Eigene Sauna errichten – welche Varianten stehen für den Privatgebrauch zur Auswahl?

Eine Sauna im Eigenheim ist für viele Menschen ein langgehegter Wunsch. Sie bietet Entspannung nach einem anstrengenden Arbeitstag und hilft dabei, den Blutkreislauf anzukurbeln und Verspannungen zu lösen. Für die eigene Wohlfühloase gibt es mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten, die alle unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten.

Finnische Sauna aus Massivholz

Der Klassiker unter den Saunen ist die finnische Sauna. Für das heimische Bad oder den eigenen Spa- Bereich ist dieses Modell mittlerweile nicht nur Fichte-Paneelen, sondern auch in vielen weiteren unterschiedlichen Holzarten aus Massivholz erhältlich. Zusätzlich kann die Sauna auch mit einem LED-Farblicht ausgestattet werden, das für zusätzliche Entspannung sorgt.

Für den Privatgebrauch bieten sich Saunen aus Bohlen an, die mit einem einfachen Steck- oder Schraubsystem montiert werden können. Die Bohlen sollten dabei eine Dicke von zumindest 35 bis 40 Millimeter aufweisen.

Das Herzstück der finnischen Sauna bildet der Saunaofen. Hier ist besonders auf die Betriebsart zu achten. Für viele Elektroöfen ist ein Starkstromanschluss erforderlich, doch mittlerweile sind auch zahlreiche Öfen auf dem Markt erhältlich, die mit 230 Volt (normaler Steckdosenanschluss) funktionieren. Darüber hinaus gibt es natürlich auch die klassischen Holzöfen zu kaufen, die für ein besonders ursprüngliches Gefühl von Entspannung sorgen.

Elementsauna

Mit einer Elementsauna sind der eigenen Fantasie bei der Planung und beim Bau keine Grenzen gesetzt und der vorhandene Platzbedarf kann optimal genutzt werden. Für viele Interessenten ist sie daher eine gute Alternative zur Massivholzsauna.

Der Aufbau geht meistens schneller und vor allem kostengünstiger von der Hand. Die einzelnen Elemente sind bereits vorgefertigt und werden zur Montage an die Adresse des Eigenheims geliefert. Dort können sie mit ein paar wenigen Handgriffen miteinander verbunden werden. Durch die gute Dämmung kann eine Elementsauna schnell aufgeheizt und benutzt werden.

Für den Außenbereich ist die Elementsauna in den meisten Fällen allerdings jedoch nur bedingt geeignet. Durch die Bauweise und die Dämmung kann es passieren, dass sich Feuchtigkeit in den Wänden ansammelt. Deshalb muss die Elementsauna nach dem Betrieb immer gut ausgeheizt werden.

Gartensauna

Wer einen großen Garten zur Verfügung hat und für die Sauna nicht wertvollen Wohn- oder Lagerraum opfern möchte, ist mit einer Gartensauna gut beraten. Was gibt es schließlich Schöneres, als in der behaglichen Wärme zu sitzen und einen Blick auf den eigenen verschneiten Garten zu werfen?

Besonderer Beliebtheit für den Außenbereich erfreuen sich seit einiger Zeit Saunafässer. Je nach Platzbedarf sind diese in unzähligen Varianten mit oder ohne Vorraum erhältlich. Sie sind massiv gefertigt und vor allem witterungsbeständig. Beispielsweise beim Anbieter Karibu gibt es zahlreiche Angebote, bei denen auch der passende Saunaofen im Kaufpreis bereits integriert ist.

Infrarotkabine

Bei der Infrarotkabine handelt es sich um eine Sauna, bei der die Temperatur in den meisten Fällen nicht über 50 bis 60 Grad Celsius hinausgeht. Deshalb ist sie vor allem für hitzeempfindliche Menschen besser geeignet als die klassische Sauna.

Die Wärme wird dabei von Infrarotstrahlen erzeugt, die die Haut von innen aufwärmen. Rund 90 Prozent der Energie wärmt den Körper direkt, der Rest wird an die Außenluft abgegeben. Vor allem Gelenkschmerzen und Verspannungen lassen sich so innerhalb weniger Minuten lindern. Ähnlich wie die Sonne sorgen auch die Infrarotstrahlen für die Ausschüttung von Endorphinen.

Die Infrarotkabine funktioniert in den meisten Fällen mit einem normalen Stromanschluss und ist sowohl in der Anschaffung als auch im laufenden Betrieb etwas kostengünstiger als eine finnische Sauna.

Dampfbad

Vielen Menschen ist die Luft in einer klassischen Sauna zu trocken. In einem Dampfbad herrscht hingegen eine hohe Luftfeuchtigkeit von fast 100 Prozent. Dafür sind die Temperaturen mit durchschnittlich 45 bis 55 Grad Celsius deutlich niedriger.

Vor allem für die Atemwege und die Schleimhäute ist das Dampfbad wohltuend. Bei Schnupfen eignet sich zusätzlich Apfelessig zur Linderung der Symptome. In einer Studie wurde darüber hinaus bestätigt, dass eine 10- bis 15minütige Session zu einer deutlichen Absenkung des Blutdrucks führen kann und die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol abnimmt.

Für den Heimgebrauch kommen vor allem Dampfduschkabinen zum Einsatz, die platzsparend im Badezimmer installiert werden können.

By Published On: 24.09.2020Categories: WohnenKommentare deaktiviert für Eigene Sauna errichten – welche Varianten stehen für den Privatgebrauch zur Auswahl?Tags: , , , ,