Egal ob für den 5-Sterne-Koch oder einem Hobbykoch in der heimischen Küche: nur scharfe, gepflegte Messer sind hilfreich für die vielzähligen Schnipselarbeiten an Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch. Wer seine Messer richtig behandelt und ein gutes Maß an Pflege zuteil kommen lässt, hat über einen langen Zeitraum Freude an dem Schneidewerk.

Richtige Pflege für Messer

Holzbretter statt Plastikbretter

Durch das Schneiden auf Plastikbrettern werden Küchenmesser stumpf. Holzbretter ist daher für das Messer das geeignetere Material, jedoch ist es schwieriger Holzbretter richtig sauber zu halten.

Messer sollten direkt nach dem Gebrauch abgespült werden

Lassen Sie das Messer nicht stundenlang verdreckt in der Spüle liegen. Am besten waschen Sie es direkt nach dem Gebrauch  mit lauwarmem Wasser ab und trocknen es gründlich ab. So können Rost und andere Flecken bestmöglich vermieden werden. Denn auch wenn das Messer mit der Bezeichnung „rostfrei“ glänzen kann, so sollte man Vorsicht walten lassen. Einige säurehaltigen Lebensmittel wie beispielsweise Zitrusfrüchte hinterlassen bei Kontakt mit Messerklingen durchaus mit der Zeit eindeutig Korrosionsschäden. Daher sollte man immer nach getaner Arbeit jegliches Messerwerk reinigen.

Messer gehören nicht in die Spülmaschine!

Eine der wohl wichtigsten Regeln in punkto Messergebrauch besagt, dass Messer nicht in die Spülmaschine gehören, auch wenn das Messer „spülmaschinenfest“ sein soll. Profis sehen dieser Produktbeschreibung äußerst kritisch entgegen und raten davon ab. Der Wasserstrahl in der Spülmaschine ist einfach zu hart und kann die Schneide beschädigen. Außerdem kommt durch den Einsatz von Salz meist eine weitere Schädigung dazu: Flugrost kann sich an Messerschneiden bilden und auch der Griff tut die Behandlung in der Maschine nicht gut.

Messerpflege mit Öl

Messergriffe können aus verschiedensten Materialien bestehen. Ist der Griff beispielsweise aus Holz gefertigt worden, so wird das Material mit der Zeit oft stumpf oder quillt sogar auf. Reiben Sie den Messergriff daher von Zeit zu Zeit mit etwas Oliven- oder Rapsöl ein. Das Öl verhindert nun das Eindringen von Schmutz sowie Handschweiß und belebt das Holz.

Stahlmesserpflege

Auch andere Messergriffe wollen gepflegt werden. Daher sollten Messergriffe aus Stahl ebenso regelmäßig nach der Reinigung mit Öl eingerieben werden. Hierzu ein mit Öl getränkte Tuch nehmen und gleichmäßig den Messergriff behandeln. Dies schützt das Material vor Korrosion, Rost und Verfärbungen. Hier sollte man allerdings kein Speiseöl verwenden, sondern auf ein säurefreies Öl zurückgreifen, welches keine Harzrückstände aufweist. Lebensmittelechtes Klingenöl ist hierfür ideal.

Richtige Aufbewahrung ist das A und O

Viel zu oft werden gerade hochwertige Messer einfach achtlos in Schubladen gelegt und gelagert. Dabei ist dieser Standort alles andere als geeignet. Die guten Messer kommen mit anderem Besteck in Kontakt, was die scharfen Klingen über eine längere Sicht gesehen stumpf werden lässt und Kratzspuren am Edelstahl hinterlässt. In diesen Kratzspuren wiederum können sich leicht Schmutz und Rost ansammeln.

Daher empfehlen Köche und Experten hochwertige Messer besser in Messerblöcken oder an Magnetschienen aufzubewahren. Hier hat das Messerwerk ausreichend Platz und sie stoßen nirgends an.

Wer auf die Schubladenlagerung nicht verzichten mag, kann für die Messer einen Klingenschutz besorgen oder maßgenaue Fächer angelegen, in denen die Messer geschützt sind.

Richtige Schneidetechnik beachten

Verwenden Sie Ihre Messer am besten nur zum Schneiden. Für Handwerkerarbeiten oder andere Tätigkeiten gibt es spezielles Werkzeug.

Umgreifen Sie das Messer mit der ganzen Hand und vermeiden Sie den Zeigefinger auf dem Messerücken abzulegen. Vermehrte Druck ist dadurch nicht nötig, denn gute Qualitätsmesser brauchen nur leichten und gezielten Druck.

Hilft alles nichts, dann sollten neue Messer angeschafft werden. Heutzutage gibt es ganz verschiedene Arten von Messer: für Brot, Fleisch, Gemüse, Tomaten (!) uvm. Hier könnt ihr super stöbern: Messer auf Amazon

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Foto von Janine, meinhaushalt.at