Gartenbau nach Feng-Shui – So geht’s

Feng-Shui bezeichnet die chinesische Harmonielehre, die den Menschen mit seiner Umgebung in Einklang bringen soll. Der Ursprung der Lehre liegt im Taoismus, einer in China stark verbreiteten Religion. Weltweit ist Feng-Shui für seine präzise ausgelegte Garten- und Raumgestaltung bekannt.
Die traditionelle Form des Feng-Shui beginnt mit der Auswahl des Grundstücks.

Wer ein Haus bauen lassen möchte, dem obliegt die Aufgabe, einen durch die umgebende Landschaft geschützten Bauplatz zu finden. Das Qi ist die positive oder negative Lebensenergie, die sich durch die Lage, das Alter und die umliegende Natur eines Gebäudes bestimmt.

Die Lehre der fünf Elemente

Die acht Trigramme teilen die Umgebung in Elementargebiete auf, die Einfluss auf verschiedene Lebensbereiche nehmen. Erde, Wasser, Feuer, Metall und Holz bilden im Taoismus die Lehre der fünf Elemente. Sie repräsentieren die Lebensbereiche und ihre Wirkung. Die geografische Lage im Garten trennt beispielsweise die Bereiche Gesundheit, Beruf, Wissen, Familie oder Kreativität voneinander.

Beispielsweise durch Dekorationen aus dem Element Wasser, wie einem Brunnen oder einem Teich, im südöstlichen Teil des Gartens entsteht laut Feng-Shui positives Qi für den Bereich Geld und Finanzen. Für Spielflächen eignet sich der westliche Gartenabschnitt, da er für Kinder und Kreativität steht. Geschwungene Wege und runde Formen sind ebenfalls Leiter eines positiven Qi. Sie schaffen Harmonie.

Die Farblehre spielt in der Gartengestaltung nach Feng-Shui ebenfalls eine Rolle. So erhöht sich die positive Energie, wenn die Farbgebung der Lehre der fünf Elemente unterliegt. Im südlichen Teil des Gartens wird das Element Feuer durch das Pflanzen von roten Blumen unterstützt. Im Gegensatz dazu verstärken helle Gelbtöne die positive Energie des Bereiches Erde im Südwesten.

Haus bauen lassen – aber wie?

Ebenso wie die Gartengestaltung bestimmt sich die Energie des Hauses neben der Umgebung durch die Anordnung einzelner Bestandteile. Unnötige Einrichtungselemente finden weder im Garten noch im Haus Platz, um der Energie möglichst viel Platz zur Ausbreitung zu verschaffen. Die unterschiedliche Raumenergie eines Schlafbereiches von einem Arbeitsraum empfiehlt beispielsweise deren Trennung.