Hier erfährst du alles, was du über Dehnungsstreifen wissen wolltest und schlussendlich auch, ob es möglich ist sie wieder loszuwerden.

Was sind Dehnungsstreifen und woher kommen sie

Dehnungsstreifen sind ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Frauen zwischen 25 und 40 Jahren betrifft. Diese unerwünschten Hautveränderungen können verschiedene Ursachen haben und treten in Form von feinen Rissen in der Haut auf. Dehnungsstreifen, medizinisch als Striae bezeichnet, entstehen, wenn die Haut überdehnt wird und die elastischen Fasern sowie das Kollagen reißen. Sie erscheinen häufig als rötliche oder violette Streifen, die im Laufe der Zeit verblassen und eine weißliche Farbe annehmen können. Hast du gewusst: Ein Dehnungsstreifen ist nichts anderes als eine Narbe, die sich im Lauf der Zeit verändert.

Dehnungsstreifen treten dabei an den unterschiedlichsten Körperstellen auf – darunter Bauch, Oberschenkel, Brust, Gesäß und Oberarme. Doch woher kommen sie genau und was verbirgt sich hinter diesen unerwünschten Hautveränderungen?

Was sind die Ursachen und erste Anzeichen

Die Entstehung von Dehnungsstreifen kann auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein. Eine der häufigsten Ursachen ist schnelle Gewichtszunahme, sei es durch Schwangerschaft, plötzliche Gewichtszunahme oder eine Veränderung des Lebensstils. Während des Wachstums in der Pubertät können auch Dehnungsstreifen auftreten, da sich der Körper schnell verändert und die Haut möglicherweise nicht in der Lage ist, Schritt zu halten. Auch intensives Muskeltraining und Bodybuilding können Dehnungsstreifen verursachen. Denn durch das schnelle Wachstum der Muskeln wird die darüberliegende Haut gedehnt und kann reißen. Und wie so oft, manchmal führt selbst der ganz normale Alterungsprozess der Haut dazu, dass Dehnungsstreifen entstehen.

Die ersten Anzeichen von Dehnungsstreifen sind oft rote oder violette Streifen, die auf der Haut sichtbar werden. Sie können anfangs leicht erhaben sein und sich im Laufe der Zeit glätten. Es ist wichtig, frühzeitig auf diese Anzeichen zu achten, um geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung zu ergreifen.

Gibt es effektive Lösungen sie loszuwerden?

Es gibt verschiedene Ansätze, um das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen zu verbessern und die Haut zu straffen. Eine davon ist die regelmäßige Anwendung von hyaluron- und vitaminhaltigen Cremes und Ölen, um die Elastizität der Haut zu fördern.

Für eine gezielte Behandlung mit sichtbaren Ergebnissen solltest du jedoch auch medizinische Verfahren in Erwägung ziehen. Dazu gehören Techniken wie Lasertherapie oder Microneedling. Alle Methoden zielen darauf ab, die Hautstruktur zu verbessern, die Kollagenproduktion anzuregen und das Narbenbild der Dehnungsstreifen zu minimieren. Speziell Microneedling führt zu einer Anregung deiner körpereigenen Kollagenproduktion, wodurch die Haut gestrafft wird und die Risse in der Haut verschwinden können.

Dr. Herndlhofer, medizinischer Leiter von GoAesthetic, einem Institut für Schönheitsbehandlungen in Wien, erklärt uns dabei: “Microneedling ist nicht nur im Rahmen von Anti-Ageing-Treatments effektiv und erprobt, sondern wird seit vielen Jahren zur Glättung von Narben eingesetzt. Denn Studien haben gezeigt, dass nach 2-4 Behandlungen Narben in Form von Dehnungsstreifen signifikant reduziert werden konnten. Wichtig hierbei ist jedoch die realistische Erwartungshaltung unserer Patientinnen und Patienten. Denn Dehnungsstreifen lassen sich leider nie 100% entfernen – unabhängig von der Methode.“

Wie du siehst: Egal ob du bereits Dehnungsstreifen hast oder vorbeugen möchtest, es gibt Lösungen, um das Erscheinungsbild deiner Haut zu verbessern. Lasse dich dabei von einem Experten über die Möglichkeiten beraten und ob eine Behandlung für dich in Frage kommen würde.