Vor- und Nachteile von Stahltreppen im Innen- und Außenbereich

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Redaktion

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Geposted am

28. Juli 2021

Nach Beton und Stahlbeton gehört Stahl zu den häufigsten Werkstoffen für Treppen. Mit dem Material lassen sich zahlreiche Treppenarten und -formen herstellen. Es erlaubt aufgrund seiner hohen Festigkeit und seines geringen Gewichtes filigrane Konstruktionen. Für die Innenräume setzen Bauherren polierten Edelstahl und lackierten Stahl ein. Bei den Außentreppen verwenden sie Edelstahl oder feuerverzinkten Stahl. Wir schauen uns die Vor- und Nachteile genauer an.

Welche Gestaltungsmöglichkeiten bietet Stahl?

Treppen kaufen online geht einfach. Unternehmen bieten die Stahltreppen in verschiedenen Ausführungen und Größen an. Beliebt sind warmverzinkte Varianten mit Pulverlackierung. Der Handlauf Außentreppe besteht oft aus Edelstahl. Gute Modelle sind beständig gegen witterungsabhängige Oxidation und halten Temperaturen von -20° bis +50° stand.

Die Konstruktion der Stahltreppen erfolgt ähnlich wie bei Holztreppen aufgesattelt oder eingeschoben. Unterschiedliche Stahlprofile kommen als Wangen oder als Holme zum Einsatz. Es gibt Flachstahl, Hohlprofile und Profilstahl. Die Stufen oder Auflagerprofile verschrauben oder verschweißen Handwerker mit Tragprofilen. Für die Treppenstufen gibt es unterschiedliche Materialien:

  • Holz,
  • Naturstein,
  • Gitterroste,
  • Glas,
  • Beton,
  • Werksteine,
  • strukturierte Bleche.

Hinweis: Bei notwendigen Treppen gibt es besondere Anforderungen für den Brandschutz. Diese Stahltreppen müssen feuerhemmend sein. Sie besitzen Brandanstriche oder eine spezielle Ummantelung. Zur Anwendung kommen vermehrt filigrane Konstruktionen ohne Setzstufen. Die Trittstufen besitzen eine Unterschneidung.

Welche Vorteile bieten Stahltreppen?

Stahl gehört zu den häufig verwendeten Werkstoffen für Treppenkonstruktionen. Das Material wirkt modern. Es versprüht einen Hauch industriellen Chic. Die Produkte sind stabil und langlebig. Der Werkstoff bietet zahlreiche Möglichkeiten, sie zu gestalten. Durch das geringe Gewicht und die hohe Festigkeit erlaubt er filigrane Konstruktionen.

Schlanke Treppenarten für innen und außen eignen sich bei mangelndem Platz.

Aufgrund seiner Feuerfestigkeit eignet sich Stahl gut für Fluchttreppen in öffentlichen Gebäuden. Voraussetzung dafür sind die Montage und das Verschweißen durch einen Fachmann. Die Produkte besitzen feuerfeste Ummantelungen und Brandanstriche.

Welche Nachteile weisen Stahltreppen auf?

Wie jedes Material für den Bau einer Treppe weist auch Stahl kleine Nachteile auf. Ein auffälliges Merkmal ist die Akustik. Laufen Nutzer über die Treppe, ist das lauter als bei Stein- oder Holztreppen. Daher sind Schallschutzmaßnahmen notwendig. Bei eventuellen Konstruktionsfehlern neigen Stahltreppen zum Schwingen. Im Außenbereich benötigen die Produkte entweder eine spezielle Oberflächengestaltung oder eine Beschichtung. Diese verhindert, dass Nutzer auf den Treppenstufen ausrutschen. Teilweise verändert sich die Optik der Treppen im Innen- und Außenbereich über die Jahre. Witterungen verwandeln das Aussehen zum Nachteil.

Tipp: Wichtig ist, dass Bauherren auf professionelle Schweißnähte achten, da sich diese negativ auf das Erscheinungsbild auswirken können.

Wie erfolgt die Montage der Stahltreppe?

Je nach Bauart gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die einzelnen Bauteile miteinander zu verbinden. Die meisten Anbieter setzen auf teilverschweißte Konstruktionen. Sie liefern die geraden Läufe komplett mit Holmen oder Wangen mit Unterstufen. Vor Ort montieren Handwerker diese mit Ausgleichsscheiben und Kopfplatten an den Deckenkanten. Es sind örtliche Schweißnähte notwendig, um die Treppe zusammenzufügen.

Geschraubte Verbindungen kommen überall da zum Einsatz, wo Schweißnähte nicht möglich sind oder es schwierige Baubedingungen gibt. Die Anbieter versehen die Treppen mit Langlochbohrungen. Diese ermöglichen das Nachjustieren in eine Richtung.

Wie lange hält eine Stahltreppe?

Stahl ist belastbar und widerstandsfähig. Der Werkstoff kommt gerne beim Bau von Treppen zum Einsatz. Er ist:

  • langlebig,
  • robust und
  • flexibel einsetzbar.

Vergleichbar ist das Material mit Stahlbeton. Es überdauert viele Jahrzehnte, egal ob als Treppe für den Innenraum oder den Garten.

Rostet eine Treppe aus Stahl?

Treppen für den Wohnbereich oder den Garten benötigen einen speziellen Schutz vor Rost. Im Innenbereich reicht es, sie mit Rostschutz zu grundieren oder mit einem rostunterbindenden Lack anzustreichen. Auch die Schweißnähte bei der Montage oder nachträglich auftretende Beschädigungen benötigen eine Anti-Rost-Behandlung. Außentreppen müssen einbrennlackiert oder zweimal lackiert werden. Optional sind sie feuerverzinkt. Für die Handläufe ist Edelstahl eine gute Alternative. Sie sind leicht zu reinigen und rostfrei.

Fazit: Stahl als widerstandsfähiges Baumaterial

Stahltreppen sind langlebig, robust und modern. Erhältlich sind sie als teilverschweißte Konstruktionen. Sie halten mit dem richtigen Anstrich über viele Jahrzehnte. Es gibt dank des geringen Gewichts und der hohen Festigkeit zahlreiche Möglichkeiten, sie zu gestalten.

Von: Geposted am: 28.07.2021Kategorien: WohnenKommentare deaktiviert für Vor- und Nachteile von Stahltreppen im Innen- und AußenbereichTags: , ,

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