5 Tipps für nachhaltiges Wohnen

Einen umweltbewussten Lebensstil zu führen, ist für viele Menschen das erklärte Ziel, und nachhaltiges Wohnen ist für sie ein wichtiger Teil davon. Gerade in den eigenen vier Wänden hat man schließlich am besten die Möglichkeit, seine eigenen Vorstellungen umzusetzen.

Neben dem, dass man dadurch der Umwelt etwas Gutes tun kann, hat es auch den Vorteil, dass sich eine solche Lebensart ebenfalls finanziell lohnt, denn alleine schon mit der Änderung von Verhaltensweisen kann viel Geld gespart werden. Zusätzlich kann durch die Anschaffung moderner Geräte der Energieverbrauch gesenkt werden, so dass sich auch auf diese Weise langfristig der ein oder andere Euro einsparen lässt.

Wenn Sie auch zu denen gehören, die sich nachhaltiges Wohnen auf die Fahnen geschrieben haben, dann haben wir im Folgenden fünf Tipps für Sie. Diese richten sich zum einen an Menschen, die noch ganz neu auf diesem Gebiet sind. Zum anderen aber auch an solche, die zwar schon über Erfahrung verfügen, aber trotzdem noch offen für Anregungen sind, die sie bisher noch nicht kannten.

Tipp 1: Nachhaltiges Wohnen durch die Verwendung von Öko-Strom

Früher war es so, dass Ökostrom deutlich teurer war als die herkömmliche Variante. Schließlich mussten neue Verfahren erst getestet und Infrastrukturen aufgebaut werden, damit diese innovative Form des Stroms produziert, beziehungsweise transportiert werden konnte. Doch mittlerweile hat man in diesem Bereich bedeutende Fortschritte erzielt; so wurde beispielsweise die Effizienz von Solaranlagen zwischen 2012 und 2020 nahezu verdoppelt.

Hinzu kommt, dass aufgrund des gestiegenen Umweltbewusstseins in der Bevölkerung der Markt für immer mehr Anbieter lukrativ wurde. Das wiederum hatte zur Folge, dass ein harter Wettbewerb einsetzte, der bis heute existiert. Und davon profitieren eben auch die Verbraucher. Diese können nun auch durch den Wechsel in Tarife mit nachhaltigem Strom bares Geld sparen, da diese teils sogar günstiger sind als die Standardtarife der Grundversorger. Gleichzeitig werden auch die Folgekosten für die Umwelt gesenkt, denn bei Ökostrom gibt es zum Beispiel keine Endlagerungsproblematik. Und ganz nebenbei kann mit Ökostrom bis zu 90 Prozent CO2 eingespart werden.

Tipp 2: Beim Kauf eines Gerätes auf die Energie-Effizienz-Klasse achten

Auch elektrische Geräte können nachhaltiges Wohnen unterstützen. Zwar ist es immer abhängig von der Art des Gerätes, wie viel weniger verbraucht wird. So macht es beispielsweise bei einem Toaster, der zwar viel Strom benötigt, aber nur wenige Minuten am Tag in Betrieb ist, kaum Sinn, diesen zu ersetzen. Anders sieht es jedoch mit Geräten aus, die mehrere Stunden am Tag mit Strom versorgt werden müssen, wie etwa ein Kühlschrank.

Hier ist es durchaus angebracht, sich für ein Gerät mit einer guten Effizienz-Klasse zu entscheiden. So kann die Einsparung beispielsweise eines A+++-Kühlschrankes gegenüber eines A+-Gerätes um die 50 Prozent betragen. Und auch bei Wäschetrocknern lässt sich einiges sparen; hier liegt das Potential bei rund 100 Euro pro Jahr.

