Hart oder weich? Wie finde ich die richtige Kontaktlinse?

Mit Kontaktlinsen können unterschiedliche Fehlsichtigkeiten korrigiert werden. Die kompakten Sehhilfen gibt es sowohl in harter oder weicher Form. Wodurch unterscheiden sich die beiden Linsenarten voneinander und wie findet man die geeigneten Kontaktlinsen?

Angenehmes Tragegefühl nach kurzer Eingewöhnungsphase

Harte Kontaktlinsen besitzen eine stabile Form und sind aufgrund ihrer Sauerstoff- und Gasdurchlässigkeit sehr gut verträglich. Mit harten Linsen können auch komplizierte Brechungsfehler wie starke Hornhautverkrümmungen ausgeglichen werden. Vor der Anpassung von Kontaktlinsen sollte zunächst eine Untersuchung der Augen durch den Augenarzt oder eine zertifizierten Augenoptiker vorgenommen werden, wobei die genaue Sehschwäche festgestellt wird.

Abhängig vom zu korrigierenden Sehproblem werden anschließend die geeigneten Kontaktlinsen ausgewählt. Harte Linsen weisen im Vergleich zu weichen Kontaktlinsen einen geringeren Durchmesser auf. Bei jeder Augenbewegung gleiten sie auf der Hornhaut hin und her und können am Anfang ein ungewohntes Gefühl verursachen. Nach mehrmaligem Tragen sind die Linsen meist kaum noch spürbar. Auch bei sensiblen Menschen werden sie nach einer gewissen Eingewöhnungsphase nicht mehr als Fremdkörper im Auge empfunden.

Kontaktlinsen sind Brillen häufig überlegen

Weiche Kontaktlinsen zeichnen sich durch ihren hohen Wassergehalt und einen Silikonanteil aus. Durch die Kombination beider Materialien wird die für weiche Linsen typische hohe Flexibilität erzielt. Da flexible Linsen sich der Form der Hornhaut anpassen, eignen sie sich weniger zur Korrektur größerer Brechungsfehler, besitzen aber einen höheren Tragekomfort als harte Linsen. Weichlinsen verfügen über einen größeren Durchmesser als die Hornhaut und können im Auge nicht verrutschen. Durch das Tragen von Kontaktlinsen wird die äußere Erscheinung nicht verändert. In vielen Situationen sind die Linsen einer Brille als Sehhilfe deutlich überlegen und tragen sich komfortabler. Fachleute empfehlen, eine Erstanpassung von Kontaktlinsen durch einen Augenarzt vornehmen zu lassen. In einer Augenarztpraxis werden die Augen zunächst untersucht und die benötigte Sehstärke festgestellt. Ein Augenarzt kann das Tragen von Kontaktlinsen befürworten oder eine Brille als Alternative empfehlen. Zu einer augenärztlichen Untersuchung zählt neben der Bestimmung der Sehkraft auch die Vermessung der Hornhautoberfläche. Am Zustand des Tränenfilms erkennt der Facharzt, ob der Patient Kontaktlinsen tragen kann oder nicht. Harte und weiche Linsen sind in unterschiedlichen Ausführungen als Tageslinsen, Monatslinsen oder Einweg-Linsen erhältlich.

Hygienefehler und zu langes Tragen vermeiden

Bei der Auswahl geeigneter Kontaktlinsen kommt es darauf an, ob diese den ganzen Tag oder nur stundenweise getragen oder lediglich ab und zu beim Sport oder zum Ausgehen eingesetzt werden sollen. Hochwertige harte und weiche Marken-Kontaktlinsen und geeignete Pflegeprodukte gibt es bei Fielmann. Zum Service der Augenoptiker-Kette zählt auch eine regelmäßige kostenlose Nachkontrolle. Weitere Informationen über die Angebote und zur Webseite finden sich im Internet. Einweg-Linsen müssen nach einmaligem Tragen entsorgt und durch ein neues Paar ersetzt werden, während Monatslinsen bis zu 30 Tage lang verwendet werden können. Um Entzündungen und Infektionen in den Augen vorzubeugen, müssen Kontaktlinsen nach dem Tragen sorgfältig gereinigt werden. Die meisten Kontaktlinsen-Probleme entstehen durch Hygienefehler oder durch zu langes Tragen. Vor dem Einsetzen der Kontaktlinsen müssen die Hände gründlich gewaschen werden. Der Behälter, in dem die Linsen aufbewahrt werden, muss nach jedem Gebrauch umgehend gereinigt und getrocknet sowie in regelmäßigen Abständen desinfiziert werden. Pflegelösungen können nicht mehrmals verwendet werden.