Die Mehrheit der Österreicher fährt mit dem Auto in den Urlaub. Das geht aus einer Innofact-Umfrage aus dem Jahr 2020 hervor. Planen Sie mit Ihrem Nachwuchs für die nächsten Ferien ebenfalls eine Autoreise? Stellen Sie sich folgende Fragen, bevor es losgeht. Das hilft Ihnen, die Fahrt ruhig und angenehm zu gestalten.

1. Wie gelingt Ihnen die richtige Vorbereitung?

Steht Ihnen allein eine lange Autofahrt bevor, minimieren Sie mit geplanten Pausen den Stressfaktor. Die gleiche Methode wenden Sie an, wenn Sie mit Ihrem Kind unterwegs sind. Recherchieren Sie vor Fahrtantritt, wo sich auf der Strecke kinderfreundliche Raststätten und Autohöfe befinden. Diese zeichnen sich durch folgende Faktoren aus:

• Spielplatz mit mindestens drei unterschiedlichen Spielmöglichkeiten im Außenbereich
• Spielecke im Innenbereich
• Abgrenzung der Spielflächen von Straße und Parkplatz
• Fläschchenwärmer oder Mikrowelle im Innenraum, um Babynahrung zu erwärmen
• Kindergerichte auf der Speisekarte und kindgerechte Snacks in Automaten
• Wickelraum

Gestalten Sie anschließend die Fahrt für den Nachwuchs bequem, indem Sie die Rückbank mit einer Kuscheldecke ausstatten. Ein Sonnenschutz am Fenster verhindert, dass Ihr Kind während langer Autofahrten im Sommer übermäßig schwitzt.

2. Welchen Kindersitz braucht Ihr Kind?

Nehmen Sie Ihren Nachwuchs im Auto mit, erhält dessen Sicherheit oberste Priorität. Kinder unter 14 Jahren brauchen in Österreich einen geeigneten Kindersitz, sofern sie kleiner als 135 Zentimeter sind. Kaufen Sie ein altersentsprechendes Modell mit einer umfangreichen Sicherheitsausstattung.

Eine große Auswahl an Kindersitzen finden Sie bei Motointegrator, einem Onlineshop für Fahrzeuge, Ersatzteile und Zubehör. Das Unternehmen, dessen Produktpalette über 5.000 Autoersatzteile umfasst, vertreibt sein Sortiment in sechs europäischen Ländern. Darunter befinden sich Österreich, Deutschland und die Niederlande.

3. Wie vertreiben Sie während der Fahrt die Langeweile?

Sitzt Ihr Kind wohlig und sicher in seinem Kindersitz, kann die Reise starten. Es dauert meist nicht lange, bis die altbekannte Frage „Sind wir schon da?“ auftaucht. Möchten Sie diese nicht im Fünf-Minuten-Takt wiederholt hören, beschäftigen Sie Ihren Nachwuchs. Verhindern Sie, dass Langeweile aufkommt, indem Sie:

• im Autoradio ein spannendes Hörspiel für Kinder abspielen
• ihrem Kind ein Bilderbuch oder altersgerechtes Lesebuch geben
• ausreichend Spielzeug auf der Rückbank deponieren

Ebenfalls vertreiben Sie sich und ihren Mitfahrern die Zeit mit lustigen Reisespielen. Zu den Klassikern gehören „Ich sehe was, was Du nicht siehst“, „Ich packe meinen Koffer“ oder „Bandgeschichten“. Das letztgenannte Spiel empfiehlt sich für Kinder ab fünf Jahren. Einer der Fahrzeuginsassen beginnt, eine Geschichte zu erzählen und reihum ergänzen Sie die Handlung.

4. Wie verhindern Sie schlechte Laune auf der Rückbank?

Eine sinnvolle und abwechslungsreiche Beschäftigung der Kinder empfiehlt sich, um Langeweile und Frust vorzubeugen. Beides verhindern Sie ebenfalls, wenn Sie während der Fahrt ausreichend Pausen einplanen. Mit Kleinkindern steuern Sie spätestens alle eineinhalb Stunden einen Parkplatz oder Rasthof an. Das gibt Ihnen und Ihrem Nachwuchs die Chance, frische Luft zu schnappen und sich die Beine zu vertreten.

Mit älteren Kindern reicht es, alle zwei Stunden eine kurze Pause einzulegen. Vorzugsweise wählen Sie dafür einen kindgerechten Ort, beispielsweise eine spannende Sehenswürdigkeit. Im Sommer kommen Rastplätze mit Grünflächen zum Spielen oder einer Bademöglichkeit als lohnendes Zwischenziel infrage.

Während der Pausen verspeisen Sie mit Ihrer Familie die eingepackten Snacks. Deren Vorbereitung nimmt zusätzliche Zeit in Anspruch. Dafür kosten sie weniger als Leckereien von der Tankstelle oder aus einem Restaurant. Zusätzlich wissen Sie über die Inhaltsstoffe besser Bescheid und verhindern, dass Ihr Kind zu viel Fett und Zucker zu sich nimmt.

5. Wann schläft der Nachwuchs normalerweise?

Für kleine Kinder bedeutet eine Autoreise Stress. Langes Stillsitzen kombiniert mit Langeweile führt zu schlechter Laune. Diese steckt die anderen Fahrzeuginsassen an und letztendlich beginnt der Urlaub mit einer angespannten Stimmung.

Das verhindern Sie, indem Sie den Schlafrhythmus Ihres Nachwuchses ausnutzen. Starten Sie die Autofahrt zu einem Zeitpunkt, an dem das Kind normalerweise zu Bett geht. Übermannt es die Müdigkeit, verschläft es den Großteil der Fahrt und Sie kommen entspannt am Urlaubsort an.

Ein zusätzlicher Vorteil bei Nachtfahrten: Die Straßen sind meist freier als tagsüber. Dadurch vermeiden Sie Verkehrsstress oder Staus. Schlafen Sie vor Fahrtbeginn aus, damit Sie sich trotz später Stunde auf den Verkehr konzentrieren können.