Tipp 3: Einen wassersparenden Duschkopf verwenden

Auch schon ein Duschkopf kann einen deutlichen Unterschied machen, wenn es darum geht, die Umwelt und den eigenen Geldbeutel zu schonen. Denn beim Duschen wird nicht nur Wasser verbraucht, sondern auch noch Energie, um dieses zu erhitzen. Da in einem Haushalt zum Duschen mit Abstand am meisten Wasser verbraucht wird, macht es entsprechend sehr viel Sinn, hier zu optimieren.

Die Einsparmöglichkeit in Bezug auf einen Duschkopf kann zwischen 30 und 50 Prozent betragen, was bei einem vierköpfigen Haushalt umgerechnet mehrere hundert Euro im Jahr bedeuten kann. Der Grund, warum bei dieser Sorte von Duschköpfen weniger Wasser verbraucht wird, ist übrigens simpel: Es wird zum Wasser noch Luft hinzu gemischt.

Tipp 4: Intelligent heizen und die Heizkörper entlüften

Zunächst einmal sollten Sie sich bewusst machen, dass nicht alle Räume eines Hauses oder einer Wohnung gleich warm sein müssen. So ist es im Bad, wenn man duscht, und danach nur mit einem Handtuch “bekleidet” ist, sinnvoll, die Temperatur auf 22 bis 24 Grad Celsius einzustellen, während Küche, Flur und Schlafzimmer mit um die 18 Grad Celsius auskommen.

Nachts sind in den meisten Räumen ebenfalls 18 Grad Celsius ausreichend. Viel kälter sollte es allerdings auch nicht werden, da sonst die Räume auskühlen könnten. Diese dann wieder auf Wohlfühltemperatur zu bringen, würde sehr viel Energie kosten.

Wichtig ist es auch, die Heizung von überflüssiger Luft zu befreien, da sonst die Heizkraft deutlich nachlässt, was wiederum höhere Heizkosten zur Folge hat. Durch regelmäßige Entlüftung lässt sich der Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent senken.

Tipp 5: Einen Thermentausch vornehmen lassen

Wir knüpfen hier noch einmal an den letzten Punkt an, nämlich das Heizen. Eine weitere Möglichkeit, nachhaltiges Wohnen umzusetzen und Heizkosten zu senken, liegt darin, die Therme auszutauschen. Denn tatsächlich verursacht eine Heizung um die 80 Prozent des Energiebedarfs in einem Gebäude. Eine moderne Therme hat nun mehrere Vorteile: So verfügt sie über ein Einsparungspotenzial von bis zu 30 Prozent.

Auch profitiert natürlich die Umwelt davon, dass weniger schädliche Emissionen ausgestoßen werden. Des Weiteren sind moderne Geräte meist platzsparender, so dass sich die gewonnene Fläche für andere Zwecke nutzen lässt. Dass eine neue Therme nicht so intensiv gewartet werden muss wie eine technisch veraltete, ist ein weiteres Argument.

Auch, wenn sich seit 2020 die Bedingungen geändert haben, so kann der Einbau einer neuen Heizungsanlage staatlich gefördert werden. In der Regel ist ein solcher Eingriff schnell durchgeführt. Er dauert ungefähr vier Stunden – beziehungsweise circa zwei Stunden länger, wenn es sich um eine Therme mit Warmwasserspeicher handelt.

Fazit

Es sind wie so oft die kleinen Dinge, die eine große Wirkung haben. Indem man nur einige wenige Sachen verändert, kann man dafür sorgen, dass nachhaltiges Wohnen möglich ist.

So ist Öko-Strom mittlerweile sogar günstiger als der Standard-Tarif vieler Grundversorger und moderne Elektrogeräte genauso wie Sparduschköpfe bieten nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile.

Auch beim Thema Heizen kann man im Sinne der Umwelt und des eigenen Geldbeutels handeln, indem man je nach Raum unterschiedlich heizt, nachts die Temperatur herunterregelt und den Austausch der alten Therme gegen eine neue in Erwägung zieht.

By Published On: 21.12.2020Categories: Tipps, WohnenKommentare deaktiviert für 5 Tipps für nachhaltiges WohnenTags: , , , ,