Wer nicht durch ein Veto seines Vermieters daran gehindert wird, muss sich in puncto Klimaanlage nicht mit einer einfachen Monoblockanlage mit störendem Abluftschlauch begnügen. Man kann direkt zu einer Split-Klimaanlage greifen, die wesentlich effizienter und ökologischer arbeitet, sowie mehr als nur einen Raum klimatisieren kann.

Kunden in Österreich können sich über eine große Auswahl an möglichen Klimaanlagen freuen. Damit die Wahl nicht zur Qual wird, stellen wir die wichtigsten Kriterien für den Kauf einer Split-Klimaanlage vor:

Wie viele Räume sollen klimatisiert werden?

Zunächst stellt sich vor dem Kauf die Frage, wie viele Räume überhaupt klimatisiert werden sollen: Soll nur einen Raum gekühlt werden, ist die Monosplit-Klimaanlage die richtige Wahl. Wenn mehrere Räume klimatisiert und/oder befeuchtet werden sollen, sollte man hingegen zu einer Multisplit-Klimaanlage greifen. Hier gibt die Anzahl der Innengeräte der Klimaanlagen die Antwort auf die Frage, für wie viele Räume welches Gerät das richtige ist.

Berechnung der Raumleistung

Die Performanz der Klimaanlage kann in Watt oder BTU (British Thermal Unit) angegeben werden. 1.000 BTU entsprechen 293,071 Watt. Wir nutzen zur Berechnung der Raumleistung die Einheit Watt und multiplizieren die Raumgröße in m², die klimatisiert werden soll, mit 60 bis 100. Auf diese Weise erhalten wir die Anzahl an Watt, welche die Klimaanlage für unsere Anforderungen benötigt.

Der Faktor 60 bis 100 orientiert sich an der Wärmelast im Haus. Ist die Wärmelast gering, rechnen wir mal 60, ist sie mittelmäßig, mal 80, und ist sie hoch, mal 100. Eine hohe Wärmelast besteht vor allem durch Faktoren wie eine hohe Sonneneinstrahlung durch Fenster an der Südseite, eine schlechte Wärmedämmung, viele technische Geräte und viele Personen im Raum. Anhand der Faktoren kann die Wärmelast geschätzt werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann eine Fachkraft hinzuziehen.

Gewünschter Funktionsumfang

Split-Klimaanlagen sind komplexer als Monoblockklimageräte und bieten tendenziell eine größere Funktionsvielfalt. Manche Klimaanlagen wirken zunächst nicht nur in eine Richtung hin, indem sie kühlen und befeuchten, sondern sie sind auch zur Erwärmung und Entfeuchtung von Räumen fähig.

Klimaanlagen wie die Mitsubishi Wandgeräte bieten auch einen Luftfilter, der je nach Effizienz mit Feinstaub, Rauch, Pollen, Bakterien, Keimen und – zumindest teilweise – mit Viren fertig wird. Wer ein Faible für frische Zugluft hat, wählt eine Klimaanlage mit Belüftungsfunktion, und wer ein Freund von Aromen ist, wird mit einer Klimaanlage mit Aromatisierungsfunktion glücklich. Man kann sich fortan mit Duftstoffen seiner Wahl verwöhnen lassen.

Fragen der Steuerung

Nur die wenigsten Split-Klimaanlagen lassen sich heute lediglich am Gerät selbst bedienen. Eine Fernbedienung sollte mindestens vorausgesetzt werden. Andere Geräte bieten eine Anbindung an das Smartphone. Wer eine Vernetzung mit dem Internet der Dinge (IoT) beabsichtigt, achtet auf eine Kompatibilität der Klimaanlage mit dem Smart Home. Immer beliebter wird schließlich die Option einer Sprachsteuerung.

Energieeffizienz hat viele Gesichter

Den ersten Eindruck über die Energieeffizienz vermittelt die Energieeffizienzklasse, die mit der Reform von 2021 in ihrer Skalierung wieder zu ihren Wurzeln zurückgekehrt ist. Gestrichen wurden die Werte A+++, A++ und A+ – die Skala reicht wieder von A bis G. Andere Kennzahlen der Klimaanlage sind SEER und SCOP, wobei die zunehmende Höhe der Werte im Produktvergleich für die Energieeffizienz der Klimaanlage spricht.

Manche Geräte bieten mit dem ECO-Gang eine besonders ökologische Stufe. Inverter-Klimaanlagen sind schließlich dazu fähig, ihre Leistung passgenau am Bedarf abzustimmen, was Verschwendung entgegenwirkt.

Geräuschkulisse: nicht lauter als das Blätterrauschen

Split-Klimaanlagen sind zwar leiser als Monoblockanlagen, tragen anders als diese die Lautstärke aber auch nach draußen. Aus diesem Grund sollte die Verbauung möglichst auf der Seite zur Straße erfolgen. Die Lautstärke der Klimaanlage wird in Dezibel angegeben. Damit sich keine Nachbarn beschweren, bietet das etwa 25 Dezibel leise Blätterrauschen einen Anhaltspunkt, der bestenfalls nicht überschritten werden sollte.