Was beim Kauf eines Kinderwagens beachtet werden sollte

Ist ein Kind unterwegs werden schon in der Schwangerschaft die ersten Einkäufe für den neuen Erdenbürger getätigt. Stolz gehen die Eltern in die Babyfachgeschäfte und schauen sich nach Kleidung, Trageschalen, Spielzeug und Kinderzimmermöbeln um. Hierbei wird man schon mal schnell ein paar hundert Euro los, vor allem, wenn es um die Wahl des richtigen Kinderwagens geht, in dem das kleine Baby die ersten Monate seines Lebens durch die Welt gefahren wird. Um einen kleinen Einblick über das zukünftige Gefährt zu bekommen, sind hier ein paar Tipps zum Kauf eines Kinderwagens gegeben.

Wichtige Punkte bei der Auswahl des Kinderwagens

  • Kombinierbarkeit von Babyschale und Sitz
  • Abwischbare Sitze, bzw. leicht zu reinigende Stoffe
  • Sitzposition sollte verstellbar sein
  • Lenker sollte verstellbar sein
  • 5-Punkte-Gurt für das Kind
  • größere Räder sind von Vorteil
  • Zusammenklappbar (und das nicht zu kompliziert)
  • leichtere Modelle (falls man viele Hürden bewältigen muss, wie Stufen)
  • Feststellbremse
  • Stauraum
  • Dach zum Verdunkeln

Ob im Kinderfachgeschäft oder im Internet – die Wahl an Kinderwagen ist wirklich sehr groß und vielfältig. Größe, Farben und Ausstattung, hier hat man wirklich die Qual der Wahl. Ein schickes Modell soll es sein, dazu sicher für das Baby, mit ausreichend Stauraum für Einkäufe und natürlich auch Babyutensilien, leicht in Lenkung und Handhabung sowie gut zu transportieren. Nicht selten scheitert das eine oder andere Modell in einer oder mehreren Kategorien. Ob Kinderwagen oder Sportausführung, mit großen oder kleinen Rädern, Hartgummi oder luftgefüllten Rädern, welche entweder fixier- oder schwenkbar sind, so sind auch die kleinen Details ausschlaggebend für den Kauf einer zukünftigen Babykutsche.

Ratsam sind meist Kombiwagen, in denen Babys solang liegend gefahren werden können, bis sich von selbst aufsetzen können, was meist in einem Alter von 9 Monaten erreicht wird. Es wird dringend davon abgeraten Baby vor dem Sitzalter in Buggys oder ähnliche Gefährte zu transportieren, da dies eine Überbelastung der Wirbelsäule zur Folge hat, was für die Gesundheit des Kindes nicht förderlich ist.

Hat das Kind also das Sitzstadium erreicht, kann der Kombikinderwagen zu einem Buggy umfunktioniert werden. Hier werden nur die Babywannen entfernt, das Gestell bleibt gleich. So ein Wagen beinhaltet recht viele Vorteile, da ein Kind von Geburt an bis ungefähr 3 Jahren etwas von diesem Gefährt hat.

Die Sicherheit ist wichtig

CE, GS, oder TÜV-Zeichen

Ganz wichtig ist natürlich die Sicherheit beim Kinderwagen. Kinderwagen, welche in allen Kategorien einwandfrei funktionieren erhalten nach der GS-Prüfung ein TÜV-Siegel. Sind Sie sich also nicht sicher, ob der zukünftige Kinderwagen auch sicherheitstechnisch für Sie der Richtige ist, so achten Sie auf das CE sowie TÜV- und GS-Zeichen.

Gurt

Sitzt Ihr Kind im Buggy müssen Sicherheitsgurte vorhanden sein, damit Ihr kleiner Schatz in seiner quirligen Art nicht aus dem Wagen stürzt. Ein einfacher Beckengurt reicht hier nicht aus, da die Kleinen sehr schnell herausfinden, wie sie sich aus diesem lästigen Teil befreien können. Empfehlenswert ist ein Fünfpunktgurt, bei dem das Kleinkind zwar sicher angegurtet ist, allerdings noch reichlich Bewegungsmöglichkeiten genießt.

Die Räder

Aufgrund der Wendigkeit haben sich bei vielen Kinderwagen Schwenkräder beliebt gemacht. Gerade auf ebenen Böden, im Supermarkt oder beim Shoppen kommt man kinderleicht an verschiedene Regale heran, muss nicht wie bei fixierten Rädern den gesamten Kinderwagen herumschwenken und ist dadurch sehr flexibel.

Überlegen Sie sich allerdings gut, ob Sie Räder aus Hartgummi, Plastik oder luftgefüllten Räder nutzen wollen. Um keinen „Platten“ zu riskieren wären vollgummierte Reifen oder Plastikräder durchaus sinnvoll.

Feststellbremse

Außerdem muss jeder Kinderwagen eine Feststellbremse habe, welche die Hinterräder des Wagens blockiert. Somit kann der Kinderwagen beim Plausch an der Straße, im Bus oder beim Abstellen im Treppenhaus nicht ohne weiteres davon rollen.

