Sparen mit dem eigenen Gemüsebeet

Autor

Redaktion

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Geposted am

24. Juli 2008

Für Gartenbesitzer ist der Anbau von Obst und Gemüse im heimischen Garten eine wahre Erfüllung, denn neben dem einwandfreien ökologischen Aspekt kann sich der Gärtner sicher sein, dass seine Ernte zu 100% ohne Chemie behandelt wurde. Nach dem Ansäen und Ernten der verschiedenen Sorten ist es zudem ein besonderer Genuss das Gemüse zu zubereiten – denn in der Tat schmeckt der eigene Anbau deutlich intensiver und meist auch frischer, als die Bestände in den Supermärkten. Woran könnte das liegen? Erwarten wir Erdbeeren oder Zucchini in den Wintermonaten, dann kann es durchaus sein, dass diese Waren in Treibhäusern gezogen wurden. Die künstliche erzeugte Wärme kann der Sonne in keiner Weise gerecht werden, denn nur durch die UV-Strahlen erhalten die Gemüsesorten ihr Aroma. Deshalb erscheint uns die Tomate, die wir gerade in kälteren Jahreszeiten im Handel erwerben, eher wässerig und geschmacklich langweilig.

Da durch diese Variante der Anbau allerdings aufwendiger ist und das Angebot ausländische Waren zu importieren lukrativ erscheint, erhalten wir im Winter auch exotische Obst- und kulinarische Gemüsesorten. Durch den Umweg über Zwischenhändler und den langen Reiseweg werden a) die Waren meist überdurchschnittlich teurer und b) verlieren die Produkte auch reichlich an Vitaminen. Wie kann man nun einen gesunden und akzeptablen Mittelweg finden?

Eigenes Gemüse im Garten anbauen

Für diejenigen, die einen eigenen Garten besitzen bietet sich der Anbau von eigenem Gemüse geradezu an. Ob im normalen Beet oder im Hochbeet lassen sich eine Vielzahl von verschiedenen Gemüsesorten ziehen, die Dank guter Pflege in der Erntezeit reichliche Mengen erbringen. Ob Blumenkohl, Radieschen, Tomaten, Grünkohl, Zucchini, Möhren, Kürbis oder Paprika – die Auswahl an Sämereien ist vielfältig und auch auf dem Markt findet man ein stolzes Sortiment von vorgezogenen Kleinpflanzen, wie zum Beispiel Liebstock oder Cherrytomaten, die man quasi nur noch aus dem Topf in seinen Garten pflanzen braucht.

Gemüse auf dem Balkon pflanzen

Auch für diejenigen, die keinen Garten besitzen besteht die Möglichkeit eines kleinen Balkoniengartens – verschiedene Kräuter, Tomaten, Karotten oder Radieschen lassen sich auch in Kästen hervorragend züchten. Wenn es noch zu kalt ist, die jungen Pflanzen schon in der Wohnung wachsen lassen und wenn es richtig warm ist auf den Balkon stellen. Sieht auch toll aus, wenn saftige rote Tomaten auf dem Balkon blühen. Manche Gemüsepflanzen haben auch tolle Nebeneffekte, wie zum Beispiel Basilikum Wespen fernhält oder Gelsen keine Tomaten mögen.

Tipps zum Anbau von Gemüse

Für den Gartenbesitzer ist es nun auch wichtig, ob er einjährige oder mehrjährige Gemüsesorten pflanzt. Wer über zwei oder mehrere Jahre ein Gemüse nutzen will, wird die Knollen über Winter in seinen Gärten belassen, um auch im nächsten Jahr davon zu profitieren. Da der Erdboden mit der Zeit auch Mineralien sowie andere nährstoffreiche Bestandteile verliert, ist es jedoch ratsam mindestens alle 2 Jahre die Gemüsesorten zu wechseln, damit sich die Erde erholt. Um dennoch nicht auf gute Qualität verzichten zu müssen, kann sich mit verschiedenen Düngern behelfen. Es ist ratsam schon vor der Aussaat den Erdboden mit Stickstoff zu bereichen, um eine erfolgreiche Wachstumsphase zu garantieren.
In der Regel wird der Gärtner dank seiner intensiven Pflege jährlich mit reichlich Gemüse für seine Arbeit und Mühen belohnt. Meist fällt die Ernte so ergiebig aus, dass guter Rat für die Verarbeitung teuer ist, bevor alles verdirbt. Natürlich sollte das meiste gleich für den sofortigen Gebrauch genutzt werden – nichts ist gesünder als frisch geerntetes Gemüse. Was nicht verbraucht wurde, kann aber auch gut in verschiedenen Portionen eingefroren oder eingekocht werden. So halten sich die Gemüsesorten auch noch über Monate und erfreuen uns in den Wintermonaten mit ihrem Geschmack und man braucht kein langweiliges Gemüse aus dem Ausland kaufen.

Foto von Sabine, meinhaushalt.at

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