Für die Familie vorsorgen: Die richtige Investmentstrategie ist wichtig

Es war Otto von Bismarck, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine gesetzliche Rentenversicherung einführte. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Altersvorsorge eine private Angelegenheit. Die wohlhabenden Bürger entschieden sich für die Leibrente – sie überließen das Haus oder den Grund einer anderen Person oder liehen etwa Dritten Geld und erhielten im Gegenzug eine monatliche Rente. Heute steht in Österreich die staatliche Rente zur Verfügung. Jedoch reicht sie nur selten für ein schönes Leben im Alter. Genau deshalb ist es wichtig, dass so früh wie möglich vorgesorgt wird, damit der Standard, der über die Jahre hinweg aufgebaut wurde, auch im Rentenalter gehalten werden kann.

Die Investmentrente

In Österreich stehen eigentlich zwei Möglichkeiten zur Verfügung – die Investment- und die Leibrente. Entscheidet man sich für die Investmentrente, so entscheidet man selbst, wie man das Vermögen anlegt. Je nach Risikobereitschaft gibt es Auszahlpläne von Renten-, Misch- oder Aktienfonds oder auch von Banken. Im Vorfeld wird vom Finanzberater ein Entnahmeplan berechnet, der dem Anleger zeigen soll, wie hoch das Kapital am Ende der Laufzeit sein kann. Zuvor wird noch festgelegt, ob das Kapital im Rahmen eines im Vorfeld definierten Zeitraums aufgezehrt oder erhalten bleiben soll. Von Vorteil ist, dass der Anleger selbst entscheiden kann, wie viel er investieren möchte – also entweder 25 Euro/Monat, 50 Euro/Monat oder 150 Euro/Monat. Die monatlichen Beiträge können natürlich jederzeit erhöht werden. Mitunter kann der Anleger auch schon einen Teil des vorhandenen Kapitals vor dem Rentenantritt oder das ganze Kapital erst zum Rentenantritt entnehmen. Problematisch wird es dann, wenn sich der Anleger schon recht früh bedient: Bei einer schlechten Wertentwicklung und einer überdurchschnittlichen Lebensdauer besteht sehr wohl die Gefahr, dass das Vermögen schon vor dem Tod verbraucht ist – jedoch kann das Vermögen auch wachsen, wenn die Märkte in die richtige Richtung gehen. Investiert der Anleger (etwa über CMC Markets) in Fonds mit einem hohen Aktienanteil, wobei die Aktienkurse in die Höhe schießen, darf sich der Anleger über ein durchaus stattliches Vermögen freuen.

Die private Rentenversicherung

Bequemer und auch sicherer – jedoch nur wenig flexibel – ist die sogenannte private Rentenversicherung. Das investierte Kapital wird hier in eine Leibrente umgewandelt, die in weiterer Folge auf Lebenszeit gezahlt wird. Die Höhe wird direkt vom Versicherer festgelegt und setzt sich aus der Grundrente und der möglichen Überschussbeteiligung zusammen. Der Vorteil der privaten Rentenversicherung? Auch im hohen Alter gibt es noch eine monatliche Rentenzahlung, weil das sogenannte Langlebigkeitsrisiko von der Versicherung getragen wird. Jedoch gibt es auch einen nicht zu unterschätzenden Nachteil – die private Rentenversicherung lebt vom Kapitalverzehr, sodass ein frühzeitiger Tod des Versicherten dazu führt, dass die Hinterbliebenen leer ausgehen.