Für die jüngere Generation mag es den Anschein haben, dass Online-Dating ein Phänomen ist, das es schon seit vielen Jahrzehnten gibt. Doch das ist ganz und gar nicht so. Die wirklich aktive Entwicklung des Online-Datings begann erst in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts. Und um ganz ehrlich zu sein, in den 2000er Jahren.

Hunderte und Tausende von Jahren davor trafen sich die Menschen hauptsächlich nur im realen Leben. Doch es gab auch schon vor dem Internet einige Möglichkeiten, sich nicht offline kennenzulernen. Genau darüber wollen wir heute sprechen. Doch zuerst wollen wir ein paar Worte über das moderne Internet-Dating verlieren und es mit dem Offline-Dating vergleichen.

Online vs. Offline: Die Wahl des besten Dating-Formats

Beim Thema Online-Dating fallen uns sofort die klassischen Dating-Seiten und -Apps wie Tinder, Badoo und so weiter ein. Das sind wirklich gute Optionen, wenn du gewillt bist, genug Zeit für die Suche nach deinem Seelenverwandten aufzuwenden und Dating-Dienste aktiv zu nutzen, um dein Ziel zu erreichen. Andererseits sind die Algorithmen für die Partnersuche noch lange nicht ideal. Dating-Seiten und -Apps haben viele Nachteile:

1. Es gibt eine Menge Betrüger und Internet-Trolle
2. In Partnervermittlungen erstellen viele völlig falsche Profile, die nicht der Realität entsprechen
3. Bei der Kommunikation über Dating-Websites und -Anwendungen ist es sehr schwierig, sich eine objektive Meinung über eine Person zu bilden

Der größte Nachteil des Online-Datings ist jedoch, dass die Kommunikation in den meisten Fällen per Textnachricht erfolgt. Das heißt, du siehst und hörst deinen Gesprächspartner nicht. Aus diesem Grund kannst du nicht sicher sein, dass eine Person genau so ist, wie du sie dir vorstellst.

Eine tolle Alternative zu klassischen Websites und Dating-Apps ist Camchat. Dabei handelt es sich um einen Dienst, der zufällige Nutzer per Video miteinander verbindet und mit dem du über fast jedes Thema kommunizieren kannst. Hier siehst und hörst du deinen Gesprächspartner sofort und kannst ihn objektiver und genauer einschätzen. Fast wie im echten Leben!

Wir können dir zum Beispiel mehrere beliebte Dienstleistungen vorstellen:

• Hinge — eine recht beliebte Partnervermittlung mit einer Vielzahl von Funktionen. Das Wichtigste ist aber, dass die Plattform den Gale-Shapley-Algorithmus für die Partnerwahl verwendet, der mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde.
• Bigo Live — ist nicht nur ein Cam-to-Cam-Chat, sondern auch eine funktionale Streaming-Plattform, die vor allem für Videospiele entwickelt wurde. Wenn du dieses Format magst, könnte Bigo Live für dich interessant sein.
• CooMeet — ein Chat mit Webcam der den Nutzern einen fehlerfreien Geschlechtsfilter, benutzerfreundliche mobile Anwendungen, einen integrierten Nachrichtenübersetzer und sogar ein eigenes Partnerprogramm für alle bietet, die echtes Geld verdienen wollen, indem sie neue Nutzer auf die Seite locken.
• Chatrandom — Live-Cam-Chat mit Geschlechtsfilter und Suche nach Interessen. Zu den besonderen Merkmalen gehören thematische Chaträume für mehrere Teilnehmer sowie ein separater Bereich, in dem du nur mit Frauen kommunizieren kannst. Der Zugang zu letzterem ist jedoch ausschließlich kostenpflichtig.
• Tango — eine weitere sehr beliebte Videostreaming-Website, doch im Gegensatz zu Bigo Live ist diese nicht an Videospiele gekoppelt. Deshalb ist Tango standardmäßig die beste Wahl für die umfassende Kommunikation von Menschen mit den unterschiedlichsten Interessen.

Das ist tatsächlich nur ein kleiner Teil der Zufalls-Cam-Chats, die wir empfehlen können. Es gibt noch viele mehr. Jeder einzelne davon versucht, einige originelle Funktionen zu bieten.

Natürlich hat dieses Format auch Nachteile. Wenn zum Beispiel die Verbindung plötzlich unterbrochen wird, ist es auf den meisten Seiten nicht möglich, denselben Gesprächspartner erneut zu kontaktieren. Zudem leiden einige Videochats unter einer sehr mittelmäßigen Moderation. Die oben genannten Cam-Chats haben die Situation in dieser Hinsicht unter Kontrolle, was man von anderen Webseiten jedoch nicht behaupten kann.

