Brot bleibt länger frisch

Brot gibt es schon so lange, wie Menschen denken können. Bereits in frühester Zeit schufen die Menschen Fladenbrote und konnten dank gemahlenem Getreide und Wasser ein sättigendes Nahrungsmittel schaffen. Später kam eine weitere Zutat hinzu: das Treibmittel, welches auch noch heute unserem Brot mehr Volumen und Geschmeidigkeit verleiht. Äußerlich ist bei den meisten Broten eine feste, dunkle Kruste zu erkennen, im Inneren finden wir die Krume – den weichen Bestandteil. Wichtig für ein gelungenes Brot ist natürlich das Mehl, etwas Salz sowie Wasser und das Backtriebmittel, welches häufig aus Backhefe und Sauerteig besteht. Zusätzlich finden sich im Brot auch je nach Sorte und Geschmack geraspeltes Gemüse, Kartoffeln, Kräuter, Zwiebeln, Nüsse oder Samen wieder.

Welche Brotsorten gibt es heutzutage?

In der Regel unterscheidet der Bäcker zwischen zwei Grundarten von Brot – dem gesäuerten sowie den ungesäuertem Brotteig. Natürlich variieren auch die Getreidesorten sowie die zusätzlichen Zutaten. Als besonders beliebt gilt das Mischbrot, welches zu einem Teil aus Roggen- und zum anderen Teil aus Weizenmehl besteht. Hieraus können die leckersten Schwarz-, Grau- und Weißbrotsorten geschaffen werden.

Welche Brotsorten sind besonders beliebt?

Wir kennen nicht nur Toastbrot und Zwieback – der Brotmarkt bietet eine reichhaltige Auswahl an Gebäck.

  • Pumpernickel ist ein besonderes Brot, welches in langer Backzeit gebacken wird.
  • Knäckebrot ist ein dünnes, trockenes Brot, welches aus wenig Feuchtigkeit besteht und seinen Ursprung in Skandinavien hat.
  • Das Vollkornbrot gehört zu den gesündesten Brotsorten, sättigt besonders gut und ist reich an Ballaststoffen.
  • Ciabatta ist eine italienische Brotvariante, außen kross und innen luftig und weich.

Mit all diesen Köstlichkeiten lassen sich schmackhafte Snacks und Mahlzeiten gestalten. Vom Toast Hawaii bis zur Buschetta gibt es viele Leckerbissen und Varianten, aus denen ein schlichtes Brot zu einer schmackhaften Mahlzeit umfunktioniert werden kann.

Wie bewahre ich Brot am besten auf?

Frisches Brot schmeckt einfach fabelhaft – leider hält es sich nicht wirklich lange. Bereits nach wenigen Tagen schmeckt es alt oder fad, ist vielleicht sogar angetrocknet, wenn nicht sogar von Schimmelpilzen befallen. Besonders in den Sommermonaten ist es mit der Haltbarkeit leider nicht so gut bestellt – doch es gibt einige Tipps und Tricks, damit man einen längeren Genuss vom Brot erlangen kann.

Luftdichte Behälter

Backfrisches und oft nach lauwarmes Brot erhält man nur vom Bäcker. Am besten entnimmt man das Brot zu Hause aus der Papierummantelung und legt es in einen luftdichten und trockenen Behälter. Dies kann zum Beispiel ein Brottopf, der Brotkasten, eine Brotbox, Leinensack oder gar ein Kunststoffbeutel sein.

Die Nutzung eines Kunststoffbeutels erfreut sich häufiger Beliebtheit. Allerdings sollte diese Beutel regelmäßig erneuert werden. Die Lagerung im Brotkasten ist eine gute Lösung – die Brote haben in der Küche ihren festen Platz und können an Ort und Stelle bestens gelagert werden. Aufgrund der optimalen Belüftung trocknet das Brot jedoch schneller aus. Zwar ist die Gefahr der vermehrten Schimmelpilzbildung geringer, allerdings verliert das Gebäck durch diese Lagerung auch Geschmack.

Der Brottopf oder ein ausgedienter Römertopf ist hingegen eine gute Variante zur Lagerung von Brot, speziell von Brotscheiben. Achten Sie darauf, dass sich die Gefäße gut verschließen lassen und nur wenige Luftlöcher eine leichte Belüftung des Brotes ermöglichen. Damit man auch lange Freude am Brottopf hat, sollte man diesen regelmäßig mit Essig auswaschen, um Pilzaufkommen erst gar nicht entstehen zu lassen. Herrlich weich bleibt das Brot, wenn man ein feuchtes Tuch über den Stein- oder Römertopf legt.

Sehr empfohlen wird die Lagerung in einer Zirbenbrotbox. Hier ist das Brot gut geschützt und hält viel länger.

Hobbybäcker und Experten schwören alternativ auf die Lagerung des Brotes im Backofen. Hier sind alle notwendigen Bedingungen für ein langes Brotleben gegeben. Das Brot bleibt lange frisch und trocknet nicht aus.

Extra-Tripp: Trennen Sie unbedingt altes von frischem Brot, damit etwaige Schimmelpilze alter Brotsorten nicht auf das frische Gebäck übersiedeln kann.

Eigenen Erfahrungen: Ich habe mir eine Zirbenbrotbox zugelegt und bin sehr zufrieden, bei mir hält das Brot jetzt viel länger und ist gut aufgehoben. Weiters habe ich auch noch einen Leinensack mit dem ich auch sehr zufrieden bin.

Brot bleibt frisch

Damit die Schnittfläche vom Brot schön weich bleibt, bedecke sie mit einem angefeuchtetem Pergamentpapier. Um den Backgeschmack von Brot bis zum Schluss zu erhalten, kann man mit einem feuchten, kräftig ausgewrungenen Tuch das Brot bedecken. Bitte darauf achten, dass das Tuch des Öfteren ausgewechselt werden muss und die Feuchtigkeit nicht zu sehr in die Rinde einzieht und sie aufweicht.

Wie kann ich mein Brot im Sommer am besten aufbewahren?

Im Sommer halten sich die wenigsten Brotsorten lang – es ist wärmer und Schimmelpilze haben leichteres Spiel. Daher ist es ratsam sein Brot im Kühlschrank aufzubewahren. Hier kann das Brot bei niedrigeren Temperaturen gelagert werden und Pilze entstehen weniger. Nachteil ist jedoch, dass das Brot schneller fad wird. Daher empfiehlt es sich das Brot in mehrere Teile zu schneiden und portionsweise einzufrieren.

Wie kann ich mein Brot auffrischen?

Altes Brot kann man wieder auffrischen, indem man es kurz im Backrohr wieder aufbäckt. Das gilt auch für Semmeln oder Weißbrot, die allerdings sofort verzehrt werden sollen. Noch besser wird es, wenn das Gebäck mit ein wenig Wasser bepinselt wird. Das Wasser macht die Brötchen bzw. das Brot wieder saftig und es muss nicht im Mülleimer landen.

Altes Brot noch verwerten

Hilft alles nichts und das Brot ist zu alt und schmeckt so gar nicht mehr, aber es ist noch nicht verschimmelt, braucht man es trotzdem nicht gleich weg zuschmeißen. Schneide das Brot in Würfel und friere es ein, denn damit kann man noch super Semmelknödel oder Croutons zaubern.

Foto von Sabine, meinhaushalt.at

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