Ein Sommer im Garten ist herrlich, doch wenn die Blicke der Nachbarn jede Bewegung auf Schritt und Tritt verfolgen, wird es schnell unangenehm. Ein klassischer Zaun reicht in den meisten Fällen nicht aus, um nervige Blicke draußen zu halten. Sehr gut geeignet sind hingegen natürliche Blickvorrichtungen und Hecken, so zum Beispiel der Kirschlorbeer, der den Garten nicht nur optisch aufwertet. Generell bietet Ihnen die Natur viele Möglichkeiten, sich auch im Garten etwas Privatsphäre zu gönnen.

1. Sichtschutz aus der Natur – wenn die Hecke zum Helfer wird

Eine Hecke gehört zum Garten, wie das Dach zum Haus. Doch das formschöne Gewächs muss dabei nicht nur einen dekorativen Zweck haben, sondern kann Ihre Privatsphäre im Garten wiederherstellen. Zu beachten ist bei der Auswahl, dass nicht alle Hecken auch wirklich den Winter überstehen. Einige werfen im Herbst ihr Laub ab, ziehen sich zurück und hinterlassen ihr Geäst. Erst ab dem nächsten Frühjahr wird dann wieder für Blickdichte gesorgt. Anders sind immergrüne Hecken, wie die Eibe. Sie verbergen das Innere Ihres Gartens das ganze Jahr über mit ihrem dichten Blattwerk und sind darüber hinaus auch noch besonders pflegeleicht.

2. Die Gabione als Einfriedung und Sichtschutz nutzen

Eines der ältesten Naturelemente ist der Stein. Er ist nicht nur zum darauf sitzen geeignet oder zur Umrahmung Ihrer Beete, sondern kann auch für Ruhe im Garten sorgen. Bei einer Gabione handelt es sich um eine Gitterkonstruktion, die als Zaun aufgebaut und dann mit Steinen befüllt wird. Je nach Größe und Breite der Gitterkörbe kann es nötig sein, ein Fundament für die optimale Haltbarkeit auszugießen. Gefüllt wird die Gabione schließlich mit verschiedenen witterungsbeständigen Steinen. Hier können Sie Kreativität zeigen, schwarzer Schiefer bietet beispielsweise gemeinsam mit Glassteinen einen ganz besonderen Anblick.

3. Sichtschutzzaun aus Holz mit wenig Pflegeaufwand

Wenn Sie sich mit der Familie im Garten zurückziehen möchten, können neugierige Blicke gern draußen bleiben. Mit einem Holzzaun holen Sie sich Ihre Privatsphäre zurück. Achten Sie darauf, dass Sie ausschließlich haltbares Holz verwenden, was nur wenig gepflegt werden muss. Douglasie oder auch Lärche sind hierfür hervorragend geeignet. Nach einer Weile nimmt das Holz seine typische Patina an, damit müssen Sie schon beim Bau rechnen. Wenn Ihnen der Holzzaun allein zu massiv wird, können Sie grüne Elemente zwischenpflanzen, so zum Beispiel ein Rankgitter oder auch eine Hecke.

4. Rankpflanzen auf Gitter als dekorativer Sichtschutz

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Gärtnern gesund ist und jung hält. Ein guter Grund, um einen Sichtschutz aus Rankpflanzen zu installieren. Hier können Sie Ihrem Hobby nachgehen und gleichzeitig dafür sorgen, dass Sie sich im Garten privat zurückziehen können. Rankgitter gibt es in unterschiedlicher Größe, Art und Form zu kaufen. Metall ist besonders robust, doch auch dekorative Holzgitter verleihen eine gemütliche Note. Entscheidend ist aber die Pflanze, mit der Sie Ihre Rankhilfe bestücken. Hier sind vor allem Sorten wie der wilde Wein, aber auch die Kletterrose zu nennen. Sie sorgen schnell und effektiv für einen blickdichten und zugleich ansehnlichen Bereich. Herrlich zu kombinieren sind Rankpflanzen auch mit Hecken, die eine kleine Lücke zwischen zwei Bereichen haben und aufgefüllt werden sollen.

5. Mobiler Sichtschutz für die Terrasse

Auf der Terrasse sonnen Sie sich und möchten für sich sein. Die Markise von oben spendet Ihnen Schutz vor der Sonne, doch seitlich können Nachbarn oder gar Passanten von der Straße hineinschauen. Eine Seitenmarkise schafft Abhilfe und kann direkt an die Hauswand montiert werden. Besteht die Möglichkeit nicht, können Sie auch mit einem mobilen Sonnensegel Abhilfe schaffen. Der Vorteil bei dieser Art des Sichtschutzes besteht darin, dass sie flexibel einsetzbar sind und in der Wunschfarbe gewählt werden können. Kaum Pflegeaufwand und maximaler Nutzen sprechen für diese Form der Privatsphäre auf der Terrasse.