Ausmisten, Entrümpeln, Aufräumen: Die besten Tipps für ein ordentliches Zuhause

Manchmal packt einen einfach die Aufräumwut: All die Dinge, die man über Jahre angesammelt hat, scheinen einen plötzlich zu erdrücken. Wer sich die Mühe macht, einmal in Ruhe alles durchzugehen und auszusortieren, der wird nicht nur mit mehr Ordnung und Struktur belohnt: Ausmisten ist, ähnlich wie ein umfassender Frühjahrsputz, gut für die Seele. Dabei treffen wir nämlich auch indirekt immer wieder Entscheidungen darüber, wie unser Leben aussehen soll und wer wir in Zukunft sein wollen. Damit einher geht oft ein Gefühl der Klarheit und inneren Ordnung. Wer sein Zuhause ausmistet, der mistet auch das Leben aus. Doch wie fängt man am besten damit an? Und wie schafft man es, beim Entrümpeln nicht überfordert das Handtuch zu werfen – vor allem dann, wenn man es jahrelang vernachlässigt hat?

Schritt für Schritt zum Ziel

Vor allem, wenn Sie viel Platz in Ihrem Wohnraum haben, gibt es vermutlich so einige Ecken, die ausgemistet werden wollen. Minimalistischer zu leben kann die Lebensqualität deutlich verbessern. Alles auf einmal anzugehen, ist mitunter jedoch überfordernd – sowohl zeitlich als auch emotional. Nach dem Ausmisten fühlt man sich zwar meist befreit und leicht – unterschätzen Sie jedoch nicht, wie emotional fordernd es sein kann, Altes loszulassen. In diesem Fall macht es Sinn, den Wohnraum in verschiedene Bereiche oder Kategorien zu unterteilen. Sie müssen nicht alles an einem einzigen Tag erledigen. Im Gegenteil: Je mehr Zeit Sie sich lassen, umso intensiver wirkt auch der Prozess. Immer, wenn Sie etwas Kapazität haben – am Wochenende oder am Abend zum Beispiel – dann nehmen Sie sich einen Bereich vor. An einem Tag könnten Sie beispielsweise Ihre alten Bücher aussortieren und bei Anbietern wie momox für etwas Geld weiterverkaufen. Am nächsten Tag nehmen Sie sich Ihre Kleidungsstücke, Ihre Badutensilien oder Ihren Schreibtisch vor. So arbeiten Sie sich Stück für Stück vor – bis Sie zufrieden mit dem Gesamtergebnis sind.

Das System der drei Stapel

Manchmal ist es gar nicht so einfach, Klarheit darüber zu erlangen, was man entsorgen möchte und was nicht. In diesem Fall hilft es, beim Ausmisten drei Stapel zu bilden: Auf den ersten Stapel kommen die Dinge, die man auf jeden Fall behalten möchte. Auf den zweiten Stapel kommen Sachen, bei denen man sich nicht sicher ist. Für diese wird ein Datum festgelegt – beispielsweise in einem Monat – bis zu welchem man sich entscheiden muss. Das ist wichtig, um zu vermeiden, dass Keller und Dachboden irgendwann voller „Vielleicht-Stapel“ sind. Es ist außerdem sinnvoll, diesen Stapel irgendwo separat zu lagern. So können Sie nämlich überprüfen, ob Sie die Dinge, die Sie dort zugeordnet haben, in der Zwischenzeit benötigt haben. Der dritte Stapel besteht aus allen Sachen, von denen Sie sich unweigerlich trennen möchten. Defekte und kaputte Dinge werden direkt weggeworfen. Für größere Einrichtungsgegenstände, Möbel beispielsweise, muss möglicherweise eine Sperrmüll-Entsorgung in Auftrag gegeben werden. Dinge, die noch in Ordnung sind, können Second-Hand verkauft oder verschenkt werden – so machen Sie immerhin anderen damit noch eine Freude.

Motivation finden und aufrecht erhalten

Manchmal fängt man motiviert mit etwas an, verliert dann jedoch im Laufe des Prozesses die Lust. Vor allem bei Aufgaben, die längere Zeit in Anspruch nehmen, wird das fast unweigerlich passieren. Umso wichtiger ist es, sich dennoch immer wieder zum Weitermachen animieren zu können. Es gibt verschiedene Strategien, die dabei helfen. Schauen Sie zum Beispiel, dass die Atmosphäre stimmt. Machen Sie sich angenehme Musik an und sorgen Sie dafür, dass Sie sich wohlfühlen. Vielleicht hilft es Ihnen auch, das Ausmisten gemeinsam mit guten Freunden oder Familienmitgliedern anzugehen. Beginnen Sie mit Bereichen, in denen man den Fortschritt schnell sehen kann. Das wird Ihnen einen zusätzlichen Motivationsschub geben und Sie werden am Ende des Tages das Gefühl haben, etwas geschafft zu haben.

Machen Sie zwischendurch Pausen und belohnen Sie sich! Gönnen Sie sich eine Folge Ihrer Lieblingsserie, ein bisschen Schokolade oder einen heißen Kakao – ganz egal. Vielleicht können Sie sich auch verschiedene Belohnungen für Zwischenziele in Aussicht stellen. Sie haben im Möbelhaus eine besonders schöne Dekoration gefunden? Dann kaufen Sie diese erst, wenn Sie das Zimmer fertig ausgemistet haben, in das der Gegenstand später kommt. Visualisieren Sie, wie genau Sie Ihren Wohnraum einrichten und neugestalten möchten, wenn Sie erst fertig mit dem Aufräumen sind. Dabei kann es hilfreich sein, sich Inspirationen in Einrichtungskatalogen oder im Internet zu suchen und diese irgendwo zu platzieren, wo Sie sie im Blickfeld haben. Auf diese Weise lassen sich auch motivationale Durststrecken immer wieder überbrücken – und wenn sie fertig sind, dann fühlt es sich umso schöner an.

By Published On: 21.09.2022Categories: ReinigenKommentare deaktiviert für Ausmisten, Entrümpeln, Aufräumen: Die besten Tipps für ein ordentliches ZuhauseTags: , , ,