Es hämmert, pocht und sticht – Kopfschmerzen äußern sich auf unterschiedliche Arten. Vorrangig in stressigen und hektischen Situationen treten sie ohne Vorwarnung auf und beeinträchtigen unseren Alltag. Beschränkt sich der Schmerzreiz auf eine Kopfseite, deutet das auf eine beginnende Migräne hin. Damit Sie sich wieder auf Ihre Arbeit oder das Freizeitvergnügen konzentrieren können, braucht es schnelle Hilfe.

Unterschiedliche Formen von plötzlich auftretendem Kopfschmerz unterscheiden

Einen häufig auftretender Schmerzreiz stellt der Spannungskopfschmerz dar. Anders als der Name vermuten lässt, rührt er nicht von einer Verspannung im Nacken- oder Schulterbereich. Seine Ursache liegt in unserem körpereigenen Schmerzabwehrsystem. Kommt es dort zu einem Mangel des Botenstoffs Serotonin, erhöht sich das Risiko für ohne Vorwarnung auftretende Kopfschmerzen.

Diese äußern sich in einem dumpfen Pochen oder Ziehen. Zu den auslösenden Faktoren von Kopfweh gehören:

• Wetterwechsel,
• Funktionsstörungen des Kauapparats,
• Schlafmangel,
• Angstzustände und Depressionen,
• ungünstiger Lichteinfall oder
• Dauerstress im Privat- und Berufsleben.

Des Weiteren resultieren diese Kopfschmerzen aus muskulärem Stress, der sich vorrangig durch Fehlhaltungen zeigt. Weitere Gründe für eine verspannte Muskulatur und dadurch entstehende Schmerzen im Stirn- und Schläfenbereich bestehen in monotonen Sitzpositionen. Arbeiten Sie mehrere Stunden ununterbrochen am Schreibtisch, steigt das Risiko für diesen Spannungsschmerz.

Eine weitere Art des Kopfschmerzes stellt die Migräne dar. Für die plötzliche Schmerzattacke sorgen entzündliche und durchblutungsbedingte Krankheitsmechanismen. Ursächlich ist Migräne nicht heilbar. Jedoch besteht die Chance, den Schmerz erfolgreich zu behandeln und unter Kontrolle zu bringen. Einfluss auf den Kopfschmerz nimmt erneut der Botenstoff Serotonin.

Von der Migräne sind Frauen im Schnitt häufiger betroffen als Männer. Zu den auslösenden Faktoren zählen:

• hormonelle Einflüsse,
• Wechsel im Schlaf-wach-Rhythmus,
• Hunger,
• Wetterwechsel,
• Stress.

Zusätzlich wirken sich Genussmittel wie Nikotin und Alkohol auf die Migräne aus. Gleiches gilt für bestimmte Nahrungsmittel wie Milch, Bitterschokolade oder Bananen.

Was hilft schnell und nachhaltig gegen Kopfschmerzen?

Um Kopfschmerz während der Arbeit schnell zu bekämpfen, wählen zahlreiche Menschen den Griff zum Schmerzmittel. Die Wahl fällt oft auf Paracetamol, Ibuprofen oder ASS (Aspirin). Tritt Spannungskopfschmerz in den eigenen vier Wänden auf, existieren einfache Mittel, um das unangenehme Gefühl zu vertreiben. Ein hilfreiches Hausmittel stellt Wärme dar. Ein heißes Bad entspannt Körper und Geist. Gleichzeitig regt es die Durchblutung an.

Alternativ entscheiden Sie sich für das Gegenteil und kühlen sich ab. Die Mehrzahl der Betroffenen verspürt Linderung, wenn sie sich einen kalten Waschlappen oder ein Kühlpad auf die Stirn legen. Ebenfalls hilft es, die Schläfen mit Pfefferminzöl einzureiben. Zusätzlich wirkt sich Ruhe förderlich auf die Schmerzbekämpfung aus. Eine bewusste Pause mit Entspannungsübungen unterstützt den Körper dabei, sich zu lockern. Einen positiven Einfluss nehmen Lockerungsübungen im Kopf-Hals- und Schulterbereich.

Zu den pflanzlichen Mitteln, die dem Kopfschmerz den Kampf ansagen, zählen Mädesüß und Weidenrinde. Als Tee aufgebrüht, gehen die Gewächse mit einer schmerzlindernden Wirkung einher.

Welche Mittel schaffen bei Migräne Abhilfe?

Bei einer akuten Migräneattacke kommen die wenigsten Menschen um Schmerzmittel herum. Jedoch gibt es Möglichkeiten, dem Schmerz vorzubeugen. Kündigt sich ein Anfall an, trinken Sie eine Tasse starken Kaffee. Dieser erweitert die Blutgefäße. Hält sich die Übelkeit in Grenzen, reichen auch leichtere Hausmittel wie Tee aus Ingwer, Gewürznelken und Kamillenblüten. Des Weiteren stellen warme Fußbäder ein Mittel zur Vorbeugung dar. Sie senken das Stresslevel, sodass das Risiko einer Migräne sinkt.

Die Häufigkeit der Kopfschmerzattacken beeinflussen Sie positiv durch progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Alternativ entscheiden Sie sich für die Akupunktur.

Den Kopfschmerzen vorbeugen – geht das?

Kopfschmerz ist individuell unterschiedlich stark ausgeprägt. Das Auftreten des Schmerzreizes hängt bei den Betroffenen von diversen Faktoren ab. Daher kommen mehrere Behandlungsmethoden infrage. Pauschale Tipps, die Kopfschmerzen den Garaus machen, existieren nicht. Kleine Verhaltensänderungen können die Häufigkeit der Attacken verringern.

Schränken Sie die Mediennutzung ein und achten Sie auf eine gute Sitzhaltung. Ein ergonomischer Arbeitsplatz verhindert, dass sich Ihre Muskulatur verspannt und den Spannungskopfschmerz auslöst. Des Weiteren empfiehlt es sich, auf ein gutes Raumklima zu achten. Lüften Sie das Zimmer, in dem Sie sich befinden, mehrmals täglich durch.