Viele Menschen entscheiden sich bewusst gegen ein Haustier, um zusätzlichen Dreck zu vermeiden. Tiere verlieren Haare, tragen Staub und Straßenschmutz ins Haus und können auch einmal etwas zu Bruch bringen. Doch wenn der durch ein Haustier verursachte Schmutz das einzige Argument ist, was gegen die Haltung eines eigenen Haustieres spricht, lohnt es sich, sich mit dem Thema noch einmal genauer auseinanderzusetzen.

Ja, Katz und Hund sowie auch andere Haustiere bringen einen gewissen Arbeitsaufwand beim Hausputz mit sich – darüber muss man sich als (angehender) Tierhalter bewusst sein. Doch mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt es, unnötigen Schmutz zu vermeiden und entstandene Verschmutzungen schnell wieder zu entfernen.

Katzenurin in der Wohnung

Viele Katzenhalter kennen das Problem, schämen sich aber dafür, dass ihr Stubentiger in die Wohnung uriniert. Erledigt eine Katze ihr kleines Geschäft nicht in der Katzentoilette, kann das organische oder seelische Ursachen haben. Im ersten Schritt gilt es zu prüfen, ob das Katzenklo sauber ist. Oft reicht es aus, eine zweite Katzentoilette aufzustellen, um das Problem zu lösen. Beim Tierarzt sollten gesundheitliche Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden.

Doch auch, wenn sich das Problem oft schnell löst, kann Katzenurin in der Wohnung sehr ärgerlich sein. Er bleibt unter Umständen sichtbar und strömt einen unangenehmen Geruch aus. Hier geht es zu einer Anleitung, wie man Katzenurin leicht entfernen kann.

Blumentopferde

Manche Katzen, aber auch einige Hunde haben Freude daran, in Blumentopferde zu wühlen. Für die Besitzer heißt das, es muss regelmäßig aufgekehrt werden – zusätzlich zum regulären Putzen. Besonders ärgerlich kann das sein, wenn die Erde nach dem Gießen feucht ist. Im schlimmsten Fall verteilen die Tiere die feuchte Erde dann mit den Pfoten auch noch im Rest der Wohnung.

Es lohnt sich, das Problem bei der Wurzel zu packen. Im Handel gibt es spezielle Schutzdeckel, mit denen man die Erde verdecken kann. So können Katz und Hund nicht mehr in der Erde wühlen. Für schnelle Abhilfe sorgt eine Nylonstrumpfhose, die man über die Blumentöpfe spannt.

Pfotenabdrücke in der Wohnung

Nach einem Spaziergang bringen Hunde, aber auch Freigänger-Katzen oft ganz schön viel Dreck mit nach Hause. Passt man nicht auf, verteilt sich dieser über die Pfoten schnell in der Wohnung. Dieses Problem lässt sich ganz einfach vermeiden:

Hundehalter sollten vor jedem Spaziergang ein altes Handtuch an die Haustüre legen. Mit diesem kann man dem Hund die Pfoten reinigen, bevor der Vierbeiner wieder ins Haus kommt. Anfangs kann es sich empfehlen, dem Hund nach der Reinigung Leckerchen anzubieten. So wird er schon bald bereitwillig die Pfötchen heben, wenn er vom Spaziergang nach Hause kommt.

Bei Katzen ist das etwas schwieriger. Spezielle Fußmatten, die Schmutz festhalten, bieten sich in den Eingangsbereichen an und reduzieren das Problem.

Katzenstreu auf dem Boden

Katzen verbuddeln ihr Geschäft gerne so lange, bis es keinen Geruch mehr verströmt. Doch das Scharren führt oft dazu, dass der Boden um die Katzentoilette herum ebenfalls voller Katzenstreu ist. Um das zu vermeiden, sollte man sich eine geschlossene Katzentoilette zulegen. Die Katze muss dann durch eine Klappe, um ihr Geschäft zu verrichten. Dadurch kann auch wild gescharrt werden, ohne dass viel Streu auf dem Boden landet. Spezielle Fangmatten für Katzenstreu sorgen dafür, dass Reste an den Pfoten nicht in der Wohnung verteilt werden.

Schlampiger Futterplatz

Während einige Tiere ihren Futternapf ausschlecken, sodass dieser aussieht wie frisch gespült, hinterlassen andere ihren Futterplatz wie ein Schlachtfeld. Es ist sinnvoll, eine Unterlage unter den Futterplatz zu legen und Materialien zu wählen, die sich gut reinigen lassen. Wer die Näpfe nach jeder Fütterung auswischt und dann mit heißem Wasser spült, vermeidet eingetrocknete Reste und eine erschwerte Reinigung.

Fellwechsel

Gerade im Frühjahr haaren einige Katzenrassen und viele Hunde enorm. Gute Fellpflege kann herumfliegende Katzen- und Hundehaare reduzieren. Wer das Haustier täglich im Freien bürstet, löst das bereits lockere Winterfell und reduziert so den spontanen Ausfall in der Wohnung. Es empfiehlt sich außerdem, auf hochwertiges Tierfutter zu achten. Dieses sorgt für gesundes Fell und mindert dadurch den Haarausfall auch unterm Jahr.