Es ist längst nicht mehr in Stein gemeißelt, dass die Väter das Geld nach Hause bringen und die Mütter für die Erziehung der Kinder zuständig sind. Viele moderne Väter gehen mit dem neuen Zeitgeist und ergreifen die Chance, um mehr Zeit mit ihrem Nachwuchs verbringen zu können. Manche entscheiden sich auch, ganz zu Hause zu bleiben, um sich den Kindern und dem Haushalt zu widmen. Dafür brauchen sie teilweise Nerven wie Drahtseile – die richtige Alltagskleidung, welche die nötige Flexibilität eines Stay-at-home-Papas widerspiegelt und dabei trotzdem fesch aussieht, kann dabei in vielen Situationen enorm helfen.

Was den Dad-Look ausmacht

Dass sich einiges geändert hat, beweist auch die Tatsache, dass der sogenannte Dad-Look gerade voll im Trend liegt. Damit ist vor allem der typische Look der amerikanischen Väter gemeint. Dieser lässt sich relativ leicht realisieren:

• Eine gerade geschnittene Jeans
• Freizeithemd oder Pullover
• Steppweste oder Lederjacke
• Bequeme Sneakers

Alltagstauglichkeit als wichtigste Voraussetzung

Beim Dad-Look kommt es nicht darauf an, dass das Outfit perfekt sitzt. Für den Haushalt mit Baby oder Kleinkind ist es viel wichtiger, dass es praktisch und funktional ist und das darf man ihm tatsächlich auch gerne ansehen. Enge Slim Fit-Jeans sind für den Alltag mit Kind beispielsweise nicht geeignet. Schließlich soll sich der Vater noch ausreichend bewegen können, um mit seinen Kindern zu spielen, sie vom Boden in den Stuhl zum Essen zu hieven und den restlichen Haushalt zu schmeißen. Modische und bequeme Herren-Pullover und eine Jeans mit etwas weiterem Schnitt sind dafür viel besser geeignet. Optimalerweise bestehen die Kleidungsstücke aus robusten Materialien, die den alltäglichen Strapazen zumindest für eine gewisse Zeit gewachsen sind. Für eine einfache Reinigung sollten sie außerdem in der Maschine waschbar sein.

Wie der Look funktional und dennoch stylish wird

Auch wenn man unter dem Begriff meist einen recht konservativen Look versteht, so wird der Dad-Look zum Teil auch bedacht bunt kombiniert, wodurch er noch auffälliger wirkt. Wer im Dad-Look also einen guten Eindruck machen möchte, sollte sich folgende Fragen stellen: Wirkt der Look zusammengewürfelt? Sitzen die Kleidungsstücke nicht richtig, weil Sie ein wenig zu groß oder im schlimmsten Fall sogar zu klein sind? Dann sind die Chancen groß, dass der Dad-Look ziemlich uncool wirkt. Doch mit den richtigen Tipps und einem gepflegten Auftreten wird er zum Hit. Dafür müssen nur ein paar Grundregeln beachtet werden.

Regel #1: Die richtige Passform wählen

Regular Fit oder Comfort Fit-Kleidung ist optimal für den Dad-Look. Die Kleidung darf also gerne ein wenig lockerer sitzen, denn das sorgt für die benötigte Bewegungsfreiheit. Allerdings sollte sie auch nicht vom Leib fallen. Deswegen sollte hierbei auf Kompromisse verzichtet werden und auch nur das gekauft werden, was gut passt. Bei einem Online-Kauf können auch direkt zwei Größen bestellt, die Kleidungsstücke zu Hause in Ruhe anprobiert und den Rest wieder zurückgeschickt werden.

Einzige Ausnahme: Hosen, die ein wenig zu lang sind, können einfach umgekrempelt werden. Das liegt nämlich gerade voll im Trend. Die freigelegten Knöchel enthüllt man am besten in weißen Tennissocken.

Regel #2: Ein Farbkonzept bestimmen

Kontinuität im Look, indem man sich für ein Farbschema entscheidet, kommt gut an. Zur Bluejeans mit Used-Look Waschung passen zum Beispiel ein hellblaues Hemd oder ein dunkelblauer Feinstrickpullover. Braune Leder-Sneakers komplementieren das Outfit. Die bordeauxrote Strickweste passt hingegen gut zu einer schwarzen Jeans und einem ebenfalls schwarzen Hemd. Hier kann mit weißen Sneakern ein gezielter Kontrast gesetzt werden. Auch gemusterte Kleidung ist erlaubt. Wenn die Entscheidung auf ein kariertes Freizeit-Sakko fällt, sollte darauf geachtet werden, dass mindestens eine Farbe des Musters an anderer Stelle noch einmal aufgegriffen wird.

Regel #3: Sneakers sind erlaubt, aber kein Allheilmittel

Neonfarbene Sneakers sind eher etwas für das Fitnessstudio – für den Alltag eigenen sich also eher minimalistische Modelle. Diese dürfen gerne ein Obermaterial aus Leder haben. Loafers und Boots sind aber ebenfalls sehr bequem und passen zu manchen Outfits sogar besser.

Fazit

Wenn diese Regeln beherzigt werden, kann der hektische und oft stressige Alltag mit Kind in einem bequemen und funktionalen Outfit gemeistert werden, das zugleich auch noch richtig stylish aussieht. Damit fühlt man sich nicht nur in den eigenen vier Wänden wohl, sondern auch dann, wenn es einen vor die Tür verschlägt.