Verstellbare Lenkstange für die Eltern

Damit auch jedes Familienmitglied super mit dem Kinderwagen fahren kann, sollte die Lenkstange verstellbar sein.

Größe und Gewicht ist wichtig

Wichtig ist auch die Größe und das Gewicht des Kinderwagens. Hier müssen Sie gut überlegen, wo und wie fahre ich mit dem Kinderwagen. Wer öfters mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, mit Treppen oder ähnlichen Hindernissen im Alltag konfrontiert wird, darf schnell feststellen, dass dieses Problem mit großen, breiten und vor allem schweren Kinderwagen schwierig zu bewältigen ist. Muss ich oft mit dem Auto fahren und den Kinderwagen oft zusammenklappen? Dann sollte dieser leicht und schnell zusammenklappbar sein. Auch das Gewicht ist hier entscheidend, denn wenn Sie täglich mehrere Kilo in den Kofferraum wuchten müssen, geht das ganz schön auf den Rücken.

Bei Zwillingen war bei uns die Entscheidung: Zwillingswagen mit Plätzen hintereinander oder nebeneinander. Die Vor- und Nachteile liegen auf der Hand. Wählt man hintereinander, dann kann man wunderbar in Geschäften auch durch schmale Gänge gehen. Nachteil: die Kurven. Weiters, ein Kind hat freie Sicht nach vorne, das andere sieht die Rückwand. Deswegen haben wir uns für nebeneinander entschieden. Zwar bin ich nicht in allen Geschäften durch die Tür gekommen, aber die Kinder fanden es doch sehr schön, nebeneinander zu sitzen und schauen zu können. Auch von der Lenkung her, war das nebeneinander nie ein Problem.

Zubehör beim Kinderwagen

Zubehör wie Regenschutz, Insektenschutz, Sonnenschirmchen und Befestigungsmöglichkeiten für Spielzeug dürfen ebenso nicht vernachlässigt werden. Besonders wichtig ist ein Sitzbügel, den das Kleinkind über die Beine bekommt – so können hier Spielzeuge angebracht werden und das Kind sitzt sehr sicher in seinem Kinderwagen für den nächsten Spaziergang.

Wichtig fand ich auch die Funktion der Liege. Ist das Kind eingeschlafen, kann die Liegeposition eingenommen werden, diese sollte einfach zum vornehmen sein, damit man das Kind nicht gleich wieder aufweckt.

Weiters haben wir warme Sitzsäcke als Zubehör dazugekauft. Im Winter waren die wirklich ganz toll und einfach zum Anziehen.

Fazit

Zwillingswagen Easywalker - KinderwagenEinen Kinderwagen für alle Alltagssituationen oder Elternwünsche ist sehr schwer zu finden. Hier muss man sich wirklich auf ein paar Punkte konzentrieren, die einem wichtig sind. Wer zum Beispiel am Land wohnt und viel im Gelände fahren möchte, sollte auf große Reifen achten. Eltern mit Baby in der Stadt werden eher zu einem schlanken und leichten Kinderwagen greifen, damit sie bequem in Aufzüge und Öffis passen. Wer viele Einkäufe mit dem Baby machen möchte, sollte auf Stauraum im Kinderwagen achten. Mir war auch die Ausstattung wichtig, eine Tasche an der Lenkstange, unten großen Stauraum, ein Dach zum verdunkeln, wenn die Sonne scheint, oder wenn die Zwillinge schlafen wollten. Das Zusammenklappen war mir auch sehr wichtig, da ich oft den Kinderwagen ins Auto verfrachten musste.

In vielen Fällen werden zuerst Kombikinderwagen gekauft, damit man nicht immer wieder ein neues Modell kaufen möchte. Wir hatten auch für unsere Zwillinge zuerst die Wannen und konnten diese ganz einfach entfernen und die Kinder dann in die Sitze setzen. Das Gestell blieb gleich und das war sehr praktisch.

Wir haben uns für den Zwillingswagen von Easywalker entschieden und waren wirklich sehr zufrieden. Er war leicht zum Zusammenklappen, mit den Reifen konnte ich super überall fahren, da die Lenkung wirklich einfach war. Unser Kinderwagen war noch so toll in Schuss, dass wir ihn sogar noch weiterverkaufen konnten. Klare Empfehlung meinerseits.

Meine Eltern haben uns dann, wie die Kinder größer waren noch 2 Buggys spendiert, da man mit diesen natürlich noch ein wenig leichter herumfahren kann. Diese waren nicht so schwer und man ist in Geschäften halt schon besser dran, wenn man schmale Buggys hat. Auch wie wir auf Urlaub geflogen sind, haben wir die 2 Buggys mitgenommen. Die großen Reifen und die Lenkung habe ich aber immer vermisst, die war bei den Buggys bei weitem nicht so gut, wie bei unserem Zwillingskinderwagen.

Foto von Sabine, meinhaushalt.at

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