Kochlöffel werden seit jeher in der Küche verwendet. In frühester Zeit gab es bereits Kochlöffel aus Ahornholz, später kamen weitere Holzarten hinzu. Doch nicht nur zum Kochen wurden Löffel aus Holz verwendet – lange bevor es Waschmaschinen gab, wurde die dreckige Wäsche in einem riesigen Topf mit kochend heißem Wasser gewaschen. Zum Umrühren behalf man sich mit einem mindestens 1,20m großen Holzlöffel.  Mittlerweile gibt es Holzkochlöffel in verschiedenen Formen und Größen zu erwerben. Sehr beliebt und wirklich schick machen die Kochlöffel aus dem Naturmaterial natürlich optisch mehr her, als die Plastik- oder Edelstahlvariante.

Holzkochlöffel richtig verwenden

Damit Holzkochlöffel nicht durch Fett verunreinigt werden: vor der Benutzung hält man den Kochlöffel aus Holz unter kaltes Wasser. Dadurch bleibt das Fett nicht so leicht haften und auch Gerüche werden nicht so stark angenommen.

Dunkel verfärbte Holzkochlöffel

Dunkel gewordene Holzlöffel kann man ganz einfach mit konzentrierter Salzlösung wieder aufwerten. Hierzu die Löffel mit der Lösung bestreichen und am besten in der prallen Sonne trocken lassen. Anschließend das Besteck mit klarem Wasser abspülen und erneut gut trocknen lassen.

Der Holzkochlöffel und seine Beliebtheit

Der traditionelle Holzkochlöffel hat einen recht dünnen  Stiel, an dessen Ende eine kleine bis mittelgroße Schale eingefasst ist. Je nach Variante sind die Schalen am unteren Ende entweder geschlossen oder weisen ein Loch in der Mitte der Schale auf.

Welcher Kochlöffel ist der Beste?

Natürlich ist es egal, ob man sich für einen Holzlöffel entscheidet oder sich eher für Plastik oder Edelstahl begeistern kann. Hauptsächlich werden die Löffel zum Umrühren der Speisen verwendet.

Für Liebhaber von Holzkochlöffel gibt es allerdings viele verschiedene Arten, aus denen man auswählen kann: Buche, Ahorn, Bambus oder Olivenholz bieten Abwechslung und Freude. Die Freude teilt jedoch nicht nur der Anwender, sondern auch das Geschirr. Denn im Gegensatz zu der Plastik-oder Edelstahlvariante, hinterlässt das Holzbesteck auf beschichteten Pfannen und Töpfen keine Rückstände, Kratzer oder anderweitige Spuren. Vielmehr sind die Kochlöffel aus Holz besonders widerstandsfähig, hitzebeständig und können für allerlei Arten von Töpfen verwendet werden. Für welchen Kochlöffel man sich letztendlich aber entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen.

Welche Reinigung für Holzkochlöffel?

Unter vielen Köchen sind die Holzkochlöffel ein beliebtes Streitthema. Die Befürworter schätzen die Natürlichkeit des Holzes und die Leichtigkeit des Materials. Die Gegner hingegen empfinden die Holzvariante als unhygienisch und bakterienlastig. Natürlich kann Holz immer zu Rissen neigen, was den Streitpunkt ‚Nährboden für Bakterien‘ durchaus bestätigen würde. Doch ist diese These wirklich richtig?

In den heimischen Küchen wird man immer wieder Kochlöffel aus Holz finden – in den gewerblichen Küchen sind Bretter, Holzbestecke und Kochlöffel aus Holz allerdings immer weniger geworden, in einigen Küchen wurden Utensilien aus dem Naturmaterial sogar ganz verboten. Mittlerweile gibt es allerdings Studien, die beweisen, dass sich auf Holzbrettern & Co. nicht mehr Keime und Bakterien befinden als auf Kunststoffartikel. Vielmehr befinden sich auf den Küchenhelfern aus Holz so genannte Gerbstoffe (Tannine), welche Bakterien eher bekämpfen. Laut Experten werden die Nutzer von Holzkochlöffeln und Holzbretter nicht mehr und nicht weniger krank, als Anwender von Plastik- oder Glasgeschirr.

Sicherlich gibt es hingegen einige Nachteile in punkto Reinigung für den Holzkochlöffel: man kann ihn beispielsweise nicht einfach in die Geschirrspülmaschine geben. Das Holz würde durch diese Behandlung aufquellen und den Kochlöffel infolgedessen unansehnlich und gebrauchsunfähig machen. Daher sollten Holzkochlöffel immer von Hand gereinigt werden. Hierfür ist der Löffel am besten unter fließendem Wasser mit einer Spülbürste sowie etwas Spüli zu säubern. Nach der Reinigung sollte der Löffel zudem immer gut getrocknet werden.

Tipps für eine hervorragende Reinigung von Holzkochlöffeln

• Verfärbte Kochlöffel kann man über Nacht in eine Lösung aus Essig oder Zitronensaft geben, so verblassen die Verfärbungen recht gut.
• Hin und wieder sollte man  Holzkochlöffel zudem mit etwas Pflanzenöl einreiben – so bleibt das Holz schön geschmeidig und ansehnlich.
• Unter Hausfrauen ist Sodawasser ein wahrer Geheimtipp: den Kochlöffel einfach in das mit Soda versetzte Wasser legen und einige Tage darin belassen – danach ist der Holzlöffel wieder strahlend sauber.
• Ein kurzes Bad in kochend heißem Wasser macht den Löffel wieder hygienisch sauber. Einfach etwas Wasser aufkochen, mit Salz versehen und den Holzkochlöffel für 6-10 Minuten darin baden.
• Ist der Holzkochlöffel durch den reichhaltigen Gebrauch recht spröde geworden, so kann man ihn mit etwas Schmirgelpapier wieder aufarbeiten. Einfach nach der Prozedur säubern und mit einem guten Speiseöl einreiben.

Hilft alles nix? Dann müssen wohl neue geshoppt werden: Holzkochlöffel auf Amazon.

Lesen Sie auch: Holzgriffe länger schön

Bild von Janine, meinhaushalt.at