Mit minimalem Einsatz und maximaler Wirkung zum Wohlfühlhaushalt

In der heutigen Zeit, in der sich die Welt immer schneller zu drehen scheint und die Anforderungen im Minutentakt auf einen einprasseln, möchte wohl niemand mehr allzu viel Energie und Aufwand in seinen Haushalt stecken. Andererseits soll das Zuhause gleichzeitig ein Ort zum Wohlfühlen sein. Dies bedeutet in den allermeisten Fällen nicht, dass der Haushalt klinisch rein sein muss – es bedeutet aber, den eigenen Anspruch an einen gepflegten Haushalt ernst zu nehmen.

Glücklicherweise lässt sich oft mit minimalem Aufwand maximal Wirkung erzielen – wenn man von Anfang an gut geplant hat. Beispielsweise mit pflegeleichten Betten, die den Alltag erleichtern können. Oder mit dem konsequenten Kauf bügelfreier Textilien, vor allem Hemden, denn diese nehmen mit schwierig zu bügelnden Teilen wie Knopfleisten, Kragen und Manschetten die meiste Zeit weg, die man anders nutzen kann. Natürlich könnte man sie auch in die Reinigung bringen oder bügeln lassen – nur geht das auf Dauer ins Geld. Andererseits lässt sich Bügelzeit meist ideal zweitverwerten, beispielsweise mit dem Hören von Podcasts oder Tutorials. Hier muss jeder für sich entscheiden, wo seine Prioritäten liegen: Auf einer gut durchdachten Planung, auf Zeit oder auf Geld. Tipp am Rande: Nicht alles muss wirklich gebügelt werden, beispielsweise Socken oder Unterwäsche. Und: Wer seine Wäsche schon beim Aufhängen richtig zurechtzupft, spart sich auch bei anderen Dingen das bügeln, die ohnehin beim ersten Tragen ihre Falten verlieren, etwa Nachtwäsche.

Besitz verpflichtet: Wer viel hat, muss sich um vieles kümmern

Es gibt tausende Tipps und Methoden im Internet, die auf praktikable Weise zeigen, wie sich die häufigsten Haushaltsprobleme am effektivsten lösen lassen. Die grundlegende Erkenntnis ist, dass Besitz verpflichtet. Wer viel hat, muss sich auch um vieles kümmern. Dinge wollen sortiert, gereinigt, gewartet werden. Zudem steht den meisten nur beschränkter Raum zur Verfügung, und viele Dinge lassen auch das ordentlichste Zimmer schnell kramig aussehen. Neben einem gründlichen Ausmisten hilft hier vor allem eine feste Platzzuweisung: Jedes Ding hat seinen Platz, und nur diesen einen. Nach Gebrauch wandert es sofort dorthin zurück. Auch beim Aufräumen gilt: Nicht mal schnell etwas irgendwo zwischendurch abstellen. Ein Ding, das einmal angefasst wurde, wird solange in den Händen gehalten, bis es zu seinem finalen Platz verbracht wurde. Wenn es sich beispielsweise um etwas handelt, was schnell noch genäht werden muss, dann wird diese Arbeit sofort eingeschoben.

Keine Kompromisse bei der Hygiene

Auch kann es hilfreich sein, vermeidbaren Schmutz gar nicht erst entstehen zu lassen. Wer beispielsweise nach jedem Duschen die Fliesen wischt und die Armaturen poliert, wird es später nicht mir hartnäckigen Kalkflecken zu tun haben, die einen Großputz erfordern. Nein, es muss nicht alles perfekt sein. Keine Kompromisse sollte es aber überall dort geben, wo die Hygiene und damit letzten Endes auch die Gesundheit betroffen ist. Das regelmäßige Wechseln der Toilettenbürste beispielsweise sollte in dem selben Turnus erfolgen, in dem eine Zahnbürste gewechselt wird. Auch andere Gebrauchsgegenstände wie Küchenschwämme sind meist schneller fällig, als angenommen wird. Alle vier Wochen sollten sie gewechselt werden, zwischendurch lassen sie sich mit einer Runde im Geschirrspüler auffrischen. All diese Maßnahmen beugen einem unsichtbaren, aber gesundheitsgefährdenden Bakterienwachstum vor.

Apropos Bakterien: Es ist ein Irrglaube, dass sich mit modernen Desinfektionsmitteln effektiv gegen sie vorgehen lässt. Der massive Einsatz von Desinfektion im Haushalt sorgt nämlich lediglich dafür, dass sich die Bakterien an die Mittel gewöhnen und resistent gegen sie werden. In diesem Falle ist es besser, auf jegliche Perfektion zu verzichten, um gesund durch das Jahr zu kommen.

 

By Published On: 29.11.2023Categories: HaushaltKommentare deaktiviert für Mit minimalem Einsatz und maximaler Wirkung zum WohlfühlhaushaltTags: , ,