Lebensmittelmotten leben bevorzugt in Mehl, Getreide, Nüssen, Gewürzen, Tee, Schokolade, Trockenobst oder Tierfutter. Schnell haben die Motten und Larven den kompletten Vorratsschrank erobert und zerstören Ihre Küchenvorräte. Doch wie wird man die lästigen Schädlinge wieder los? Ein effektives Mittel sind zum Beispiel Schlupfwespen. Die Mikroinsekten sind eine chemiefreie und natürliche Methode, die Plagegeister loszuwerden. Sie befallen die Eier der Lebensmittelmotten und sorgen dafür, dass eine Brut gar nicht erst heranwächst.

Woher kommen Lebensmittelmotten?

Der Befall durch Lebensmittelmotten ist zwar ärgerlich, deutet aber nicht auf unhygienische Verhältnisse hin. In den meisten Fällen gelangen die Insekten durch gekaufte Lebensmittel in die Küche. Um ihre Eier ablegen zu können, beißen sie sich sogar durch Papier- und Plastik. Ein befruchtetes Weibchen kann dabei bis zu 400 Eier ablegen.

Lebensmittelmotten sind sehr klein und nachtaktiv. Sie besitzen zwar Flügel, fliegen aber nur selten, sondern krabbeln oder springen meist. In der Regel sind die Insekten silbrig-grau bis bräunlich, die Larven sind winzig und weiß. Einen Befall erkennt man durch fadenartige Gespinste, die die Lebensmittel zusammenkleben. Hier sollte man schnellstmöglich handeln.

Welche Erstmaßnahmen sind sinnvoll?

– Tiere und Nester entfernen

Haben sich Lebensmittelmotten eingenistet, sollten alle Tiere und Nester mit Eiern, Larven und Kokons entfernt werden. Dabei sollten Küchenschränke, Vorratskammer und andere Plätze wie Ritzen, Leisten, Spalten sowie dunkle Ecken gründlich mit einer Taschenlampe inspiziert werden. Vernichtet werden können die Insekten dann mit heißem Föhnwind, einer Bürste, einem Staubsauger und heißem Essigwasser.

– Lebensmittel wegwerfen

Selbst durch kleinste Öffnungen gelangen Lebensmittelmotten in Verpackungen – sie können sich sogar durch dünnen Kunststoff beißen. Befallene Lebensmittel müssen sofort aussortiert und am besten außerhalb des Hauses entsorgt werden. Um einem erneuten Befall vorzubeugen, ist es zudem ratsam, die befallenen Lebensmittel vor der Entsorgung für einige Tage einzufrieren oder für zwei Stunden im Backofen auf 80 Grad zu erhitzen. So werden Larven, Eier und Falter effektiv abgetötet.

– Schränke säubern

Sind alle Tiere, Nester und befallene Lebensmittel entsorgt, sollten Schränke, Griffbeschläge und Schraubenköpfe gründlich mit Seifenlauge oder Essigwasser etwa alle zwei Wochen gereinigt werden.

Warum sind Mottenfallen meist sinnlos?

Eine Mottenfalle ist meist eine gefaltete Pappkonstruktion, die ein geleimtes Pappstück beinhaltet, auf dem die Motten festkleben. Angelockt werden die Lebensmittelmotten durch weibliche Sexualhormone (Pheromone). Doch in der Regel ist diese Art der Mottenfalle nicht sehr effektiv – denn gefangen werden damit nur männliche Motten. Weiblichen Motten werden so zwar nicht mehr befruchtet und legen auch keine Eier mehr – schon befruchteten Weibchen können aber weiterhin ihre Eier ablegen.

Pheromonfallen sind deswegen eine langsame und uneffektive Lösung, Lebensmittelmotten wirksam loszuwerden. Die männlichen Motten unschädlich zu machen kann bis zu drei Monate dauern. Die Klebefallen können aber begleitend zu anderen Maßnahmen verwendet werden.

Als Begleitmaßnahme können Pheromonfallen die Befruchtung weiterer Eier verhindern. Durch den Einsatz von Schlupfwespen muss aber zusätzlich verhindert werden, dass sich weitere Lebensmittelmotten entwickeln. Durch Pheromonfallen kann festgestellt werden, ob die Plage zurückgeht. Die Kombination beider Maßnahmen sind höchst effektiv und zudem vollkommen unschädlich für die Bewohner.

Was sind Schlupfwespen und wie helfen Sie gegen Motten?

Die effektivste Lösung gegen Lebensmittelmotten sind Schlupfwespen. Diese Eiparasiten legen ihre Eier in den Eiern der Lebensmittelmotten ab. Die schädlichen Motten sterben ab und es entwickeln sich Schlupfwespen. Dieser Kreislauf bleibt so lange bestehen, solange Motteneier vorhanden sind. Sind keine Motteneier mehr vorhanden, sterben die Schlupfwespen ab.

Schlupfwespen helfen auf natürliche Weise, Lebensmittelmotten zu bekämpfen. Die 0,3 – 0,4 mm kleinen Schlupfwespen sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen und sind für Menschen nicht gefährlich. Sie interessieren sich nicht für Lebensmittel und sind eine natürliche Alternative zu chemischen Insektengiften. Lesen Sie auf motten-alarm.de, wie die richtige Anwendung funktioniert und wie lange solch eine Anwendung dauert.