Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin belegt, dass innerhalb eines Jahres bis zu 200.000 Kinderunfälle passieren. Allein in Deutschland ergeben sich folgende Fakten:

• 47 Prozent der Unfälle im Eigenheim geschehen Kinder unter dem sechsten Lebensjahr,
• davon sind 58 Prozent Jungen,
• 47 Prozent aller Ungeschicklichkeiten erweisen sich als Stürze,
• 26 Prozent stellen Zusammenstöße dar,
• 15 Prozent sind Verbrennungen
• und fünf Prozent erscheinen als Verbrühungen.

Auch in Österreich passieren Unfälle, die bei den Sprösslingen gesundheitliche Komplikationen nach sich ziehen. Daher achten Sie besser darauf, die Wohnung kindersicher zu gestalten. Zuerst versuchen Sie, Ihr Eigenheim mit Kinderaugen zu betrachten. Beispielsweise knien Sie im Türrahmen und schauen, welche Verletzungsgefahren sich auf Ihrer Augenhöhe befinden. Sie denken darüber nach, welche gefährlichen Gegenstände Sie mit dieser Größe problemlos erreichen. Dabei erfahren Sie gleichzeitig, bei welchen Tätigkeiten die Kinder Hilfe benötigen.

Wie sorgen Sie für Kindersicherheit?

In der Regel halten sich die Sprösslinge vorrangig in ihrem Zimmer auf. Dort spielen und toben sie, wobei sie beispielsweise auf das Mobiliar klettern. Fällt der Sessel während einer Klettertour um, drohen ernsthafte Verletzungen. Um das zu vermeiden, montieren Sie die Möbel kippsicher. Hohe Schränke schrauben Sie an der Rückwand an, um das Umfallen zu verhindern. Zudem beugen Sie dem Erklimmen der Regale vor, wenn Sie das Lieblingsspielzeug des Nachwuchses in den unteren Fächern positionieren.

Ergibt sich die Möglichkeit nicht, bieten Sie Ihren Kindern einen praktischen Tritthocker an. Abhängig von ihrem Alter helfen Sie ihnen beim Hochklettern, damit sie nicht herunterfallen. Rutschen die Schützlinge beim Rennen aus und fallen zu Boden, drohen blaue Flecken. Das vermeiden Sie, indem Sie Teppiche im Zimmer auslegen. Besitzen Sie Teppichboden als Belag, eignen sich dennoch flauschige Läufer, um einen Sturz abzufangen.

In der gesamten Wohnung lohnt es sich, die Kanten der Möbel mit Polstern zu versehen. Hierbei spielt das Kantenschutz-Zubehör eine Rolle. Alternativ verwenden Sie Schaumstoff, um spitze Ecken abzudecken. Eine weitere Gefahrenquelle stellen offene Steckdosen dar. Schnell greifen die neugierigen Sprösslinge mit den Fingern hinein. Das verhindern Sie, indem Sie den Kindersteckdosenschutz online kaufen. Welche Modelle aktuell auf dem Markt sind und worauf Sie hier beim Kauf achten sollten können Sie auf moms.de nachlesen.

Der Kindersteckdosenschutz und die Kindersicherung

Den Schutz bringen Sie an sämtlichen Steckdosen – nicht nur an denen in Augenhöhe der Kinder – an. Im Regelfall handelt es sich dabei um eine Klappe, welche die Steckdose bedeckt. Weiterhin achten Sie auf Ordnung in der Wohnung, um Stolperfallen zu entfernen. Laufen die Schützlinge durch die Räume, zählen auch Teppichkanten als mögliches Hindernis. Kleben Sie den Teppich am Boden fest, verrutscht er nicht. Zahlreiche Unfälle passieren in der Küche. Neben Messern und Scheren bewahren Sie hier beispielsweise Putzmittel auf. Damit die Kinder diese nicht in die Hände bekommen, bringen Sie an den jeweiligen Schränken eine Kindersicherung ab.