Es ist kein Geheimnis, dass eine ausgewogene Ernährung Körper und Geist stark und gesund hält. Der Verzehr der richtigen Lebensmittel und Nährstoffe gibt uns Energie, um den ganzen Tag über aktiv zu bleiben, unterstützt unser Immunsystem und verbessert unsere Gesundheit – auch die Gesundheit unserer Lungen!

Die richtigen Nährstoffe in Ihrer Ernährung können Asthmatikern das Atmen erleichtern und in einigen Fällen dazu beitragen, die Symptome zu lindern. Es gibt zwar keine speziellen Ernährungsempfehlungen für Asthma, aber es gibt einige Lebensmittel und Nährstoffe, die die Lungenfunktion unterstützen und Asthmasymptome lindern können.

Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Atmung

Der Stoffwechsel ist der Prozess der Umwandlung von Nahrung in Energie im Körper. Sauerstoff ist bei diesem Prozess wichtig, um die Umwandlung der Nährstoffe in der Nahrung zu unterstützen. Wenn Zucker, Ballaststoffe, Fette und Proteine aufgespalten werden, ist Energie das Endprodukt. Kohlendioxid entsteht als Abfallprodukt und wird ausgeatmet.

Verschiedene Arten von Nährstoffen benötigen unterschiedliche Mengen an Sauerstoff und erzeugen unterschiedliche Mengen an Kohlendioxid. Kohlenhydrate verbrauchen mehr Sauerstoff und erzeugen mehr Kohlendioxid, während Fette im Verhältnis zum verbrauchten Sauerstoff weniger Kohlendioxid erzeugen. Manche Menschen mit COPD haben das Gefühl, dass eine Ernährung mit weniger Kohlenhydraten und mehr gesunden Fetten ihnen das Atmen erleichtert.

Hilfreiche Nährstoffe

Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems und trägt dazu bei, Entzündungen der Atemwege zu verringern. Niedrige Vitamin-D-Spiegel wurden mit einem erhöhten Risiko für Asthmaanfälle bei Kindern und Erwachsenen in Verbindung gebracht. Die Forschung zeigt auch, dass Erwachsene mit Asthma von einer Vitamin-D-Ergänzung profitieren können, z. B. durch eine schützende Wirkung gegen akute Atemwegsinfektionen und eine geringere Rate von Rückfällen, die eine Behandlung mit systemischen Kortikosteroiden erfordern.

Zu den Nahrungsquellen für Vitamin D gehören: angereicherte Milch, Lachs, Orangensaft und Eier.

Vitamin E enthält eine chemische Verbindung namens Tocopherol, die das Risiko für einige Asthmasymptome wie Husten oder Keuchen verringern kann.

Vitamin-E-Quellen sind: Mandeln, Samen, Mangold, Senf, Grünkohl, Brokkoli und Haselnüsse.

Was Sie vermeiden sollten

Während einige frische Früchte wie Äpfel oder Bananen in Ihrer Ernährung hilfreich sein können, sind Sulfite in vielen Trockenfrüchten enthalten und können bei manchen Menschen eine unerwünschte Reaktion hervorrufen oder sogar Asthmasymptome verschlimmern.

Sulfite sind auch in einigen eingelegten Lebensmitteln, Garnelen, Maraschino-Kirschen, abgefüllten Zitronen- oder Limettensäften und Alkohol enthalten.

Lebensmittel, die Blähungen verursachen

Vermeiden Sie solche Lebensmittel, da diese oft die Atmung erschweren. Dies kann zu einem Engegefühl in der Brust führen und Asthmaanfälle auslösen.

Zu den zu vermeidenden Lebensmitteln gehören Bohnen, kohlensäurehaltige Getränke, Zwiebeln, Knoblauch und frittierte Lebensmittel.

Salicylate

Das sind natürlich vorkommende chemische Verbindungen. Obwohl es selten vorkommt, können einige Menschen mit Asthma empfindlich auf Salicylate reagieren, die in Tee, Kaffee, einigen Kräutern oder Gewürzen und sogar Aspirin enthalten sind.

Menschen mit häufigen Nahrungsmittelallergien oder -empfindlichkeiten, wie Milchprodukte, künstliche Inhaltsstoffe, Nüsse, Weizen oder Schalentiere, können ebenfalls ein Risiko für die Entwicklung von Asthma haben.

Denken Sie daran, dass Nahrungsmitteleinschränkungen und Allergien von Mensch zu Mensch verschieden sind! Kein einzelnes Lebensmittel oder Vitamin liefert alle Nährstoffe, die Sie benötigen. Nur eine abwechslungsreiche Ernährung mit vielen Vitaminen und Nährstoffen hält unseren Geist und Körper gesund.

Spezielle Diäten für Asthmatiker?

Als Beispiel für eine spezielle Diät, die im Gespräch war, weil sie laut einer Studie im Tiermodell der Universität Bonn Linderung bei Asthma versprach, soll die sogenannte ketogene Ernährung genannt werden. Die vielversprechenden Ergebnisse wurden in mehreren Fachzeitschriften veröffentlicht.

Langfristig ist eine ketogene Diät allerdings riskant und sollte nur nach Absprache mit einem Arzt durchgeführt werden, betonen die Forscher. Sie wollen noch herausfinden, welche Komponenten dieser Ernährung für den Effekt verantwortlich sind. Das könnte dann vielleicht Wege zur Entwicklung neuer Medikamente eröffnen.