Die Bevölkerung Österreichs wird immer betagter! Die Gelenke werden mit steigendem Alter zusehends steifer, wodurch der Bewegungsapparat eingeschränkt wird. Als Resultat fällt das Treppensteigen täglich schwerer und irgendwann muss das Wohnumfeld so gestaltet werden, dass ältere Menschen so lange wie möglich im eigenen Heim verweilen können.

Ein Treppenlift bietet in vielen Fällen eine probate Lösung an, um die Anmeldung fürs Pflegeheim so weit wie möglich nach hinten zu schieben. Treppenlifte gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Preisklassen. Sie können gebraucht gekauft oder gemietet werden. In vielen Fällen kann ein Zuschuss bei der zuständigen Landesstelle des Sozialministeriumservices beantragt werden.

Nützliche Tipps für einen Treppenlift

Ein Treppenlift ist wie ein kleiner Fahrstuhl. Er wird an der Treppe fest verankert und ist entweder mit einem Sitz, einem Podest oder einer Plattform für einen Rollstuhl ausgestattet.

Ein Treppenlift kann im Eigenheim eingebaut werden. Dazu müssen allerdings gewisse Anforderungen erfüllt sein. Es lohnt sich, vorab Informationen einzuholen, damit der Kauf eines Treppenliftes nicht zur Kostenfalle wird. Deshalb versuchen wir an dieser Stelle, die wichtigsten Fragestellungen rund um den Treppenlift zu klären.

Wer braucht einen Treppenlift?

In der Regel wird ein Treppenlift dann benötigt, wenn ein oder mehrere Hausbewohner in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und die Treppe(n) im eigenen Wohnumfeld nicht mehr selbstständig bewältigen können.

Das trifft insbesondere auf Menschen im letzten Lebensabschnitt zu, die Einschränkung kann aber auch durch einen Unfall oder eine Krankheit bedingt sein. Mit einem Treppenlift können die oberen Wohnräume eines Hauses ohne große Kraftanstrengung erreicht werden. Die Betroffenen verspüren eine signifikante Verbesserung ihrer Lebensqualität und können länger in ihrem gewohnten Wohnumfeld verbleiben.

Kann man jede Treppe mit einem Lift ausstatten?

Grundsätzlich kann an jeder Treppe ein Treppenlift angebracht werden. Dabei ist es einerlei, ob es sich um eine gerade oder eine gewundene Stiege handelt. Wichtig dabei ist, dass auch nach der Installation noch genug Platz vorhanden ist, damit Fußgänger die Treppe nutzen können. Es empfiehlt sich daher, darauf zu achten, dass die Stiege mindestens 80 cm breit ist.

Welcher Treppenlift ist der richtige?

Die Beantwortung dieser Frage hängt vom Einzelfall ab. Bei einer leichten Behinderung ist ein herkömmlicher Lift mit Sessel ausreichend. Wenn der Betroffene Schwierigkeiten beim Hinsetzen und Aufstehen hat, bietet sich ein Stehlift mit Podest an. Rollstuhlfahrern oder Menschen mit Gehhilfen wird ein Treppenlift mit integrierter Plattform empfohlen.

Als Alternative zum Treppenlift setzt sich immer mehr der sogenannte Homelift durch. Ein Homelift ist sehr platzsparend und wird nicht an der Stiege befestigt, sondern fährt senkrecht durch die Decke von einer Etage zur anderen. Er gleicht einem herkömmlichen Aufzug, kommt aber deutlich abgespeckter und günstiger in der Anschaffung daher und kann zudem als Lastenaufzug verwendet werden.

Weiterführende Informationen zum Homelift erhalten Sie hier: https://www.lift-experten.de/liftsysteme/homelift-hublift/.

Ist ein Treppenlift auch in einem Mietshaus möglich?

Der Einbau eines Treppenliftes ist auch in einem Mehrfamilienhaus möglich. Dazu bedarf es das Einverständnis des Vermieters. Wohnungsbaugesellschaften zeigen sich meist kulant und haben nichts dagegen einzuwenden. Beim Auszug allerdings muss der Treppenlift wieder abgebaut werden.

Was ist beim Kauf eines Treppenliftes zu beachten?

Auf jeden Fall lohnt sich vor der Anschaffung ein Vergleich der verschiedenen Anbieter und Modelle. Es sollten mindestens drei Kostenvoranschläge eingeholt werden. Weitere wichtige Punkte, die es zu beachten gilt, sind Garantieleistungen und die zu erwartenden Kosten für eine regelmäßige Wartung.

Der Anbieter muss dafür sorgen, dass alle notwendigen Baugenehmigungen eingeholt werden. Die Gesamtsumme sollte erst überwiesen werden, wenn alle erforderlichen Unterlagen vorliegen und der Treppenlift einwandfrei funktioniert.

Der Einbau sollte grundsätzlich nicht vom Heimwerker vorgenommen werden, sondern von einer Spezialfirma. Nur dann können Zuschüsse beantragt werden.

Wie teuer ist ein Treppenlift?

Die Preise eines Treppenliftes sind abhängig von der Form der Stiege und vom Modell, welches benötigt wird. Gerade und einfache Treppen lassen sich schon für 2.500 Euro ausstatten. Ein Plattformlift oder auch ein Hublift, die für Rollstuhlfahrer geeignet sind, kann zwischen 5.000 und 20.000 Euro kosten.

Gibt es auch Zuschüsse?

Für Treppenlifte gibt es Zuschüsse der öffentlichen Hand. Voraussetzung dafür ist eine Pflegestufe. Da jeder Treppenlift in der Regel ein Einzelfall ist, ist nur eine individuelle Anfrage bei der verantwortlichen Landesstelle möglich.