Korbmöbel, Hängesessel, Lounge-Sitzecke oder schmiedeeiserne Stühle – es gibt viele Möglichkeiten, im Garten schöne und bequeme Sitzgelegenheiten zu gestalten. Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Möbel, was können sie und was nicht?

Duftende Obstbäume spenden Schatten, ein Korbsessel mit Kissen lädt zum Verweilen ein. Daneben steht ein kleiner Tisch mit hausgemachter Limonade, ein gutes Buch liegt bereit… Tatsächlich gibt es zahlreiche formschöne und bequeme Alternativen zu den einfachen Kunststoffstühlen, die man viel zu oft sieht. Der Garten Esstisch darf natürlich nicht fehlen!

Im Fokus: Was will ich von der Sitzgelegenheit im Garten eigentlich?

Manchmal reicht eine Bank aus, um den Blick in die Ferne schweifen zu lassen und zu entspannen. Wer aber im Garten das Sonntagsfrühstück genießen will, braucht schon Stühle und einen Gartentisch. Für das Mittagsschläfchen und entspannte Lektüre oder Entspannung im Grünen müssen Liegen und Sessel im Garten stehen. Ob der Esstisch samt Stühlen aus leichtem und vor allem pflegeleichtem Kunststoff ist oder aus Massivholz, hängt wiederum von verschiedenen Faktoren ab.

Holz und Bambus: Natürlich, nachhaltig, pflegeintensiv

Holz ist wie Bambus ein nachwachsender Rohstoff und damit ökologisch sinnvoll. Im Gegensatz zu Bambus müssen heimische Hölzer aber nicht um den halben Globus reisen, um hierzulande als Möbelstück im Garten zu stehen. Das macht die Gartenmöbel aus Holz so interessant. Beide Materialien fügen sich dezent und natürlich in den Garten ein, sie unterstreichen die naturnahe Atmosphäre und passen vor allem auch farblich gut in das natürliche Umfeld.

Allerdings wirkt Holz auch immer ein bisschen rustikal und ist zudem pflegeintensiv. Die schweren Gartenmöbel aus Massivholz sollten eher nicht ganzjährig draußen stehen, sondern zumindest in der kalten Jahreszeit geschützt im Keller oder im Gartenschuppen untergebracht werden. Die organischen Materialien arbeiten, sie reagieren auf Temperaturschwankungen genauso wie auf Wechsel in der Luftfeuchtigkeit. Nässe und vor allem Frost verzeihen sie nicht. Gut gepflegt sind Holzmöbel im Garten jedoch über viele Jahrzehnte eine Freude! Holz wird in Dauerhaftigkeitsklassen eingeteilt nach DIN EN 350-2. Teak, Cumaru und Guarapa ist sehr dauerhaft, die Möbel haben eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren. Das sind allerdings nur grobe Anhaltspunkte – bei guter Pflege sind die Möbel deutlich länger haltbar, bei schlechter oder gar keiner Pflege verkürzen sich die Zeiten.

Gartenmöbel aus Kunststoffen: Pflegeleicht und kostengünstig

Wer keine Lust hat, den schweren hölzernen Liegesessel für den Garten immer wieder zu transportieren, entscheidet sich für Gartenmöbel aus Kunststoffen. Die gibt es sogar in täuschend echten Holzimitaten, als sogenanntes Polyrattan und in sehr ansprechenden Designs. Kunststoffe benötigen zwar keine Pflege, aber sie altern unter dem Einfluss von Hitze und hoher Sonneneinstrahlung. Werden die Sitzmöbel nur bei Gebrauch in den Garten gestellt, erreichen sie aber auch eine Lebensdauer von einer Dekade oder mehr.

So richtig gemütlich wird es mit der Hängematte

Soll es allerdings Südseeinsel-Flair im Garten sein, kommt man um die Hängematten unter den Palmen im Kübel nicht herum! Und die bleibt natürlich nicht bei jeder Wetterlage draußen, sondern muss immer wieder untergestellt werden. Ähnlich aufwendig sind Hängesessel und echte Rattanmöbel. Solche Sitzgelegenheiten sind im überdachten Bereich der Terrasse einfach besser aufgehoben.

Wichtig ist, dass die Sitzmöbel zur Gartengestaltung passen. Passende Kissen und Decken nicht vergessen! Ohne Polster ist es nur halb so angenehm, und abends kann es auch im Sommer ohne Decke empfindlich kühl werden.