Als Elternteil hat man gegenüber seinen Kindern oftmals eine große Verantwortung zu tragen. Sicherlich gehört auch das richtige Spielzeug zu einen der schweren Entscheidungen, die man häufig zu treffen hat. Steht man im Spielwarengeschäft vor den Regalen, wird einem wieder mal die Qual der Wahl bewusst: Holzspielzeug oder Kinderspielzeug aus Plastik?

Spielzeug aus Kunststoff

Eines ist klar: Kunststoffweichmacher – so genannte Phthalate – sind in der EU in Baby- und Kinderspielzeug nicht zulässig. Dennoch ist es eine Tatsache, dass es immer wieder in den Spielwaren auftaucht – ein Fakt, der uns Eltern zwar bewusst ist, dennoch können wir es dem Spielzeug nicht ansehen. Da besonders Kleinkinder das Spielzeug sehr gern in den Mund nehmen, gelangen eben diese Schadstoffe schnell in den Körper. Nun könnte man meinen, dass Holzspielzeug die bessere Lösung gegen den Kampf der Zwiespalt wäre. Doch auch hier kann man sich nicht immer sicher sein.

Spielzeug aus Holz auch genau auswählen

Auch Holzspielzeug ist nicht gleich Holzspielzeug: besonders Artikel aus China und Japan enthalten meistens giftige Holzschutzmittel, daher ist es ratsam bei Kinderspielzeug aus Holz nicht unbedingt zu sparen. Ökologische Spielwaren sind unbedenklich, speichelfest und wasserlöslich, welches für Eltern und Kind ein ungetrübtes Spielvergnügen verspricht. Achten Sie beim Kauf von den Kinderspielwaren unbedingt auf das CE-Siegel und das GS-Zeichen.

Und auch andere Vorteile rechnen sich längerfristig: zwar kommen bei der Anschaffung Mehrkosten auf Sie zu, aber auf längere Sicht gesehen, hat Ihr Kind vom Holzspielzeug mehr als von den Plastikwaren, da es einerseits wesentlich robuster ist und andererseits schwer kaputt zu kriegen ist.

Nun machen sich zwar allerseits Meinungen breit, dass Plastik hygienischer sei als Holz, doch auch hier steckt der Teufel im Detail. Ein Versuch ein Küchenholzbrett sowie ein Plastikküchenbrett mit Bakterien zu versehen ergab, dass die Holzbretter nach drei Minuten ohne zusätzliche Behandlung zu 99% erregerfrei waren. Anders die Plastikbretter, die noch einen Großteil der Bakterien beherbergten.

Bedenken Sie zudem, dass Ihr Kind mit Holzspielzeug ein Stück Natur in seinen kleinen Händen hält. So erkennen Kinder schon früh, was lebendige Materialien sind, die zudem durch die unebenen Oberflächen den Tastsinn des Kindes fördern. Weiterhin sind Holzspielzeuge in der Regel wesentlich geräuschloser und in dezenteren Farben gehalten, als Plastikspielwaren, die mit der Reizüberflutung wohl jedes Kind langfristig überfordern.

Mein Fazit

Ich persönlich habe die goldene Mitte gewählt. Unsere Kinder hatten sowohl Holzspielzeug, als auch Sachen aus Plastik. Bausteine waren natürlich aus Holz, sowie die klassische Brio-Eisenbahn. Nur wie mein Sohn größer wurde, wollte er natürlich die modernen Züge, wie Thomas haben, die wiederum aus Plastik waren.

Jetzt nachdem die Kinder schon lange nicht mehr mit Babyspielzeug spielen ist auch zu sagen: ich habe alle Holzspielsachen aufgehoben. Das Plastikzeugs habe ich größtenteils entsorgt oder weiterverschenkt, da ich mir denke, das hält nicht so gut im Keller, wie die Sachen aus Holz.

Foto von Sabine, meinhaushalt.at

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