alt, wiegt um die 3200g und ist ca. 48cm groß. Da das Kind in Ihrer Gebärmutter so gut wie keinen Platz mehr hat, hat es sich ganz klein zusammengerollt und die kleinen Arme und Beine fest an den Körper gelegt. Rund 95% aller Kinder liegen bereits mit dem Kopf nach unten in der Geburtsposition und weil es für die Babys so eng geworden ist, bewegen sie sich nicht mehr so stark und nur noch selten. Wenn Sie ein Mal pro Tag ein Lebenszeichen von Ihrem Kind bemerken, so brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen – dann ist alles in bester Ordnung.

Die schützende Käseschmiere, welche das Kind bis vor kurzem noch vollkommen umgab, ist nun fast verschwunden. Der kleine Rest, den Sie nach der Geburt noch erkennen werden, hilft Ihrem Kind den Weg durch den Geburtskanal leichter zu durchgleiten. Viele Hebammen raten an, die restliche Käseschmiere in die Haut einzumassieren, da es ein perfekter Schutz und eine optimale Pflege für die empfindliche Haut Ihres Kindes ist.

Gedanken zur Geburt

Machen Sie sich Gedanken um den Kopf Ihres Kindes während der Geburt? Auch dies hat die Natur geregelt – die Knochen des Kindes sind jetzt und noch lange nach der Schwangerschaft nicht ganz fest, sondern sehr flexibel. Während der Geburt verschieben sich die Kopfplatten des Kindes, damit es besser durch den Geburtskanal gelangen kann. Das oberste Loch auf dem Köpfchen – die Fontanelle – ist auch nach der Geburt noch tastbar. Diese Lücke wird erst mit ca. 2 Jahren vollständig verschlossen sein.

Die Geburt an sich ist für das Kind mit beträchtlichem Stress verbunden. Dies ist jedoch nicht bedenklich, da die Föten befähigt sind große Anstrengungen auszuhalten. Während der Wehen werden zahlreiche Hormone aktiviert, welche den Sauerstoffmangel schützen, die Pumpfähigkeit des Herzens unterstützen, die Frequenz der Herzschläge erhöhen, Blut zum Gehirn schleusen und den Blutzuckerspiegel heben – nie wieder im gesamten Leben wird das Kind einen solchen Anflug von Stresshormonen erleben.

Wenn die Wehen dicht nacheinander kommen, geht das Finale los. Die Hebammen überprüfen wie das CTG aussieht, ob der Muttermund vollständig geöffnet ist und drücken vielleicht bei Gelegenheit auf Ihr Gesäß, um die Pressaktivität zu erhöhen. Schaut das Köpfchen dann heraus, sind meist die Schmerzen vollkommen verdrängt. Hat Ihr Kind schlussendlich das Licht der Welt erblickt, sind meist alles Strapazen der Schwangerschaft, die anstrengende Geburt sowie alle Sorgen verflogen.
Der erste Schrei ist häufig ein kleiner, gurgelnder Laut – schließlich müssen um die 25 Millionen Lungenbläschen mit Luft gefüllt werden. Die nachfolgenden Versuche werden umso erfolgreicher sein und den gesamten Kreißsaal erfreuen.

Die Abnabelung wird anschließend sofort nach der Entbindung vorgenommen, dennoch befindet sich der Mutterkuchen noch in der Gebärmutter und löst sich stufenweise ab. Die meisten Frauen haben vielleicht noch einige leichte Nachwehen mit der der Mutterkuchen ausgestoßen wird, andere Frauen bemerken diesen Vorgang gar nicht – so sehr sind sie mit dem Kennen lernen Ihres Kindes schon beschäftigt.

Ist der Mutterkuchen dann ausgeschieden worden, wird er von der Hebamme akribisch beäugt, ob Nachgeburt, Mutterkuchen und Fruchtblase auch vollständig sind. Abschließend wird kontrolliert, ob das Gewebe der Scheide oder des Damms gerissen ist. In diesem Fall wird unter lokaler Betäubung genäht – die Wunden heilen sehr schnell und sind irgendwann gar nicht mehr zu spüren.

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