Hausstaubmilbenallergien werden immer häufiger und betreffen bis zu 45% der Bevölkerung. Diese winzigen Spinnentiere können eine Vielzahl von allergischen Symptomen auslösen, wie zum Beispiel verstopfte Nase, Juckreiz, Husten und geschwollene Augen. In diesem Artikel werden wir ausführlich auf die Ursachen, Symptome, Prävention und Behandlungen der Allergie gegen Hausstaubmilben eingehen.

Was ist eine Hausstaubmilbe?

Hausstaubmilben sind kleine, mit bloßem Auge unsichtbare Organismen, die zur Familie der Spinnentiere gehören. Sie ernähren sich von Hautschuppen und gedeihen in warmen und feuchten Umgebungen wie Bettwäsche, Teppichen und gepolsterten Möbeln. Es gibt viele Arten von Milben, aber die häufigsten sind Dermatophagoides pteronyssinus und tropische Milben wie Blomia tropicalis.

Symptome der Allergie gegen Hausstaubmilben

Die häufigsten allergischen Reaktionen auf Hausstaubmilben ähneln denen anderer Allergien, wie Pollen oder Tierhaaren. Zu den häufigsten Symptomen gehören rote und tränende Augen, wiederholtes Niesen, Atembeschwerden, verstopfte oder laufende Nase, Juckreiz in Nase und Augen, trockener Husten und manchmal sogar Atembeschwerden in Form von Asthmaanfällen. Diese Symptome können je nach individueller Empfindlichkeit variieren.

Epidemiologie der Allergie gegen Hausstaubmilben

Hausstaubmilbenallergien sind weltweit verbreitet und betreffen Millionen von Menschen. Etwa 30% der Erwachsenen sind gegen Hausstaubmilben sensibilisiert, was etwa 1,2 Milliarden Menschen weltweit entspricht. Auch Kinder sind betroffen, wobei bis zu 90% der Asthma-Probleme bei Kindern auf Hausstaubmilben zurückgeführt werden.

Ursachen der Allergie gegen Hausstaubmilben

Die Allergie gegen Hausstaubmilben wird durch eine übermäßige Reaktion des Immunsystems auf Allergene verursacht, die in den Ausscheidungen und Überresten der Milben vorhanden sind. Milbenallergene gelangen in die Luft und werden eingeatmet, was bei empfindlichen Personen eine allergische Reaktion auslösen kann. Zu den Risikofaktoren gehören langfristige Exposition gegenüber Milben, familiäre Allergiegeschichte und Umweltbedingungen, die die Vermehrung von Milben begünstigen.

Prävention der Allergie gegen Hausstaubmilben

Die Prävention der Allergie gegen Hausstaubmilben beruht auf der Reduzierung der Exposition gegenüber Allergenen. Hier sind einige einfache Maßnahmen zur Vermeidung allergischer Reaktionen:

• Gute Hygiene aufrechterhalten: Teppiche, gepolsterte Möbel und Bettwäsche regelmäßig absaugen, um Milben und ihre Überreste zu beseitigen.
• Luftfeuchtigkeit kontrollieren: Innenluftfeuchtigkeit unter 50% halten und bei Bedarf einen Luftentfeuchter verwenden.
• Antimilbenbezüge verwenden: Spezielle Bezüge für Matratzen, Kissen und Bettwäsche verwenden, um die Exposition gegenüber Allergenen zu begrenzen.
• Mit hoher Temperatur waschen: Bettlaken, Decken und Kissenbezüge bei einer Temperatur von mindestens 55°C waschen, um die Milben abzutöten.
• Regelmäßig lüften: Das Haus täglich für mindestens 10 Minuten durchlüften, um die Luft zu erneuern und die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren.
• Teppiche und Teppichböden vermeiden: Hartböden bevorzugen anstelle von Teppichen und Teppichböden, die ideale Lebensräume für Milben darstellen.

Behandlungen der Allergie gegen Hausstaubmilben

Neben präventiven Maßnahmen gibt es medizinische Behandlungen, um die Symptome der Allergie gegen Hausstaubmilben zu lindern. Antihistaminika können helfen, Juckreiz, Niesen und verstopfte Nase zu reduzieren. Corticosteroide können zur Behandlung schwererer Symptome wie Asthmaanfällen eingesetzt werden. In einigen Fällen kann eine Desensibilisierung empfohlen werden, um die Empfindlichkeit gegenüber Milbenallergenen zu reduzieren.

Die Allergie gegen Hausstaubmilben ist eine häufige Erkrankung, die lästige Symptome verursachen kann. Durch einfache präventive Maßnahmen und den Einsatz geeigneter Behandlungen lassen sich die Symptome jedoch reduzieren, und es ist möglich, mit dieser Allergie komfortabel zu leben. Konsultieren Sie einen Allergologen für eine genaue Diagnose und personalisierte Empfehlungen zur Bewältigung Ihrer Allergie gegen Hausstaubmilben.