Laufende Kredite umschulden: Wie Sie mit einem Umschuldungskredit Geld sparen

Bei Krediten mit langer Laufzeit ist es wichtig, regelmäßig zu prüfen, ob die Konditionen noch passen. Mitunter eignet sich eine Umschuldung, um Kreditlaufzeit, Rate und Zinsen zu Ihren Gunsten anzupassen. Wir verraten Ihnen, was sich hinter einem Umschuldungskredit verbirgt und für wen sich diese Option lohnt.

Die Umschuldung kurz erklärt

Bei einer Umschuldung lösen Sie einen oder mehrere laufende Darlehen durch einen Umschuldungskredit ab. Zweck ist es, die monatliche Abzahlungsrate zu reduzieren, Kredite übersichtlich zu bündeln und den Zinssatz zu senken. Die Höhe der Schulden bleibt unverändert.

Dabei bietet sich Ihnen auch die Möglichkeit, das Kreditmodell zu wechseln, um es an Ihre derzeitige Lebenssituation anzupassen. Statt mit variablem Zinssatz wechseln Sie problemlos in einen Fixzinskredit, sodass Sie die anfallenden Zinsen im Blick haben. Eine Laufzeitveränderung kommt vor allem für Nutzer infrage, die mit einer längeren Kreditlaufzeit die monatliche Rate senken möchten.

Wie finde ich die passende Umschuldung?

In Österreich wählen Sie aus zahlreichen Angeboten verschiedener Banken und Kreditinstitute. Als Privatperson haben Sie jedoch nicht die Möglichkeit, diese direkt zu vergleichen. Unabhängige Finanzexperten helfen Ihnen herauszufinden, ob eine Umschuldung bei Ihrer bisherigen Bank oder einem anderen Geldinstitut infrage kommt. Auf der Website der Miracl GmbH aus Wien haben Sie die Möglichkeit, die Konditionen von mehr als 100 Bank- und Kreditinstituten österreichweit zu vergleichen. Die Mitarbeiter finden für Sie kostenfrei und unverbindlich die passende Umschuldung in weniger als 72 Stunden. Die Vergleiche sind tagesaktuell. Dabei beziehen die Experten auch mögliche Zuschüsse und Fördermöglichkeiten der Bundesländer mit ein. Sie erstellen ein individuelles Konzept für Ihre Kreditablösung. Dabei begleiten sie Sie bei der Vorbereitung der Anträge und Formalitäten bis zur Prüfung Ihres Kreditvertrages.

Für wen eignet sich eine Umschuldung?

Lohnenswert ist eine Umschuldung immer dann, wenn die Ersparnis größer ist als die Kosten. Dabei profitieren Sie insbesondere von einem Umschuldungskredit mit günstigerem Zinssatz. Zu beachten gilt, dass bei einigen Verträgen hohe Kosten für Grundbuchänderungen oder Pönale anfallen können. Vorwiegend bei der Ablösung einer Immobilien- und Baufinanzierung müssen Sie mit einer Vorfälligkeitsentschädigung rechnen. Da den Banken und Kreditinstituten die fälligen Zinszahlungen entgehen, verlangen sie eine Vertragsstrafe.

Eine Umschuldung bietet sich an, wenn:

  • der ausstehende Kreditbetrag sehr hoch ist,
  • Sie einen günstigeren Zinssatz aushandeln können,
  • Ihre Bonität gestiegen ist und
  • die Pönale bei der Kreditablösung gering ausfallen.

Tipp: Achten Sie beim Vergleich der Konditionen vor allem auf den Effektivzinssatz. Dieser enthält sämtliche Zusatzkosten, darunter die Bearbeitungsgebühr, die verlangte Kreditrestschuldversicherung oder die Kontoführungsgebühr. Der Nominalzins ist der Jahreszinssatz, mit dem der Kreditvertrag verzinst wird. Er gibt keine Auskunft über die konkrete Kostenbelastung.

Welche Kosten fallen bei einer Umschuldung an?

Möchten Sie einen oder mehrere Kredite durch einen Umschuldungskredit ablösen, behalten Sie vor dem Wechsel die zusätzlichen Kosten im Auge. Bei einer Umschuldung zahlen Sie mitunter Pönale. Lösen Sie den bestehenden Kredit in der Fixzinsphase ab, begleichen Sie je nach Vertrag eine Vorfälligkeitsentschädigung. Bei neueren Finanzierungen (Vertragsschluss nach dem 11.2.2010) beträgt diese maximal ein Prozent des Betrages, den Sie vorzeitig abzahlen. Ohne zusätzliche Gebühren zahlen Sie pro Jahr 10.000 Euro ab. Bei einem Vertrag mit variablen Zinsen steigen Sie jederzeit ohne Vertragsstrafe aus. Wichtig ist, dass Sie die Kündigungsfrist einhalten.

Bei einem Hypothekarkredit rechnen Sie mit zusätzlichen Kosten für die Änderung des Grundbucheintrags. Sie betragen 1,2 Prozent des Pfandrechts. Bei der Umschuldung eines Immobilienkredites benötigen Sie zudem einen Notar. Nehmen Sie einen neuen Kredit auf, zahlen Sie zusätzliche Bearbeitungsgebühren. Über deren Höhe informieren Sie sich vorab beim jeweiligen Kreditinstitut.

Fazit: Umschulden, um Geld zu sparen

Eine Umschuldung kommt immer dann in Betracht, wenn Sie einen bestehenden Kredit durch eine neue Finanzierung mit besserer Laufzeit, geringerem Zinssatz und niedrigeren Raten ersetzen möchten. Unabhängige Berater helfen Ihnen dabei, die passende Option zu finden.

By Published On: 11.07.2022Categories: SparenKommentare deaktiviert für Laufende Kredite umschulden: Wie Sie mit einem Umschuldungskredit Geld sparenTags: , , ,