Wenn wir Online- und Offline-Dating im Allgemeinen vergleichen, dann lohnt es sich, ein paar wichtige Punkte hervorzuheben:

1. Online-Dating erweitert den Kreis der potenziellen Bekanntschaften um das Dutzend- und Hundertfache. Du kannst Menschen treffen und mit ihnen chatten, die du im echten Leben wohl kaum treffen würdest. Andererseits erweisen sich solche Bekanntschaften aufgrund der großen Entfernungen manchmal als wenig erfolgversprechend.
2. Beim Dating in der realen Welt kannst du eine Person schnell besser kennenlernen, ihre Beweggründe verstehen und eine fundierte Entscheidung treffen, ob du bereit bist, eine Beziehung mit ihr aufzubauen. Gleichzeitig bietet dir das Online-Dating aber auch die Möglichkeit, eine Person vor dem ersten realen Treffen besser kennenzulernen, was dir eine Menge Zeit erspart.
3. Anders als beim Offline-Dating kannst du online praktische Suchfilter nach Geschlecht, Alter, Wohnort, Interessen und so weiter verwenden. Das vereinfacht die Suche wirklich sehr und hilft, ungeeignete Kandidaten für die Partnersuche sofort auszuschließen. Aber auch das kann nur Einschränkungen mit sich bringen und die Bekanntschaft mit einer potenziell interessanten Person ausschließen, die einfach nicht unter bestimmte Parameter fällt.

Trotz der Vor- und Nachteile beider Dating-Formate würden wir nicht empfehlen, eines davon auszuschließen. Kombiniere sie! Triff dich online und offline, probiere verschiedene Herangehensweisen aus, sei offen für die Begegnung mit neuen Menschen und hab keine Angst, den ersten Schritt zu machen.

Wie sich Menschen vor der Entstehung des Internets aus der Ferne kennenlernten

Früher wandten sich die Menschen auf der Suche nach ihrer Liebe oft an Heiratsvermittler — „Spezialisten“, die bei dieser schwierigen Angelegenheit halfen und als eine Art Vermittler fungierten. Und das hat funktioniert! Übrigens gibt es die Heiratsvermittlung auch heute noch, obwohl sie längst nicht mehr so beliebt ist wie früher.

Doch in der Ära des aktiven Zeitungsdrucks begann die Fernbeziehung eine viel größere Rolle zu spielen. 1605 gilt als das Geburtsjahr der Zeitungsblätter in Europa. Die antiken handgeschriebenen Nachrichtenblätter, die Julius Cäsar veröffentlichte, wurden zum Prototyp der Zeitungen.

Als der Druck von Zeitungen wirklich massiv wurde, begannen Rubriken für Bekanntschaftsanzeigen darin zu erscheinen. Leserinnen und Leser konnten einen kurzen „Lebenslauf“ mit einer Geschichte über sich selbst an die Redaktion schicken und Kontaktdaten zur Kommunikation hinterlassen. Eine andere Person konnte diese Kontakte dann nutzen. So entstanden Bekanntschaften per Textnachrichten, die sich in der Zukunft oft zu Beziehungen entwickelten.

Die erste Dating-Website der modernen Art war Match.com, die seit 1995 bis zum heutigen Tag aktiv ist. Sie legte den Grundstein für das heutige Internet-Dating und wurde zur Basis für das Entstehen tausender alternativer Dienste. Die Ära der Zufalls-Videochats begann 2009 mit der Gründung von Omegle und Chatroulette. Beide funktionieren immer noch und sind sehr beliebt.

Zusammenfassung

Wie du siehst, haben wir Zugang zu einer riesigen Anzahl von Dating-Formaten, sowohl online als auch offline. Künstliche Intelligenz dient auch bei der Partnersuche und hilft den Nutzern, schnell einen Partner zu finden oder eine Wahl zu treffen. Die Frage ist nur, welchen der Dienste du nutzen wirst und wie ernst du die Suche im Prinzip angehst. Du kannst an den unerwartetsten Orten und unter völlig unvorhersehbaren Umständen deine Liebe treffen.

Wenn du gerade auf der Suche nach der besten Plattform für Online-Dating bist, empfehlen wir dir, verschiedene Formate zu kombinieren: Dating-Seiten / Dating-Apps, Zufalls-Videochats, soziale Netzwerke, etc. Auf diese Weise erhöhst du nicht nur deine eigenen Erfolgschancen, sondern machst die Suche auch abwechslungsreicher und vermeidest die Routine. Wir wünschen dir viel Glück und nur angenehme Begegnungen im Netz.