Nicht nur im Garten erfreuen blühende und Grünpflanzen das Auge. Zimmerpflanzen verschönern einen Raum und tragen zu einem angenehmen Klima bei. Das gelingt durch die herkömmliche Fotosynthese. Die Pflanzen erzeugen durch die Nutzung von Kohlendioxid und Wasser Glukose. Dadurch entsteht Sauerstoff, den sie an die Umgebungsluft abgeben.

Luftreinigende Zimmerpflanzen verbessern das Klima in jedem Raum

Zu den Pflanzen, die zur Luftverbesserung beitragen, gehört die Grünlilie oder Graslilie. Im Jahr 1989 veröffentlichte die NASA eine Studie zu luftreinigenden Zimmerpflanzen, in der dieses Exemplar unter den besten „Luftreinigern“ landete. Die krautige Pflanze aus der Familie der Spargelgewächse filterte bis zu 95 Prozent der Schadstoffe, darunter Kohlenmonoxid, Benzol und Formaldehyd. Durch die Enzyme in ihren Blättern zerlegt sie diese und nimmt ihnen dadurch das Gefahrenpotenzial.

Gleichzeitig reguliert die Grünlilie die Luftfeuchtigkeit. Bei der Standortwahl stellt sie keine großen Ansprüche, denn sie kommt mit wenig Licht aus. Es handelt sich um einen pflegeleichten Zimmerschmuck, der sich für Allergiker eignet. Eine weitere luftreinigende Pflanze mit mehreren Funktionen stellt der Gemeine Efeu dar.

Neben der Verbesserung des Raumklimas hilft dieser gegen Schimmel. Innerhalb von zwölf Stunden gelingt es der Kletterpflanze, die Luft bis zu 80 Prozent von Schimmelsporen zu befreien. Eine weitere Kletterpflanze mit luftreinigender Wirkung ist die Efeutute. Obgleich ihr Name anderes vermuten lässt, hat diese nichts mit dem Efeu gemein. Vorwiegend entzieht die Efeutute ihrer Umgebungsluft den Schadstoff Formaldehyd. Zusätzlich gelingt es ihr, unangenehme Gerüche zu neutralisieren.

Kinder und Haustiere sollten nicht mit der aus Asien stammenden Zimmerpflanze in Kontakt kommen. Sie verursacht Hautreizungen. Ähnlich verhält es sich mit dem giftigen Bogenhanf. Dieser zählt aufgrund der unkomplizierten Pflege zu den beliebtesten luftreinigenden Zimmerpflanzen. Im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen produziert er in der Nacht nicht mehr Kohlenstoffdioxid als Sauerstoff.

Optische Highlights unter den luftreinigenden Pflanzen

Wünschen Sie sich eine farbenfrohe Zimmerpflanze mit luftreinigender Wirkung, kommt eine Chrysantheme infrage. Von dieser existieren 40 Arten. Sie reinigt die Umgebungsluft von bis zu 100 Prozent der Schadstoffe, darunter Ammoniak. In einem Haushalt mit Katzen erweist sie sich als vorteilhaft. Haustierbesitzer achten darauf, dass die Vierbeiner nicht an die Chrysanthemen gelangen und an diesen knabbern. Sonst drohen Vergiftungssymptome.

Gleiches gilt für eine weitere Zimmerpflanze: den Drachenbaum. Bei ihm handelt es sich um ein Spargelgewächs mit langen, dunkelgrünen Blättern. Aus der Luft filtert dieser:

• Toluol,
• Benzol,
• Formaldehyd und
• Trichlorethylen.

Wünschen Sie sich eine große Zimmerpflanze, stellt eine luftreinigende Palme wie die Kentiapalme eine Empfehlung dar. Sie erreicht im Topf eine Höhe von bis zu drei Metern. Das Gewächs aus Australien überzeugt durch seine überdurchschnittliche Sauerstoffproduktion.

Pflanzen, die in Ihrer Wohnung für Dschungelflair sorgen

Luftreinigende Pflanzen, die durch ihre besondere Optik punkten, sind die Friedenslilien. Die im Frühling und Spätsommer blühenden Zimmerpflanzen tragen auch den Namen Einblatt. Diesen verdanken sie ihrer charakteristischen Blüte und deren Kolbenform. Die Pflanze reinigt die Raumluft ganzjährig, sodass sie von einem frischen und gesunden Klima profitieren. Bei Rauchgeruch stellt die Friedenslilie eine gute Lösung dar. Aufgrund der enthaltenen Oxalsäure ist sie für Haustiere giftig.

Eine weitere Zimmerpflanze mit Dschungelcharakter ist das Fensterblatt. Es stammt aus den Wäldern Mittel- und Südamerikas. Die Urwaldpflanze zeichnet sich durch ihre großen Blätter mit einem Durchmesser von bis zu 80 Zentimeter aus. Mit deren Hilfe entzieht sie der Luft Schadstoffe, beispielsweise Formaldehyd und Benzol.

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