Nagetiere als Haustier?

Viele verschiedene Nagetiere leben auf dem gesamten Globus und sind in vielen Lebensräumen anzutreffen. Sie gehören zu der Gattung der Säugetiere. Aber nur einige von ihnen haben es geschafft, in die Wohnungen von Tierfreunden einzuziehen. Dazu gehören:

  • Kaninchen
  • Hamster
  • Chinchillas
  • Mäuse
  • Ratten
  • Meerschweinchen
  • Degus

Mit Mäusen und Ratten ist das so eine Sache. In der freien Wildbahn gelten sie als Ungeziefer und Krankheitsüberträger. Doch wenn man sich die gezüchteten Ratten und Mäuse einmal genauer anschaut, stellt man fest, dass sie eigentlich sehr hübsche Tiere mit schwarzen Knopfaugen sind. Kaninchen, Hamster, Chinchillas und Meerschweinchen findet man häufig in den Kinderzimmern, da die Eltern sich nicht unbedingt einen Hund anschaffen wollen, den Wunsch des Kindes nach einem Haustier aber verwirklichen möchten.

Wichtige Merkmale

Zu einem richtigen Nagetier gehören Nagezähne, die ein Leben lang nachwachsen. Sie bieten den Tieren die Möglichkeit viele Dinge zu fressen, die sie mit ihren Zähnen erst öffnen müssen. Nager müssen ihre Zähne immer wieder zum Einsatz bringen, da sie dadurch auf einer gleichbleibenden Länge gehalten werden. Das Fell der meisten Nagetiere ist sehr dicht. Der Schwanz ist bei einigen Tieren unbehaart. Andere brauchen ihn zum Festhalten beim Klettern.

Haltung von Nagetieren im Käfig

Käfige, in denen Nagetiere gehalten werden, müssen einige Voraussetzungen erfüllen. Zuerst steht die Überlegung an, welchen Nager man sich zulegt. Chinchillas brauchen einen großen Käfig mit Klettermöglichkeiten, da sie sehr aktive Tiere sind. Das Zuhause sollte mit einem Stamm ausgestattet sein. Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen können in etwas kleineren Käfigen gehalten werden. Doch ist auch hier darauf zu achten, dass sie genug Platz haben. Wer die Möglichkeit hat, sollte seinen Nagetieren ein größeres Freigehege anlegen. Hier haben sie dann die Chance sich von Gras zu ernähren und sich zu bewegen. Das Laufrad im Hamsterkäfig ist keine Alternative für richtigen „Freigang“ mit frischer Luft. Kleine Haustiere sind genauso pflegeintensiv wie große Haustiere. Das darf man nicht vergessen. Sie müssen täglich ihren Stall säubern, sie füttern und ihnen frisches Wasser geben. Zu bedenken ist aber auch, dass die meisten Nager nachtaktive Tiere sind. Wenn der Mensch schlafen geht, werden sie putzmunter.

Nagetiere für Kinder

Nagetiere gehören nicht ins Kinderzimmer und nicht in Kinderhände. Die kleinen Monster können noch nicht verstehen, dass diese kleinen putzigen Tiere kein Spielzeug sind. Knuddeln, aus dem Käfig heraus nehmen und wieder hinein setzen, ist für kleine Tiere mit enormem Stress verbunden. Sie können sich auch nicht gegen diese Attacken wehren und sich den Liebesbekundungen entziehen.

Foto von Sabine, meinhaushalt.at

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