Sparen dank Kräutergarten zu Hause

In einer Zeit in der die finanziellen Wege immer eingeschränkter werden und die Lebenshaltungskosten unaufhaltsam
steigen, sind viele Menschen gezwungen den Gürtel enger zu schnallen. Selbst der Arztbesuch ist mittlerweile nicht mehr umsonst, geschweige denn der Erwerb von Medikamenten.

Kräuter und Pflanzen als Hausmittel

Da auch immer mehr Menschen allergisch gegen gewisse Inhaltsstoffen in medizinischen Präparaten reagieren, wird immer häufiger die Pflanzenkunde zu Rate gezogen. Diverse Kräuter und Pflanzen haben einen ähnlichen oder selben Effekt wie pharmazeutische Produkte. Da allerdings einige pflanzliche Zusammensetzungen sehr aufwendig sind und auch eine entsprechende Ausbildung in Kräuter- und Heilkunde erfordern, ist der Gang in die Apotheke unerlässlich. Andere Mittel können wir dagegen auch einfach zu Hause in der heimischen Küche produzieren. Auch die Küchenkräuter erleben ein wahres Comeback. Da die Tiefkühlprodukte und frischen Kräuter dem wahren Geschmack von selbstgezogenen Pflanzen nicht gerecht werden können, ist auch dies ein rechter Anlass für einen Kräutergarten. Für den verantwortlichen Anbau der Pflanzen sind daher ein Kräutergarten im eigenem Garten oder kleinere Erträge auf Balkonienkästen von Vorteil.

Der eigene Kräutergarten

Je nach Pflanze sollte ein passender Ort im Garten oder im Blumenkasten gefunden werden. Wie die einzelnen Kräuter zu setzen sind und ob sie es lieber hell, halbschattig oder schattigmögen, findet man entweder auf der Samenpackung, dem Blumentopf oder erhält konkrete Tipps zur Pflege und zum Anbau im fachmännischen Floristikladen. Da die meisten Heilkräuter aus dem südländischen Bereich stammen, werden auch oft sonnige und lockere Erde für den optimalen Kräuteranbau benötigt. Hierfür eignet sich vor der Bepflanzung die Erde mit Kompost oder Humus anzureichern. Heimische Küchenkräuter wie zum Beispiel der Bärlauch benötigen hingegen einen halbschattigen Standort. Liebstock, Rosmarin, Schnittlauch und Melisse benötigen beispielsweise sehr viel Wasser und bedürfen einer intensiven Pflege. Wer die einzelnen Faktoren beachtet und sie einhält, wird sicherlich schnell und lang Freude an seinem Garten haben.

Ob man sich dann schlussendlich für einen Kräutergarten neben seinen Blumen, einem Kräuterhochbeet oder gar einer Kräuterspirale entscheidet bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist lediglich, dass die Kräuter eine ebenso aufwendige Pflege erhalten, wie alle andere Pflanzen und auch das Unkraut regelmäßig entfernt wird, da dieses sonst den Schützlingen wichtige Nährstoffe nimmt und eventuell gar überwuchert. Regelmäßiges Wässern und Düngen wird dem Gärtner in kürzester Zeit einen reichhaltigen und blühenden Kräutergarten bescheren.

Weiterhin sollte beim Kauf der verschiedensten Kräuter und Pflanzen auf die Zusammenstellung geachtet werden. Ein Lavendelstrauch zum Beispiel wird mit der Zeit sehr buschig und nimmt eine Menge Platz in Anspruch. Damit er andere Kräuter nicht zuwächst oder gar eingehen lässt, sollte entsprechend Raum für ihn und andere Stecklinge eingeplant werden. Pflanzen mit gleicher Standsort- oder Pflegeangabe können selbstverständlich an einem Ort verpflanzt werden.

Küchenkräuter können gern in die Nähe der Küche angelegt werden. Nichts bereichert eine Mahlzeit mehr als frische, aromatische, ungespritzte Gewürze. Wer auch im Winter sein Essen mit selbstgezogenen Kräutern würzen möchte, kann diverse Gewürze bereits im Sommer trockenen. Die Ernte sollte an einem warmen und trockenen Tag erfolgen. Die Kräuter sollten nur trocken gesäubert und nicht gewaschen werden, um somit die Aromen zu erhalten und einer Schimmelbildung vorzubeugen. Blätter und Triebe können nu auf einem Küchentuch im Ofen bei geringer Hitze getrocknet oder zu Bündeln gebunden an einem dunklen Ort gehängt werden.

Bild von Janine, meinhaushalt.at

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